Beiträge von DSH Bauer

    Zitat

    ...,nein ein maulkorb möchte ich ihr nicht anziehen .../quote]

    Ist ok so, warum, wenn es nicht sein muss.

    Das ist kein Grund, wenn es denn sein müsste.


    Befasse dich ruhig eimal geistig mit einem Maulkorb. So wild sind die nicht. Meine Hündin hatte so mit 8 Monaten eine Phase, da musste ich ihr zum Schlafen einen Maulkorb anlegen, weil sie sonst in der Nacht auf die tollsten Gedanken gekommen wäre. Was die sich alles zwischen die Zähne geholt hatte - hätte ich es nicht besser gewusst, ich hätte auf den Gedanken kommen können, sie wäre schwanger :lol: . Nach drei Wochen war das Thema durch. Sie hatte auch eine gewisse Einsicht und brachte mir ihren Maulkorb, wenn sie abends müde wurde und schlafen wollte. Kann also wirklich nicht sooo schlimm sein.

    Wie gesagt, es kann sein, dass mal vorübergehend ein Maulkorb hilfreich ist, es muss aber nicht sein. Mein Rüde brauchte nie einen, kennt also einen Maulkorb nur als "Schmuckstück für junge Hündinen" :lachtot: . Dennoch, befasse dich ruhig mal mit dem Gedanken.

    Mache dir zum Abendbrot ein paar Scheiben Wurst- und Käsebrot, nimm noch ein Paar Wiener und lege alles auf einen Teller. Den Teller stellst du auf den Boden, legst dich daneben und schiebst den Welpen, wenn er an den Teller geht, solange mit einem "Nein, Meins" weg, bis du in Ruhe mit dem Welpen neben dir essen kannst.

    Das geht schnell und der Welpe lernt, dass Nein Nein heißt und Meins ihn nichts angeht. Das ist schon einmal eine Menge!

    So, nun kommen die gemeinen Welpen-Waffen zum Einsatz. Solange es Spiel ist und es dich nicht stört, ok. Wenn nicht, Nein. Priert er, ist es gut. Hat er Ohrenprobleme, lasse ihn hinlegen, Nein, und halte ihn im Liegen. Kannst ihn ruhig brutal mit Streicheln, Kraulen usw. zwingen. Sinn ist es jetzt, dass er liegenbleibt und Ruhe findet. Da kannst du ihn ruhig mit sanfter Gewalt zu seinem Glück zwingen. Also Stricheln und Kraulen, nicht durchkitzeln o.ä., was ihn hindern würde sich zu beruhigen.

    Und noch etwas: Wichtig ist Konsequenz. Wenn du einen Befehl nicht auch konsequent durchsetzen kannst, dann halte die Klappe und schlucke den Befehl runter.

    Zitat

    Nur auf kaltgepresst achten, keine raffinierten.

    Das kann ich mir nicht verkneifen (bezieht sich aber nicht auf dich):
    Schaaade, wo die kleinen Gourmets doch so gerne raffinierte Mahlzeiten zu sich nehmen. Das wird die französischen Köche aber gar nicht erbauen. :lachtot:

    Wenn du deine Hündin kastrieren lassen willst, dann tu das. Aber, du bist momentan m.E. hysterisch (Entschuldugung). Wenn ein anderer Hund sich die Rute wund schlägt, es zu einer Vereiterung kommt, die Rute amputiert werden muss und es zu Komplikationen kommt, dann würdest du das doch sicher nicht zum Anlass nehmen, über das Kupieren der Rute deiner Hündin nachzudenken.

    Den Sortenvergleich habe ich, wie gesagt, schon durch (na ja, Orjen war nicht dabei). Ergebnis: Die Futtermenge blieb gleich bzw. stieg auch bei einem von dir nicht genannten Futter an.

    Gut, der Rüde frisst wie ein Scheunendrescher und nimmt nur zu, wenn ordentlich Fett zugegeben wird. Die Hündin ist leichtfuttriger, haut aber auch ordentlich was weg.

    Was mich echt stört, dass die Inhaltstoffe incl. des Energiegehaltes (wenn letzterer überhaupt) nicht als verdauliche Rohnährstoffe bzw. verdauliche Energie angegeben werden. Das würde Vieles vereinfachen.

    Klar, der Hund soll nicht mit Wackersteinen im Bauch rumrennen. Aber eine Fütterung, die mit "3 Tropfen Zaubertrank" den Hund vollständig ernährt, finde ich auch nicht sooo prall (soll jetzt keine Anspielung auf die 140 g TM sein!). Ich merke das durchaus, wenn die Hunde mal weniger leisten und deshalb nur die normale Ration bekommen (also 320 bzw. 450 g). Finden sie nicht ganz so lustig, was ich nachvollziehen kann.

    Allerdings gibt es bei uns die Ration am Abend so zwischen 21 und 23 Uhr. Danach ist Ruhe, Zeit zum Verdauen und der volle Bauch stört nicht bei der Arbeit.


    Zur Frage TroFu / NaFu hatte ich ja schon geschrieben. TroFu ist einfacher handhabbar und besser transportabel (z.B. Zelturlaub). Auch die Zeit spielt eine Rolle, denn wir arbeiten beide, meine Frau im Schichtdienst, und nach Feierabend und den Dingen, die nun einmal gemacht werden wollen, will ich die Zeit lieber den Hunden widmen. Auch fallen praktisch keine Essenreste an. Die Kinder bekochen sich zwar selbst (frisch), aber sie kochen nur soviel, wie sie auch essen. Und das bisschen Platz, was im Gefrierschrank freigeschaufelt werden konnte, nutze ich lieber für Pansen und Fett zwischendurch als für 3 Tagesrationen. Nö, TroFu passt schon am besten bei uns.

    Zitat

    Guck mal Bauer...
    Du rechnest das hier so schön vor. Und bei deinen Hunden fütterst du genau entgegengesetzt.
    Warum?

    Frischverpflegung haut nicht hin, aus Zeitgründen. Auch lege ich Wert af die kleinen Dinge, Vitamine, Mineralstoffe etc. Klar weiß ich, dass wir hinsichtlich des Bedarfs von Tieren (Hunde sind da keine Ausnahme) recht nahe an der Wahrheit dran sind und dennoch eine Terra incognite vorhanden ist. Das ließe sich jedoch zur Not über Mischungen bzw. Lecksteine etc. lösen.

    Bleibt also Trockenfutter (Nassfutter ist eher für die kleinen Rassen), das auch noch den Vorteil hat, dass man es recht problemlos lagern und transportieren kann, z.B., wenn man mal mit den Hunden verreist.

    Welches Trockenfutter ist natürlich die Frage. Ich kann und will auch nicht alles durchtesten, was auf dem Markt ist. Was ich getestet habe, war alles in der gleichen Größenordnung, was die Futtermenge anging. Kann ich also vergessen. Energetisch bin ich dir sehr dankbar für den Rat, das Futter mit Fett aufzuwerten. Das lässt sich bei Bedarf vergleichsweise günstig in den Griff bekommen.

    Wenn du aber einen TroFu Rat hast, der besser und bezogen auf die Ration in der gleichen Preislage liegt (um 1 € / Tag für etwa 15,8 MJ ME), immer her damit. Da bin ich sehr dankbar.

    Nee, Levke, natürlich ist der Pansen ein begrenzender Faktor, aber auch die Verweildauer des Futters, die Passagerate. Die sinkt mit abnehmendem Rohfaseranteil, der wiederum mit steigendem Energiegehalt einhergeht. Je 0,1 MJ NEL mehr oder weniger frisst die Kuh ca. 200 g TM mehr oder weniger.

    Hinzu kommt die Gärqualität. Im Mittel haben wir eine gute Gärqualität. Bei sehr guter Gärqualität frisst die Kuh über den Daumen 1 kg TM / Tag mehr. Das summiert sich dann. Und es entscheidet darüber, ob ich tiergerecht (also mit der ausreichenden Rohfaser und ohne überhöhte Kraftfuttermengen) 50 oder 40 oder nur 20 kg Milch aus der Ration erfüttern kann.

    So, wenn ich nach oben praktisch nicht über 50 kg Milch erfüttern kann, wie kann es dann Kühe geben, die in der Laktationsspitze 60 kg Milch geben? Weil sie eben 10 kg aus den Körperreserven mobilisieren (bzw.bei geringerer Futterqualität eben mehr). Das sind dann die Kühe, die im ersten Laktationsdrittel abmagern, aussehen wie das Leiden Jesu und bei denen man den Hut auf die Hüftknochen hängen kann.


    @ Quebec
    Ja, was wäre denn, wenn du eine Hündin hättest, die 12 Welpen zu versorgen hat? Wärest du dann immer noch nicht an ihrer Milchleistung interessiert bzw. daran, dass sie möglichst die komplette Milch aus dem Futter und eben nicht aus den Körperreserven erzeugt? Ich denke schon, dass die Milchleistung beim Hund nicht unwichtig ist.

    Zitat

    Ich glaub, DSH wollte hier was zur Diskussion stellen und Selbstreflexion anregen...

    Genau so ist es!


    Und mal zum Haustier: In Hitzacker kann man ein archäologisches Dorf besichtigen. In den Häusern haben (was übrigens bis vor ganz kurzer Zeit so war) Mensch und Tier unter einem Dach gelebt. Die domestizierten Tiere lebten im Haus. Daher Haustier im Gegensatz zu den Tieren, die in freier Wildbahn lebten, den Wildtieren eben.

    Zum Nutztier: Ich hoffe doch, dass auch ein Schoßhündchen einen Nutzen erfüllt und damit ein Nutztier ist. Das Gegenteil wäre ja ein Schadtier, ein Schädling eben. Die Grenze zwischen beiden ist fließend und hängt vom Betrachter ab. Eine Ratte wird für den Rattenfan ein Nutztier sein, und sei es, weil sie seiner Erbauung nützt. Andere Menschen werden dem weniger zustimmen und geneigt sein, die Ratte den Schädlingen zuzuordnen. Das gilt grundsätzlich auch für den Hund. Ein wildernder Hund ist für einen Jäger definitiv ein Schädling, während er seinen eigenen Jagdhund sicherlich als Nutztier bezeichnen wird.