Das 19/9er dürfte für die Rentnerhunde sein, die nur im Schritt spazieren und sonst in der Gegend herumliegen. 20/8er ist mehr für den älteren Hund gedacht, der mal etwas mehr tut, aber sonst recht ruhig ist. 24/14 deutet mir auf den normal agilen jüngeren Hund, während das 26/14er Futter wohl mehr für den richtig aktiven Hund ist.
Ich denke, es ist klar, dass bei gleicher Futtermenge die Energiemenge, die der Hund aufnimmt, im 19/9er Futter geringer ist als im 26/14er Futter. Trotzdem sind beide Hunde, da die Futtermenge ja gleich ist, gleichermaßen gesättigt von ihrer Ration.
Du willst doch in der (Tier)ernährung zwei Dinge erreichen: Das Tier soll seinem jeweiligen Bedarf entsprechend mit allen Nährstoffen versorgt werden UND es soll weder platzen (weil die nötige Futtermenge zu groß ist) noch soll es hungern (weil die erforderliche Futtermenge zu gering ist).
Jetzt stellt sich für dich die Frage, was hast du für einen Hund? Ist es mehr der ruhige, der wenig tut und damit wenig Energie verbraucht, dann nimm ein Futter mit geringerem Energiegehalt. Ist es mehr der Sportler oder gar eine Hündin, die Welpen führt (und säugt), dann nimm lieber ein ernergiereicheres Futter.
Du kannst das, wenn du eine erste Entscheidung getroffen hast, der Hund das Futter gut annimmt und zügig frisst, auch so überprüfen: Ermittle nach einer Woche die Gewichtsveränderung des ausgewachsenen Hundes.
a) Der Hund hat sein Gewicht gehalten - Energiekonzentration des Futters ok.
b) Der Hund hat abgenommen - entweder die Ration erhöhen oder ein energiereicheres Futter wählen.
c) Der Hund hat zugenommen - ein energieärmeres Futter wählen.
Dieses Procedere machst du über einen Monat bzw. so lange, bis a) einen Monat lang erreicht ist. Bedenke, dass durch unterschiedliche Wassermengen eine Gewichtsdifferenz von ca. +/- 1 kg nichts bedeutet.
So, das ist aber nur ein Teil. Neben der Gewichtsveränderung kommt es auch darauf an, dass der Hund gesund ist. Wenn also Veränderungen eintreten wie stumpfes Fell oder geringere Agilität, die sich nicht anders als futterbedingt erklären lassen, dann wäre ein Futterwechsel angeraten (Futter vom anderen Hersteller).
M.E. ist es eine Todsünde, wenn dem Hund die Ration gekürzt wird, so dass er hungert! Solche Hunde werden dazu neigen, sich ihren Hunger auf der Straße und aus der Mülltonne zu stillen. Beides kann gefährlich für den Hund sein und macht das Zusammenleben auch nicht gerade angenehmer.