Beiträge von DSH Bauer

    Protest hin oder her, das ist hier m.E. nicht die Frage. Protest darf ein Hund äußern, aber bitteschön auf eine zivilisierte Art. Konflikte werden ausdiskutiert aber nicht ausgebissen oder ausgepinkelt!

    Der erste Punkt, der mich stutzig macht: Was hat der Hund im Bett zu suchen? M.E. gar nichts. Bei solchen Aktionen kann ich schon sehr deutlich werden (Sofa, Sessel etc. ebenso).

    Dann das Pinkeln. Wenn ein Hund gute Gründe het, weshalb er in der Wohnung pinkelt (egal wohin), wenn ihm das also außerhalb des Welpenalters passiert, dann ist er am Boden zerstört über seinen vermeindlichen Fehler (der es ja eigentlich gar nicht ist). Da bekommt er dann auch allen Trost von mir. Aber ohne guten Grund? Nee, das gibt Ärger. Ich weiß nicht, welche Wohnsituation Du hast, aber wenn es geht, dann raus mit dem Hund, aber sofort. Und glaube es sicher, der Hund weiß ganz genau, ob er raus darf oder raus muss! Musst sie ja nicht ewig büßen und über ihren Fehler nachdenken lassen; 5 - 10 Minuten reichen schon.

    Ich finde das nicht zum Totlachen sondern einfach nur hundegerecht und methodisch und didaktisch vorbildlich. Immer schön den Schüler da abholen, wo er gerade ist und vom Bekannten zum Unbekannten. Sehr :gut:

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    Tja, nachdem die verbots- und zwanglose Methode an der grossen Lobby der Traditionalisten immer wieder gescheitert ist, bleibt wohl kein anderer Weg, als die Zwangs- und Verbotsschiene.

    Ich habe ja keine grundsätzlichen Einwände gegen Zwang und Gewalt. Werde wohl kaum gewaltfrei und zwanglos zusehen, wie ein Hund den anderen zerfleischt. Aber wie der rein zwangfreie Weg nicht der Stein der Weisen ist, ist es auch der reine Zwang nicht. Man sollte sich eben immer des Mittels der Wahl bedienen und weder über das Ziel hinausschießen noch vor dem Ziel die Flinte ins Korn werfen ;) .

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    Viele machen den Fehler und sehen die ganze Sache mit der hier gebräuchlichen Sichtweise, blenden aber die spanische Mentalität, vor allem den Machismo völlig aus.

    Den Gedanken habe ich auch schon gehabt. Man sollte aber auch den Balken im eigenen Auge beachten, wenn man sich über den Splitter im Auge eines Anderen aufregt. Aber es ist halt sooo viel bequemer der Mehrheitsmeinung zu folgen wie ein Lemming der Masse ;) .

    Dennoch muss ich hier den Postern meinen Respekt ausdrücken, dass es mir niemand übel genommen hat, dass ich die Rolle des Advocatus Diaboli, des Anwalts des Teufels, übernommen habe. Danke!

    Dann warst Du zu langsam bzw. zu unaufmerksam.

    Der Hund stürzt sich doch nicht auf den Tisch bzw. Braten/Schnitzel wie der Bulle auf die Kuh! Da wird erst einmal geschnuppert, geguckt, ob keiner guckt, ran und noch einmal schnuppern, ... Da bleibt mehr als genug Zeit, um mit einem frühzeitigen (bzw. rechtzeitigen) Nein und einem Erscheinen wie hingebeamt die Aktion im Keim zu ersticken.

    @ Mikah

    Shit happens, auch bei Jagdhunden. Und ebenso, wie es übereifrige Nimrots unter den (Jagd)hunderassen gibt, gibt es auch solche, die sich für Wild nicht groß interessieren.

    SH stöbernd und vorstehend habe ich schon gesehen. Aber allererster Sahne! Ebenso habe ich schon einen DK x Labi erlebt, der einem SH hinterher ist und diesen von einem Reh abgebracht hat. D.h., der SH hetzte das zuvor im Getreide aufgestöberte Reh, der "Jagdhund" (rassemäßig gemeint) hinterher, schnitt dem "Hütehund" (auch rassemäßig) den Weg ab und drängte ihn zum HF zurück.

    Ich kann das jetzt nicht belegen, aber ich denke, wenn ein Hund bis zu seinem ersten Geburtstag kein Wild gesehen hat, interessiert er sich auch nicht wirklich dafür.

    Das mit der Webcam bringt mich auf eine Antiklauidee (bzg. des Festtagsbratens etc.). Nicht klauen in Anwesenheit von ... ist ja vergleichsweise leicht. Aber in Abwesenheit? Hier bietet die Webcam eine tolle Möglichkeit, um dem Hund zu vermitteln, dass "der liebe Gott alles sieht und die kleinen Sünden sofort bestraft" :D .

    Mein Rüde mag mich tatsächlich nicht, er liebt mich :smile: . Aussage meiner Frau: "Du bist sein Gott".

    Und wenn die Blase schon seit Stunden völlig trocken ist, er markiert immer über den "See" eines anderen Hundes. Das ist für ihn so etwas wie eine Frage der Ehre.

    Die Ausscheidungen von Lebewesen unterscheiden sich erheblich. So sind die von Kühen z.B. sehr reich an Kalium, die von Schweinen enthalten sehr viel Phosphor und die von Pferden und Schafen enthalten viel Stickstoff, ... Ich will das hier nicht bis ins Letzte ausführen, aber Salzkonzentration, Düngewirkung usw. sind von vielen Faktoren abhängig. Da kann man auch einiges steuern und beeinflussen :D .

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    Angepeilter Zweithund: Rassehund, da wir relativ sicher sein wollen, dass der Zweithund nicht jagt - da ist ein Überraschungspaket nicht das Richtige! Momentan tendieren wir zum DSH oder Belgischen SH.

    Denn mal viel Erfolg! Du kannst aus jedem Hund einen Jagdhund machen. Und manchmal, wie bei meinen Schäferhunden, sitzt der Jagdtrieb auch in den Hunden drin und muss gar nicht erst geweckt werden. Aber auch daran kann man arbeiten, was nicht zuletzt jagdlich geführte Jagdhunde beweisen ;) .