@ einpatra
Nö, die sind immer dabei. Im Urlaub beim Grillen z.B. Auf dem Zeltplatz sind sehr viele Menschen, auch Kinder, die die beiden besonders mögen. Wenn es an der Zeit ist, lasse ich sie auch frei laufen und, sofern die betreffende Person nichts dagegen hat, dürfen sie auch die anderen "Griller" mal beschuppern oder sich zu denen legen.
Und, auch wenn das jetzt sonst kein Mensch hier zugeben würde, es gibt auch mal beim Essen was aus der Hand (warum soll ich auch einen leckeren Knorpel ewig liegen lassen statt ihn direkt aus dem Mund über die Hand in den Hund zu befördern? Nur wissen meine Hunde eben, dass das eine Ausnahme ist und sich daraus kein genereller Anspruch ableiten lässt.
Beim Grillen z.B. wissen sie genau, dass sie auch etwas bekommen. Dann, wenn ich es für richtig halte und aus ihrem Napf. Ein Hund, der das weiß, wird nicht betteln. (Das hat ein "Bettler" aus dem Tierheim bei mir auch schon an einem einzigen Abend gelernt.)
Aber, Mein und Dein haben wir gleich am ersten Tag geregelt. Teller mit Käse- und Wurstbrot sowie 2 Würstchen auf den Boden gestellt und den Welpe so lange weggeschoben ("Nein, Meins") bis ich in ruhe mit dem Welpen neben meinem Teller essen konnte.
Jetzt kann ich beim Grillen meinen Teller direkt vor dem Hund abstellen und "mal ein Bier wegbringen". Kein Thema, wenn ich zurück komme, steht mein Teller unangetastet da, so wie ich ihn verlassen habe. Und das war auch schon so als die Hunde jünger waren; durchgängig und in keiner Phase anders.
Vorausschauender als der Hund sein zu müssen ist nervig. Warum nicht gleich dem Hund beibringen, dass Dienst Dienst und Schnaps Schnaps ist? Macht für Hund und Halter das Leben viiiiel angenehmer. Und was Hänschen verinnerlicht hat, wird Halbstark-Hans nicht ganz vergessen (er muss halt nur ggf. erinnert werden, dass da noch was war) und Hans wird es unaufgefordert berücksichtigen.
Mit anderen Hunden ist das bei meinen so eine Sache. Sie können das, aber da ich ein Pärchen habe und beide immer zusammen sind, ist das mit intakten Rüden so eine Sache. Das Problem, dass es sie zu anderen Hunden zieht, da gebe ich dir recht, habe ich nicht. Mag aber auch daran liegen, dass wir ein sehr inniges Verhältnis zueinander haben (meine Frau sagte einmal, dass ich ja ihr, also der Hunde, Gott bin
).
Langer Rede kurzer Sinn: Der Hund muss lernen sich unterzuordnen und er muss auch lernen, dass es für ihn vorteilhaft und ohne jede Einschränkung, ohne jeden Verlust von Lustgewinn ist, wenn er sich unterordnet. Wenn man dem Hund das vermittelt hat, wenn er das begriffen hat, dann wird er höchstens kurz mitteilen, dass es da etwas gibt, das ihn interessiert (würden wir auch so machen, ist also ok) und dann der Dinge harren, die da kommen werden ohne zu nerven.