Beiträge von DSH Bauer

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    Nun geht es vom "Puppenwagen-ziehen" zum "Sport" und dann zum "Leistungssport". :???:
    Alles was ich mit dem Beitrag "bezwecken" wollte, ist das sich über angemessene "sportliche" Eignung Gedanken gemacht wird...


    Das ist doch richtig und ich mache mir doch auch intensiv Gedanken über die sportliche Eignung. Gerade deshalb frage ich mich, warum es Voraussetzung sein soll, um als Zughundesportler bezeichnet zu werden, dass der Hund einen Menschen ziehen muss. Oder dass die Strecke eine Länge von x km hat und genau diese Strecke in einer Zeit Y zu bewältigen ist. Das alles auch noch unabhängig von dem, was der Hund "mitbringt". Das lädt doch geradezu zur Überforderung ein.


    Den gleichen Unfug gibt es doch auch in anderen Hundesportarten. Es ist eben etwas ganz anderes, wenn eine Dogge 2 kg Apportierholz schleppt als wenn ein Dackel dies tut. Oder der Sprung über ein 1 m hohes Hindernis.


    Es kann doch kein Problem sein, zu bewältigende Gewichte in % der Körpermasse des Hundes anzugeben, Höhen in % der Widerristhöhe des Hundes und für Strecken ebenfalls ein Maß zu finden, das allen Hunden unabhängig von ihrem Wuchs die gleiche Leistung abverlangt. Aus meiner Sicht wäre das der vernünftigste Ansatz, um
    a) Hunde verschiedener Größe gerecht leistungsmäßig vergleichen zu können und
    b) gerade kleine Hunde vor Übeforderung zu schützen.


    Das Ergebnis wird sicher keine lineare Funktion von Chihuahua bis zur Dogge sein. Das Ergebnis kann ich mir eher vorstellen als lineare Funktionen innerhalb der Gruppen
    - Zwerge
    - kleine Hunde
    - mittelgroße Hunde
    - große Hunde
    - Riesen
    Ferner kann ich mir auch vorstellen, dass es aus gesundheitlichen Gründen für bestimmte Rassen Einschränkungen gibt.


    Wie gesagt, es geht mir dabei nicht allein um den Zughundesport, es geht um den Hundesport allgemein, unabhängig vom Leistungssport o.ä.

    Das habe ich aber gaaanz anders in Erinnerung. Wenn ich nicht wie ein Schießhund aufgepasst hätte, hätte ich jetzt den Staatsanwalt am Hals, weil "Lutz Lustmolch" mit "Lieselotte Liebestoll" Kindersex gehabt hätte :roll: .

    Kann sein. Die Schwester meines Rüden soll erst 14 Tage Läufigkeit "vorgetäuscht" haben und 4 Wochen später ging es dann mit 3 Wochen richtig los. Ihre folgenden Läufigkeite sollen dann die vollen 4 Wochen gedauert haben.


    Bei meiner Hündin war die erste Läufigkeit kurz und schmerzlos nach knapp 3 Wochen durch. Will hoffen, dass es so bleibt :smile: .

    Hunde funktionieren mit Wasserkühlung, genauer mit Verdunstungskühlung beim Hecheln. Wenn sie zu Hause rumliegen, wird wenig Kühlung gebraucht (es seie denn, Du überheizt die Wohnung) und sie saufen wenig. Das ist normal. Mit zumehmender Temperatur und / oder zunehmender Wärmeentwicklung aufgrund körperlicher Betätigung saufen sie auch mehr.


    Das Futter wirkt sich auch auf die Wasseraufnahme aus. Je trockener es ist, desto mehr saufen die Hunde. Allerdings zieht sich das hin. Meine beiden saufen am Tage momentan so eine drittel Schüssel. Abends, wenn es Futter gibt, und in der Nacht sind dann 1 1/2 Schüsseln fällig.


    Im Sommer können ohne Probleme auch mal 3 oder 4 Schüsseln Wasser durch die Kehlen rinnen.

    Gehe mal davon aus, dass sie läufig ist. Zu Beginn der Läufigkeit, so etwas die erste Woche, interessieren sich die Rüden in zunehmendem Maße, es geht aber noch. Etwa (das läuft nicht nach einem exakten Zeitplan ab) nach einer Woche wird der Ausfluss hellrot und Du hast auf einmal "Lieselotte Liebestoll" an der Leine. Jetzt hat die Standhitze begonnen, d.h., sie bleibt stehen, präsentiert sich und duldet Rüden. Das dauert so 3 Tage (oder mehr). Anschließend ist sie für Rüden immer noch interessant, sie bleibt aber nicht mehr stehen. Der Ausfluss wird weniger.


    Nach so 3 - 4 Wochen sollte die Läufigkeit dann vorbei sein. In einem halben Jahr (so 5 - 7 Monate später) folgt dann normalerweise die zweite. So geht es dann Jahr für Jahr weiter.

    Das ist normal. Übe das einfach, indem Du "fußweise" die Entfernung vergrößerst. Erst einmal im Ruhe im Garten oder so. Lasse ihn Platz machen, hole ihn dann ab und gib ihm eine Belohnung (Anmerkung: Belohnungen können essbar sein, müssen es aber nicht ;) ).


    Wenn das so herum funktioniert, dann machst Du das gleiche Spiel anders herum. Also so, dass der Hund sich erst einmal ein, zwei Meter vor Dir entfernt ehe er ins Platz beordert wird und Du dann zu ihm gehst und ihn abholst. Die Entfernung nach und nach steigern. Klappt das auch in Ruhe, gehe das unterwegs bei einem Spaziergang an.


    Achte darauf, dass der Hund, wenn er von Dir weg geht, sich erst zu Dir umdreht, ehe er Platz macht und mit Blick zu Dir liegen bleibt. Rufe ihn auch nur dann ab, wenn es sein muss, d.h., in 99,9 % aller Fälle bleibt er liegen und Du holst ihn ab.

    Nach den Bildern würde ich sagen BCS 6, also zwischen optimal und dick. Für einen Senior geht das m.E.


    Was ich allerdings nicht sagen kann, wie es genau aussieht. Must Du einmal fühlen.


    Optimal =
    Rippen, Lendenwirbelsäule, Hüftknochen und andere knöcherne Strukturen unter dünner Fettschicht leicht tastbar. Taille von oben hinter den Rippen sichtbar. Einziehung des Leibes im Bereich der Kniefalte bei seitlicher Betrachtung


    Dick =
    Rippen unter deutlicher Fettschicht mit Mühe tastbar. Merkliche Fettablagerungen im Bereich der Lendenwirbelsäule und an der Schwanzwurzel. Keine oder kaum wahrnehmbare Taille. Einziehung des Leibes im Bereich der Kniefalte kann fehlen.

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    Auch sollte zwischen ZugehundeSPORT und ZughundeARBEIT unterschieden werden.
    So ist für einen Kleinhund ein "Puppenwagen" zu ziehen bereits "Arbeit". Wenn sie ihm Spass macht - warum nicht.
    Jeder Hund sollte beschäftgt werden.


    Ich stimme Dir zu, frage mich aber dennoch, weshalb es z.B. im Boxsport möglich ist unterschiedliche Klassen zu bilden, wobei in allen Gewichtsklassen von Sport die Rede ist, beim Hund, wo die Gewichtsfrage wesentlich gewichtiger ist, jedoch nicht.


    Beim Boxer z.B. variiert das Gewicht zwischen dem Papiergewicht (bis 46 kg) und dem Superschwergewicht (über 91 kg) um 100 %, d.h. den Faktor 2. Diese Spanne ist in insgesamt 12 Klassen geteilt. Beim Hund variiert das Gewicht zwischen Chihuahua (um 2 kg) und Dogge (80 kg) um 3.900 %, d.h. den Faktor 39 (für visuelle Leser: s. hier http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20090915045616)! Wenn das kein Grund ist, um mindestens wenn nicht noch mehr Klassen nicht nur im Zughundesport zu bilden, dann weiß ich auch nicht :???: .

    Um einmal zu verdeutlichen was ich meine:


    Nehmen wir einen Hund von 25 kg Gewicht, der 25 kg in einer Stunde über eine Strecke von 15 km zieht.


    Jetzt unterstellen wir einfach, dass ein kleinerer Hund die gleichen Proportionen aufweist wie der eben beschriebene und dass beider Körpermasse das gleiche Verhältnis aufweist wie ihre Höhe.


    Wenn nun ein Hund von 5 kg Gewicht die genau identische Leistung erbringen soll, dann muss er binnen einer Stunde 5 kg über eine Strecke von 3 km ziehen.


    Ich weiß, das ist eine vereinfachte Rechnung, aber sie macht doch deutlich, worum es geht und dass in beiden Fällen die Hunde Sport machen, auch wenn der kleinen Hund vielleicht verlacht wird. Die Frage ist nur, wer zuletzt lacht :D .