Beiträge von DSH Bauer

    Sicher, wen sonst, wer pöbelt hier denn noch außer Dir? Wer ignoriert es denn, dass ich einen Rüden und (UND) einen Welpen führte? Wer ignoriert es denn, dass die Giftkröte UNS angegriffen hat? Für diese dumme Frage hättest Du glatt noch einen Bommel verdient.

    Und ehe ich es vergesse, die 10 cm Risswunde auf der Brust, die mein Rüde von dem Angriff davongetragen hat, fand er bestimmt nicht lustig.

    Ob es einen weiteren Angriff geben wird? Ich freue mich drauf, mein Spaten auch und meine Hunde erst recht :D ! Wenn sich die kleinen Giftzwerge nicht benehmen können, müssen sie eben fühlen. Für mich ist Schluss mit Lustig. Und überfallen lasse ich mich schon gar nicht. Da wird dann eben tabula rasa gemacht und Ruhe ist.

    Aber wenn man so etwas zur Sprache bringt, dann stimmt ja das Opferschema nicht mehr, dann waren ja die armen Kleien böse. Nee, das darf nicht sein :headbash: .

    Viel Spaß dabei in einer mondlosen Nacht wenn der Angriff völlig aus dem Nichts kommt! Mensch, ich war deshalb 8 Wochen im Krankenhaus, lustig ist das nicht! Aber Hauptsache dagegen. Wie kannst Du nur SO IGNORANT sein?

    Im Übrigen macht mein Rüde auch größere Hunde "platt", wenn es sein muss. Das einzige, was die fürchten, bin ich, sonst nichts auf der Welt. (Das Originalzitat stammt von Bismarck. Bei Bedarf teile ich das gerne mit, damit es hier nicht noch eine Hetze wegen des mehrdeutigen Wortes fürchten gibt. Schließlich ist mir bewusst, dass nicht alle hier der Deutschen Sprache mächtig sind :p .)

    Ich habe nie geschrieben, dass sich die Aussage zur Ängstlichkeit auf wen auch immer hier bezieht. Es ist mir einfach aufgefallen, dass es sich so verhält, wie ich geschrieben hatte.

    Dass ein Hund abrufbar ist, erwarte ich auch. Aber weder ich noch meine Hunde fürchten uns, vielmehr, wenn es ein anderer Hund so haben will, na gut, ist sein Problem. Da stehen wir dann wie eine Mauer. Und Gnade dem fremden Hund, wenn die Hündin auch nur mit der Wimper zuckt. Dann wird der Rüde, der sonst ganz umgänglich ist, zur rasenden Wildsau.

    Raufen sollen sich Hunde auch nicht, aber verteidigen dürfen sie sich. Und Jagd- und Kampfspiele gestatte ich ihnen auch gerne. Habe ich als Kind gerne gespielt, meine Kinder tun das auch, Hunde mögen sie ebenfalls, warum also nicht?

    Mein Rüde ist im letzten Jahr vier Mal von fremden Hunden angefallen worden. Einen Schaden hat er davon nicht bekommen und seine Verteidigung ist immer vorbildlich im Rahmen der Notwehr. Was mich da viel mehr stört, ist, dass ein Besitzer eines JRT-Bastards auch noch Tierarztkosten einklagen wollte, weil mein Hund seinem, der nachweislich angegriffen hatte, bei der Verteidigung eine Wunde beigebracht haben soll. Zum Glück war meine Anzeige eher beim Vet.-Amt als seine, sonst möchte ich nicht wissen, welchen Ärger ich noch bekommen hätte. Und ganz ehrlich, hätte er statt des Rüden meine Hündin angegriffen, die damals noch ein Welpe war, hätte ich den Rüden abgeleint und ihm den Giftzwerg zum Fressen freigegeben.

    Was mir immer wieder auffällt, dass es die ängstlichen Menschen sind, die ängstliche Hunde haben.

    Mein Rüde z.B. hat mit 4 Monaten eine 2-jährige Labi-Hündin zusammengeniest, weil sie ihn zum Spiel aufforderte während er arbeitete (Platz beim Spaziergang). Der hat sich auch mit 6 Monaten nicht von einer Dogge die Butter vom Brot nehmen lassen. Vielmehr haben beide nach Klärung einiger Grundsätzlichkeiten (nein, es war keine Beißerei im Spiel!) sehr schön miteinander gespielt.

    Die Hündin, obwohl sie nur knapp 75 % des Gewichtes des Rüden hat, sagt ihm auch schon mal deutlich, was sie mag und was nicht. Da steigen auch schon mal beide wie die Hengste, aber ein Wort und es herrscht Ruhe. Von beiden. Und wenn ich nicht sprechen will, dann halte ich nur die Hand zwischen ihre Fänge. (Gut, lässt sich jetzt nicht mit Fremdhundebegegnungen vergleichen.)

    Meine Hunde, die jetzigen und die vielen vorher, wussten ganz genau, dass sie das, was sie schaffen konnten, auch selber machen mussten. Hatten sie Unfug begangen, mussten sie auch alleine da durch oder, wenn es unfair war, was sie taten, hatten sie mich auch mal gegen sich. Brauchten sie aber Hilfe, etwa weil sie von einem überlegenen Gegner angegriffen wurden, dann wussten sie auch, dass ich voll an ihrer Seite stehe und sie zur Not auch raushaue. Das schafft einerseits Vertrauen, hilft aber auch gut gegen Übermut.

    Nicht nur der Mensch wächst mit seinen Herausforderungen, auch und besonders der Hund.

    Habe gerade gelesen, dass Jacky ein Aussi ist. Da mache Dir mal keine Sorgen, die können richtig zur Sache gehen und wissen sich auch durchzusetzen. Ich hatte mal einen Border von so 20 kg. Gaaanz lieb der Rüde, friedlich und verschmust. Aber als ihm ein 35 kg Deutsch Kurzhaar blöd kam, da war es auf einmal kein lieber, friedlicher und verschmuster Border, da war eine Bestie am Gange, die ganz locker dem Deutsch Kurzhaar gezeigt hat, wo der Bartel den Most holt. Bin natürlich gleich dazwischen und habe von meinem Hund bei der Gelegenheit einen fetten blauen Fleck am Oberschenkel verpasst bekommen :smile: . Gut, wir haben beide so getan, als wäre letzteres niiie passiert :headbash: .

    P.S.: Rüden gehen mit Konflikten viel gelassener um als Hündinen. Während Hündinen ihre Feindschaften pflegen wie ein Blümchen (immer schön gießen, dass es ja nicht eingeht), prügeln sich Rüden wie die Kesselflicker und gehen anschließend erst einmal ordentlich "einen saufen" (und trinken bei der Gelegenheit gleich Brüderschaft ;) ).

    Das Dominieren ist eine ganz normale Verhaltensweise, mit der Hunde in der Regel auch gut umgehen können. Da hätte ich erst einmal keine Bedenken und würde per se auch nichts unternehmen.

    Allerdings, wenn die Sache aus dem normalen Rahmen herauszugleiten droht, dann wäre schon ein Grund zum Einschreiten gegeben, denn eine Klärung der Rangfolge mit den Zähnen muss nicht sein.

    Ich denke, wenn Du, solange es gewaltfrei bleibt, die Begrüßung mit ritualisierter Klärung, "wer wen zuerst zu grüßen hat", Deinem Hund gestattest, wird er keinen Schaden davontragen, "wenn er zuerst grüßen muss". Schließlich ist er ja auch rangniedriger als Du und hat deshalb dennoch keinen seelischen Knacks.

    Das ist zuerst vielleicht etwas schwer für Dich, die Lage einzuschätzen und den Dingen, solange sie nicht aus dem Ruder lufen, ihren Gang zu lassen. Du wirst aber feststellen, dass trotz einer etwas rauhen Begrüßung eine innige Freundschaft herrschen kann und die Hunde friedlich und mit Freude miteinander spielen.

    Anders ist es natürlich, denn Dein Hund zu Dir flüchtet. Dann ist es völlig ok, wenn Du ih beschützt. Nur würde ich das nicht generalisieren, sondern in einer entsprechend harmlosen Situation auch ruhig mal sagen, dass er das ja wohl auch selbst durchstehen kann. Ist eben manchmal eine Gratwanderung.

    Auch im Spiel können manchmal recht "robuste" Dinge vorkommen, etwa wenn der Jäger dem Gejagten nach den Hinterläufen schnappt. Aber keine Angst, das gehört zum Spiel und wird mit großer Vorsicht gemacht. Da passiert in der Regel gar nichts (außer, dass sich die Hunde am Spiel erfreuen).

    Wieso nicht? Ich fahre irgendwo hin, baue die Dackelgarage auf und unternehme von dort aus Radwanderungen. Für mich ist das auch Radwandern.

    Ich weiß ja nicht, wo der TS oder Du wohnst, aber von mir aus sind es 1.100 km bis dort hin. Bei 100 km am Tag sind das 11 Tage hin, 11 zurück, macht 3 Wochen und 1 Tag. Man kann das machen, aber wer will das wirklich?

    An Deiner Stelle würde ich bis Lötzen (Gizycko) mit der Bahn fahren. Von da sind es ca. 10 km zum Zeltplatz. Das schafft ihr per Rad und Pfote ;) .

    Am Zeltplatz ist alles kein Problem. Sehr wenig Verkehr, Platz ist auch immer frei, ist eher familiär da. Ihr könnt Radtouren durch die Wälder machen, vielleicht auch einmal eine Paddeltou auf der Sabina oder der Angarap, Ihr könnt in der Mittagshitze im See schwimmen (so 150 m vom Zeltplatz ist ein schöner Waldsee), Ihr könnt mit dem Rad nach Angerburg (wegoszewo) fahren und Euch (ich glaube jeden 2. Sonnabend) auf dem Markt umsehen, Ihr könnt in Steinort (Sztynort) essen und Euch dabei die Segelboote ansehen, ...

    Grillen könnt Ihr jeden Abend (da kommen dann auch die Zelter zusammen), Donnerstags könnt Ihr zum Fischessen zu Luzilla fahren (oder bei Bartek mitfahren) und Sonnabends ist immer Fete mit ... (vielen leckeren Sachen). Verhungern müsst Ihr also auch nicht.

    Viel Natur, wenig Verkehr (trotzdem immer schön aufpassen ;) ) und alles, was Ihr braucht, in Pfotenläufiger Entfernung. Zum Laden sind es gut 1 km in Piezarken bzw. 3 km (davon 2,8 km Wald- und Feldweg ohne Verkehr) zu dem in Harschen. In Lötzen gibt es u.a. Inter Marche, Plus, Bidronka, ... wo Du Euch alle Dinge kaufen kannst, die Ihr kaum brauchen werdet und die die Läden auf den Dörfern deshalb auch nicht haben :smile: .

    Ob das nun mit männlich - weiblich auch bei Hunden so ankommt, weiß ich nicht. Es ist aber so, wir waren 3 Jungen im Haus. Wenn meine Mutter schimpfte, mussten wir uns immer zusammenreißen, dass wir nicht laut loslachten. Das lag weniger an meiner Mutter als vielmehr an der im Vergleich zu Männern höheren und aufgeregteren Stimme.

    Wenn meine Frau unsere Jungs ausschimpft, geht es mir heute noch so, aus dem selben Grund.

    Was bei Hunden auf alle Fälle wichtig ist, ist Ruhe. In einem ruhigen Ton und auch nicht unbedingt laut gesprochen kommt ein Befehl, eine Liebkosung aber auch ein Anschiss viel besser rüber als laut und hastig. Ein aufgeregtes "wenn du nicht, dann ..." ist weit weniger effektiv als ein ruhiges "mach doch, wenn du dich traust." (ich hoffe, der Unterschied in der Haltung wird von diesen Sätzen ausreichend charakterisiert).