Beiträge von DSH Bauer

    :lachtot: Man kann halt alles falsch lesen :lachtot: !


    Wozu gibt es Gänsefüßchen und was sagen die wohl in einem Text aus?


    Was mich richtig freut, ist, dass es doch eine ganze Menge Leser gibt, die verstehen was gemeint ist.


    Gestern waren wir an einem frisch gemähten Deich. Im Gras lag ein Kitz, das ins Mähwerk geraten ist (ist mir zwar ein Rätsel, wie so etwas immer noch passieren kann, aber gut, soll jetzt kein Thema sein). Um nicht bei den Schafen, für die das Heu vermutlich gedacht ist, Botulismus zu provozieren, habe ich den Kadaver auf den Weg befördert. Den Großen interessierte das nicht, aber die Lütte. Sie hat dran geschnuppert, ließ sich aber abrufen. Hätte sie den Kadaver jedoch angeschnitten, hätte ich mit Sicherheit nicht zugesehen und mich über das gesparte Futter gefreut. Dann wird der Hund zur Not eben auch mal an der Leine weggezogen.


    Und ich denke mal, dass meine Hunde mehr Freiheiten genießen als viele, viele andere. Ihnen ist nämlich alles erlaubt, was nicht verboten ist. Die Tür steht im Sommerhalbjahr offen und sie können rein und raus wie sie wollen. Sie können mich auch am Arm bzw. der Hand fassen und mich an einen Ort bringen, wo sie mit mir spielen oder mir etwas zeigen wollen. Wenn mir das gerade nicht passt, weil ich beschäftigt bin, dann muss aber auch ein Nein, später reichen. Gehorsam ist bei mir der Preis der Freiheit.


    Fehler sind ebenfalls statthaft, auch Irrtümer. Aber bei intelligenten Hunden erwarte ich im Gegenzug auch Lernfähigkeit und Einsicht. Auch das fünktioniert.


    Und zum Thema Strafen: Wenn mir ein Hund (Hund, nicht Welpe!) in die Bude pinkelt ohne guten Grund, dann gibt es Ärger. Hat er jedoch einen guten Grund (ja, auch das ist bei einem meiner Hunde schon passiert), dann gibt es Trost für den "am Boden zerstörten" Hund, aber mit Sicherheit keinen Ärger. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass ich erste einmal gute Gründe unterstelle und erst dann, wenn ich diese ausschließen kann, böse Absicht. Und auch wenn ich nicht anwesend bin und einer meiner Hunde hat etwas getan, kenne ich sie dennoch so gut, dass ich genau sagen kann, wie es dazu kam und was dahinter steckte. Das Urteil fälle ich also trotz aller Abwägung im Augenblick und ich kann mich beim besten Willen an keinen "Justizirrtum" erinnern.


    Hundehaltung ist keine Dressurübung. Ausbildung ist keine Einbahnstraße. Und obwohl ich schon einige Hunde hatte, ich lerne bei jedem Hund etwas dazu - vom Hund wohl bemerkt. Wer dazu nicht willens oder in der Lage ist, sollte lieber mit einem Stofftier und nicht mit einem Lebewesen vorlieb nehmen.

    Das kenne ich auch. Alleine sind die Hunde eine Spur führiger als zu zweit. Ich erkläre es mir so, dass eine gewisse Rivalität (z.B. ich bin schneller) zwischen beiden gemischt mit Ablenkung durch den jeweils anderen Hund für die "geringere" Führigkeit verantwortlich ist. Die "bessere" Führigkeit allein führe ich zurück auf den Umstand, dass ich dann das einzige Bezugsindividium bin. Sozusagen Hilfe, wenn der jetzt noch weg ist, bin ich allein. Letzteres natürlich nicht genau wörtlich zu nehmen, aber in der Art eben.

    Wenn es um das Pinkeln geht, könnte er vielleicht markieren?


    Egal, da würde ich analog zu dem eben von mit Geschriebenen vorgehen. Sozusagen im Laufschritt "mit Gebrüll" an die nächste Laterne und dort die erste Gelegenheit zum Pinkeln geben.

    Ich stand noch nie vor dem Problem, weil meine bislang 7 Hunde immer entweder hohes Gras oder einen Baum angesteuert haben. Auch auf Feldwegen gehen / gingen sie immer zum Lösen an den Rand und haben den grünen Mittelstreifen nie genutzt.


    Angehen würde ich das Problem, indem ich zunächst versuche den Hund an einen geeigneten Platz zu ziehen und dabei sagen würde Nein, nicht hier. Natürlich wird das nicht auf Anhieb klappen. Deshalb würde ich unterstützend die Kot unter Fluchen und Grummeln aufnehmen. Löst sich der Hund dagegen an einem geeigneten Ort, wie bei Kleinkindern auf dem Töpfchen oooordentlich loben und "Freudentänze aufführen". Das übliche Programm eben.

    Als Welpen, außerhalb der Zeit, wo die Tür zum Garten eh offen stand, mussten wir bei beiden auf Unruhe achten. Nach einiger Zeit sind sie dann dazu übergegangen mit der Pfote einmal an die Tür zu klopfen.


    Wenn sie Gassi gehen wollen, bekomme ich entweder die Leine oder meine Schuhe gebracht.


    Geübt haben wir nichts dergleichen. Es war einfach ein Prozess gegenseitigen Lernens, der zu einer doch recht allgemeinverständlichen Kommunikation geführt hat. Und dadurch, dass mein Rüde die Hündin von klein auf mit großgezogen hat, sprechen beide Hunde die gleiche Sprache mit uns.


    In der Welpenzeit der Hündin hat uns auch der Rüde informiert (bzw. geweckt), wenn die Lütte mal pieschern musste. Ist schon toll, wenn man seine Leute hat, auf die man sich verlassen kann ;) .

    Nein, ich vergleiche nicht. Ich habe das Beispiel nur gewählt, weil es so schön deutlich ist. Der Rippenstoß war übrigens auch nur ein "Knuff", wie man ihn auch unter Menschen austeilt (und dazu sagt "Mensch, pass doch auf" ). Es war kein "Pass auf Freundchen"-Rippenstoß. Ich hoffe, der Unterschied ist verständlich :smile: .

    Zitat

    Das anschließende durchs Gesicht lecken heißt allerdings nicht "Entschuldigung", sondern das war für den Hund ein abschließendes "Weißte Bescheid!" zur Verdeutlichung seiner Maßregelung.


    Das sehe ich anders, weil ich es anders kenne. Ich will mal eine ganz deutliche Situation beschreiben:


    Hund mit Kauknochen auf dem Boden. Es existierte in diesem Moment um ihn herum nichts, die ganze Welt bestand nur aus ihm und seinem Knochen, so vertieft war er in sein Kauen. Ich kraulte den Hund am Fang und er knurrte. Gut, das wollen wir doch mal sehen. Also noch einmal am Fang gekrault, ein Knurren und sofort ein Schnappen nach meiner Hand (nein, nicht böse, es war auch nichts zu sehen, aber spüren konnte ich es wohl). Im selben Moment hatte er auch schon meinen linken Handrücken in den Rippen und hörte: "Ey, was soll denn das?" Ja, und wenn er dann gedurft hätte, wie er gewollt hatte, hätte er mich wohl bis ans Ende seiner Tage "weggeschleckt".


    Ich weiß, dass Hunde grundsätzlich frei von Fehlern sind und sich niiiiemals irren (denken sie) :D. Aber ebenso habe ich feststellen müssen, dass Hunde sich für - nennen wir es ganz allgemein und wertfrei - begangenes Unrecht entschuldigen. Das ist auch gar nicht anders denkbar, wenn man im Sozialverband lebt. Da muss es Regeln, Recht und Unrecht geben. Und wenn es diese gibt, muss natürlich auch ein Rechts- bzw. Unrechtsbewusstsein vorhanden sein. Die logische und auch zu erwartende Reaktion auf begangenes Unrecht in Verbindung mit dem Unrechtsbewusstsein ist ja wohl in der Art: "Entschuldigung, kommt nicht wieder vor."


    Ich bin ja manchmal anders als die Anderen. Aber ich denke, dass meine Entschuldigung, wenn ich dem Hund mal Unrecht getan habe (z.B. aus Versehen auf die Pfote getreten habe), in verbaler Form und einem Streicheln unterscheidet sich nicht wesentlich von dem, was Hunde in der gleichen Lage tun, und auch nicht von dem Verhalten, das die meisten Hundehalter in so einer Lage an den Tag legen. Was wir Menschen mit der Hand tun, macht der Hund eben mit der Zunge. Welche andere Möglichkeit hat er denn?

    Wenn das Verhältnis sonst zwischen den beiden ok ist, würde ich mir da keine Gedanken machen. War halt wirklich eine blöde Situation - für alle. Der Hund wird ebenso wenig damit gerechnet und sich ordentlich erschreckt haben. Und gerade, dass er Deiner Lütten anschließend noch durchs Gesicht geschleckt hat und unsicher abgedackelt ist, deute ich erst einmal so, dass er seinen Irrtum bemerkt und bedauert hat.


    Mal ganz ehrlich, hättest Du da gelegen, wäre Deine Reaktion vielleicht ähnlich gewesen. Einfach reflexartig, ohne nachzudenken und ohne jede böse Absicht.

    Ja, eine zweite Meinung einholen. Aber ich würde zum Muskelaufbau auch viel und ausgiebig schwimmen. Es kann ja auch sein, dass die schlechte Bemuskelung des kranken Beines mit eine Ursache für das Schonhinken ist.

    Dir wird wohl kaum eine andere Lösung übrig bleiben als es zu ignorieren. Es seie denn, Du kaufst ihr Stoffwelpen, die sie dann bemuttern kann :smile: .


    Ich würde aufpassen beim Streicheln. Damenbrustkraulen sollte erst einmal ausfallen, um nicht die Milchbildung zu stimulieren. ES könnte auch mal Milch aus dem Gesäuge tropfen. Der Milchfluss sollte sich aber einstellen, wenn nicht gesäugt wird. Wenn es jedoch Probleme geben sollte (Mastitis), zum TA.