Beiträge von DSH Bauer

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    Im Moment habe ich 2 Möpse und einen Mischling.
    Den Möpsen bleibe ich treu aber es ist auch immer Platz für eine andere Rasse oder einen Mischling!


    :lachtot: Dann pass mal auf, dass aus Deinen beiden Möpsen nicht eines Tages ein ganzes Gesäuge wird :lachtot: .

    Erst einmal vorweg: Die vorstehende Unterstützungsaktion ist gut.


    Was mir etwas sauer aufstößt, dass auch hier in Forum mit zweierlei Maß gemessen wird. Da bestehen z.B. keine Hemmungen Tiere und ihren Nachwuchs mit kochendem Wasser zu traktieren (https://www.dogforum.de/ftopic110322.html), sie also auf grausamste Weise zu töten. Auf der anderen Seite "der arme Stier". Das ist weder konsequent noch zeugt in irgend einer Weise von einer hochstehenden Ethik.


    Ein anderer Fall: Ich frage nach einer verbots- und zwanglosen Methode, um ein unerwünschtes Verhalten zu kanalisieren, doch die Antworten zielen auf Verbot und Gebot ab. Was sind denn Verbot und Gebot anderes als Zwang? Klar, es muss ab und an mal Zwang geben, aber ich nehme doch nicht einen Morgenstern, wenn es nicht sein muss, ich schieße doch nicht mit Kanonen auf Spatzen.

    Wozu verbieten, zumal ich das Verbot beim besten Willen nicht mit Sicherheit durchsetzen kann (Einer muss ja das Futter verdienen)? Wozu die Keule, wenn ein Florett genügt?

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    Ihr dürft euch nicht wundern wenn später größere Probleme mit dem heranwachsendem Hund auftreten.
    Zb. weglaufen, keine starke Bindung an euch usw.


    Das kann ich überhaupt nicht bestätigen, weder von meinen Hunden noch von fremden, die ich kenne.


    Was ich allerdings bestätigen kann (es kann also sein, muss aber nicht unbedingt), dass "Schlafzimmerhunde" sich zu "Schattenhunden" entwickeln können, die einem ständig an der Hacke kleben.


    Wenn ich einen selbstbewussten, selbständigen und in sich gefestigten Hund haben will (und er die Anlagen dafür mitbringt), dann muss ich ihn auch von der Umwelt her so halten, dass er diese Anlagen entfalten kann. Die erste Übung auf diesem Wege ist eben "dein Schlafplatz ist da und wenn es Probleme gibt, aber nur dann, dann kannst du zu mir kommen". Und wenn eine Schmusedecke die Angst vor dem Hundegeist² vertreiben hilft, ja meine Güte, dann gibt es eben eine Schmusedecke.


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    ² Hundegeist = Weil sich Welpen manchmal so anstellen, wie kleine Kinder, die aus Angst vor Geistern im Keller Sprüchlein aufsagen, habe ich den Hundegeist für dieses Phänomen erfunden.

    Unser Rüde markiert im Garten, was an und für sich kein Problem ist. Nur, wenn immer wieder die gleichen exponierten Sträucher dran glauben müssen, ist das nicht so schön für die Pflanzen.


    Rüden markieren ja nicht nur ihr Revier, sie lassen nach Möglichkeit keine Chance aus, über eine vorhandene Markierung zu markieren. Kein Thema, aber niemals würde es mein Rüde wagen über eine "Markierung" von mir zu markieren (ja, beim Gassi suche ich auch mal einen Baum auf :smile: ). Er schnuppert dann zwar, aber seine Markierung setzt er dann in wenigstens einem Meter Entfernung.


    Der naheliegende Gedanke wäre also, dass ich meine Markierung dort setze, wo der Rüde Schaden anrichten könnte. Muss ja nicht unbedingt so erfolgen, dass das ganze Dorf zusieht :lol: .


    Da stellt sich jedoch die Frage, wie lange das wirkt. Ist Jemand schon einmal auf diese "verrückte aber hundegerechte und verbotlose" Idee gekommen und hat Erfahrungen gesammelt?

    Das Verhalten ist völlig normal. Und bei der Schilderung mit dem Geschirrtuch kam mir der Gedanke an eine Schmusedecke. Papier hat auch eine magische Anziehung auf Welpen.


    Die Ratschläge hinsichtlich Aufräumen sind völlig ok.


    Alleine schlafen ist nicht unbedingt ein Problem für den Welpen. Mein Rüde z.B. bekam seinen Schlafplatz im Hauswirtschaftsraum zugewiesen. Er konnte durch die angelehnte Tür ins Schlafzimmer kommen, aber nur, wenn er einen guten Grund hatte. Das war mit drei-, viermal rausschicken verbunden, saß aber sozusagen sofort.


    Die "Nachteule" ist meine Lütte. Solange sie dabei keinen Lärm oder Unsinn macht, ist mir das egal. Sie hatte aber eine Zeit, in der sie nachts Schuhe verzierte. Da half für 3 Wochen ein Maulkorb zur Nacht (sie war damals so 6 Monate alt).


    Bei der Lütten hat uns mein Rüde sehr unterstützt. So weckte er uns, wenn sie nachts mal "aus der Hose" musste. Er hilft auch sehr bei der Erziehung mit, nur eben nicht immer so ganz nach menschlichen Maßstäben. Beispiel Bellen: Ihr Gebell interessiert ihn erst (und d.h., erst dann wird er aktiv), wenn von uns an die Lütte der Hinweis kommt, dass Begrüßungen von Passanten in einfacher Form genügen und keine 20 Kopien für irgendwelche Akten benötigt werden (1 Moin ist erlaubt, ab drei Personen ist die Gruppe in Gesamtheit zu grüßen ;) ).

    Mein erster Hund war eine reinrassige Promenadenmischung und ein ganz tolles Tierchen. Mit Promenadenmischung meine ich wirklich Promenadenmischung und nicht einen einfachen 2- oder 3-Rassen-Hybriden. Das einzige, was ich bei ihm mit Sicherheit ausschließen kann, ist ein Spitz.


    Die nachfolgenden waren sowohl Hybriden als auch reinrassige Hunde: Labi x DSH, Labi x DK, Border Collie, DSH, DSH x Malinois. Alle waren bzw. sind ganz tolle Hunde. Na ja, und Benachteiligungen aufgrund der Rasse sind ja in Deutschland zum Glück im Grundgesetz verboten :gut: .


    Ich bevorzuge größere Hunde mit langer Schnauze, Charakter und sie müssen schon eine gewisse Würde ausstrahlen und ihren Kopf nicht nur dazu haben, dass es nicht in den Hals regnet. Der Rest ist mir eigentlich egal, wobei ich mir durchaus auch Ausnahmen vorstellen kann, etwa Dackel, die zwar nicht groß sind, aber ungemein aristokratisch.


    In Masuren, wo wir Urlaub machen, hatte der Zeltplatzbesitzer einen Langhaardackel, den ich wegen der Locken an den Ohren immer Schiller genannt habe. Einfach entzückend, so ein richtiger Professor. Es fehlte nur noch eine Brille mit runden Gläsern und das Tierchen hätte rein aufgrund seines Aussehens den Nobelpreis verliehen bekommen :D .


    Was ich absolut nicht mag, sind "Leberwürste", also Hunde, die so gemästet sind, dass sie sich kaum noch bewegen können. Die tun mir ebenso leid, wie Schoßhündchen, etwa der sprichwürtliche Yorkie mit Schleifchen im Schopf - brrr, grausam!

    Ich weiß nicht wie alt Dein Hund ist und was er schon an Vorbildung hat.


    Meine beiden haben mit etwa 3 1/2 Monaten zum ersten Mal Hunger auf Nachschlag. Sie kamen mit der Schüssel und warfen sie mir vor die Füße. "Bring mit" und ab in die Küche, wo es noch etwas aus der Hand gab. Seither ist das tägliches Ritual.


    So mit 4 - 5 Monaten zum Gassigehen ließ ich mir meine Stiefel bringen. Na, bei den Aussichten war die Motivation kein Thema!


    Dann, mit 6 - 7 Monaten ließ ich unseren Rüden im Urlaub ein Körbchen mit dem Geschirr zum Essenplatz tragen (ca. 10 m). Zunächst, na ja, aber es klappte dann doch recht schnell und nach dem Urlaub war der Knoten geplatzt.Meine Frau kam vom Einkaufen und er stracks in die Küche und sein Körbchen geholt.


    Mit der Lütten ging es etwas anders. So mit 7 Monaten war sie alleine ungenießbar (nach meiner Rückkehr fand ich immer einen Handgranatenwurfstand vor). Also sie mit ins Büro genommen, wo es keine Probleme gab. so zweimal am Tag kam sie dann mit ihrem Tau. Ich ließ sie ca. 2 m vor mir sitzen und warf ihr das Tau in den Fang. Darauf brachte sie es zu mir und der nächste Wurf folgte. Nach etwa 5 Würfen war Schluss.


    Es führen also viele Wege zum Ziel. Du kennst Deinen Hund am besten und solltest den Weg finden, der für ihn am gangbarsten ist. Spielerisch ist immer besser als schulmäßig. Eine für den Hund einsehbar vorteilhafte Handlung ist immer besser als eine scheinbar sinnleere. Ja, und manchmal ist auch Hilfestellung gefragt. Dennoch sollte Zwang nicht zur Tortur entarten sondern wirklich in Gestalt von Hilfestellung angewandt werden.


    Zum Körbchentragen: Wenn der Einkauf vom Auto in dioe Küche transportiert werden soll, steht einer von uns am Auto, der andere in der Küche und der Rüde läuft. Kiste Bier geht natürlich nicht, aber so 3 - 5 kg trägt er problemlos. Und wenn wir grillen, muss er auch das Grillgut aus der Küche auf die Terrasse tragen (abgedeckt, weil Geifermarinade nicht so ganz unser Ding ist ;) ). Ist natürlich nicht ganz leicht für den Hund, aber es klappt und das sollte man von einem ordentlichen Hund auch erwarten können.

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    nee bloß keine Milch, davon gibts Durchfall!


    Ist alles eine Frage der Menge. 1/4 Liter Buttermilch gibt es bei uns schon mal als Leckerli, ohne dass es Durchfall gibt. Die gleiche Menge Vollmilch geht auch ohne Probleme. Zur Not kann man die Milch auch mit Wasser verdünnen.


    Dennoch, ich würde eher zu Wegerichtee mit Honig raten als zu Milch mit Honig.

    Pascha - Statthalter im Osmanischen Reich. Benannt nach dem Dackelrüden meiner Oma. Als sie ihn bekam, saß er neben dem Bauern (der sich als Pascha aufgeführt hatte) in der gleichen Haltung wie der Bauer.


    Hugin - Gedanke. So schnell war er auch.


    Wolf - der Reißer. War er auch, zumindest hatte er jagdliche Ambitionen und war da (leider) auch gar nicht schlecht.


    Timmie - der Gottesfürchtige. Gut, in die Kirche ist er nicht gegangen, aber sonst, so auf den Chef bezogen, nicht ganz unpassend.


    Freki - der Gefäßige. Labi x DK, das soll als Begründung reichen, dass der Name passend war.


    Geri - der Gierige. Passt auch, allerdings in einem zivilisierten Sinne, also nicht wild und ungestüm.


    Skalli - Schatten, Stürmer, Spötter oder Trug. Ja, auch das passt alles zu der Lütten.