Beiträge von DSH Bauer

    Wie soll denn ein Käufer vorhanden und dann auch noch zufrieden sein, wenn die Hündin noch gar nicht gewölft hat und auch noch gar nicht die Zuchtreife erlangt hat? Geht doch gar nicht. Und genau das ist keinem hier aufgefallen, obwohl die Tatsachen alle bekannt sind. Wenn man nicht darüber heult, ist es doch lustig, oder?

    Meine vorherigen Hunde konnten keinen Nachwuchs bekommen,es waren alles einzelne Rüden bzw. ein Kastrat.


    @ finnrotti
    Das Argument kann ich nachvollziehen. Wenn ich als Otto nicht ganz Normalverbraucher mit meinem Hund in bestimmten Sportarten mitmischen will und dafür die Papiere brauche. Aber, ich weiß nicht, wie es in SF ist, wie sieht das z.B. bei Schlittenhunden aus? Brauchen die auch Papiere, um an einem Rennen teilzunehmen?

    Kinder sind halt alle wasserscheu :D . Der Ansatz Komm doch, ist schön hier! ist völlig richtig. Immer auf auf die nasse Wiese und viiiiele interessante und spannende Sachen dort veranstalten. Suche zu Anfang eine gemähte Wiese (also kurzes Gras), dann fällt es leichter.

    Einfacher ist es für den Hund immer, wenn du mit gutem Beispiel vorangehst. Also wetterfeste Klamotten anziehen (Modell Müllbeutel oder so) und selbst auf der Wiese rumsuhlen als gäbe es nichts schöneres als nasse Wiesen. Auch mal ins hohe Gras gehen, mit dem Hund zusammen auf den Bauch legen und kleine Jagdspielchen spielen. Die Beute kann ein Spielzeug sein, etwa ein Ball.

    Und wenn dein Hund dann auf der Wiese "Mal aus der Hose geht", loooben, ganz feste loben.

    Das kommt dann schon mit der Zeit. Gehe auch mal bei Regen mit dem Hund spazieren. Mag sein, dass er dich dumm ansieht. Kannst ihn dann ja fragen, ob er aus Zucker ist. Nee, je mehr du ihm zeigst, dass sowas normal ist, umso leichter wird es ihm fallen und umso weniger wird es ihm ausmachen.

    Was das über den Kopf ziehen des Geschirrs angeht: Stelle das Geschirr so ein, dass es fest sitzt ohne abzuschnüren. Dann dürfte es sich auch nicht über den Kopf ziehen lassen.

    Zitat

    DSH Bauer
    Wir sind eingeladen? Auch die Unwissenden? Okay! Ich warte dann jetzt auf eine Mail mit der Wegbeschreibung...

    LG Levke

    edit: Ach ne, nur schnauzermädel darf kommen... Und ich hatte mich schon auf Kaffee und Kuchen gefreut ;)

    Deinem Namen nach kommst du aus dem Norden. Komme doch einfach mal zu den LandTagen Nord in Wüsting (kommender Freitag bis Montag, ich glaube 20. - 23.8.). Kannst zwar keinen Kuchen, aber Kekse zum Kaffee bekommen. :smile:


    @ Buddy Joy
    Mag vielleicht naiv rüberkommen, ist es aber nicht. Und eines ist auch klar, nämlich dass die Welpenkäufer in ausreichender Zahl (d.h. im Zweifel gehen einige leer aus) vorhanden sein müssen ehe gedeckt wird. Ich will ja schließlich nicht 12-spännig mein Bier kaufen :headbash: . Ist das naiv? Ich glaube nicht. Trotzdem danke für Deine Anmerkungen zur Parxis in NRW.

    Sorry, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Von Bundeswehr als Abnehmer habe ich nie geschrieben.

    Und dass die zusammenpassen, die Beurteilung musst du schon mir überlassen (oder dir selbst ein Bild vor Ort machen). Zuchtwerte kann ich durchaus lesen, der Polizei sind die beiden auch schon vorgestellt worden und ich stehe auch im Kontakt mit den zuständigen Polizisten. Die bedauern es nämlich, dass sie momentan keine geeigneten Schäferhunde bekommen können. Wie gesagt, es sind keine geeigneten vorhanden. Die gucken also schon genau hin. Und um den Wind auch gleich aus den Segeln zu nehmen: Der Kontakt ist persönlich und bezieht sich auch auf den privaten Bereich und schließt die Hunde ein. Wenn mir da zugeraten wird, werden meine Hunde wohl nicht nur subjektiv einen geeigneten Eindruck machen.

    Schussgleichgültigkeit? Die haben beide mit der Muttermilch aufgesogen. Hat die nie interessiert. Silvester war für den Rüden immer sehr interessant (er fand es nur zu dumm, dass er die Leuchtkugeln aus den Raketen nie fangen konnte). Der Hündin waren nur zu Beginn mal kurz die pfeifenden Leuchtkugeln aus der Gaspistole (wegen des Pfeifens) nicht so ganz geheuer (den Rest fand sie auch toll), war aber ganz schnell kein Thema mehr. Gerade die Schussgleichgültigkeit ist für die meisten Hunde doch gar kein Thema. Und bei den paar Ausnahmen bekommt man das ganz schnell in den Griff, wenn man das richtig angeht. Das weißt du doch auch.

    Gar nichts und doch seeehr viel. Die ganz normalen Dinge sind Grundlage für Gehorsam, ohne den die Spezialausbildung sinnlos ist bzw. gefährlich.

    Ach, das weißt du doch.

    Mir kam es nur darauf an, dass ich mehr als sozusagen 08/15 nicht ausbilden will. Wird ja auch nicht verlangt. 08/15 lässt sich auf viele Weise ausbilden, auch im Gruppenrahmen (zumindest teilweise). Und Gruppenausbildung schließt Förderunterricht für Einzelne ja nicht aus, auch nicht Einzelförderung, auch nicht die Einzelausbildung von "Mathe und Physik" ;) .

    Es gibt, auch das wird dir bekannt sein, auch Ausbildungen, die sich mit anderen Hunden, insbesondere erfahrenen, besser ausbilden lassen.

    Für Hunde, die mit anderen Hunden gemeinsam sowie zusammenarbeiten sollen, ist Gruppenausbildung doch optimal. Doch abgesehen davon: Platz und Bleib in der Gruppe lernt sich leichter, weil erst einmal nicht ein Hund alleine bleibt, sondern dieser Schritt erst dann kommt, wenn der Hund gelernt hat, dass HF ja wiederkommt. Auch ein anderer Aspekt: Zunächst gibst du einen Befehl und bekommst ihn in x-facher Ausfertigung ausgeführt. Dann sprichst du einen Hund an bei deinem Befehl mit gleichem Ergebnis. Nach und nach, und das sehr rasch, wird die Gruppe aber lernen, dass Name und Befehl sich nicht an alle richtet. Ist doch auch für Hunde, die gemeinsam oder zusammenarbeiten nicht ganz unwichtig.

    Kurz: Gruppenausbildung ist nicht alles, sie ist auch nicht die einzige Ausbildung, die man machen sollte, aber in bestimmten Fällen ...

    Zitat

    Nö, aber dafür machen sich Großpudel sehr gut als Behinderten-Begleithunde.

    Ebenso übrigens wie Labbi, Goldie und Beauceron...

    Birgit, die jetzt lieber die Klappe hält

    Nö, bitte nicht die Klappe halten, denn das sind doch sehr schöne Beispiele, wie Hunde auch in einer Nicht-Jäger-und-Bauerngesellschaft Arbeit finden :gut: . Auch mit Arbeiten wie Bring mir mal die Schuhe kann man einen Hund sinnvoll beschäftigen und ihn u.U. auch auslasten. Der freut sich doch ein Loch in den Bauch! Ist doch bei mir genauso, dass ich die Hunde nebenher auch noch zum Staubwischen engagieren könnte, wenn sie so läppische Dinge machen dürfen wie Schüssel wegbringen, Einkauf reintragen oder Klorolle zum Altpapier bringen. Die prügeln sich fast darum.

    Gerade in diesem Bereich werden doch ruhige, ausgeglichene UND arbeitsfreudige Hunde benötigt. Auch und gerade unter den Gebrauchshunderassen, von Hüte- bis zum Jagdhund, wird man da sehr gut fündig.

    Wirklich, das bringt doch die Diskussion voran! Denn damit hilft man m.E. den Hunden mehr als wenn man sie einfach auf Otto Normalverbrauchers unsinnige Anforderungen hin verbiegt.

    Und das mit den Yorkie: Dafür ist der kleine Kerl doch gezüchtet worden. So soll es sein! Ich erwähnte den Yorkie stellvertretend für Hunde, die kleiner sind und auch ohne Fahrrad noch eiiinigermaßen vernünftig bewegt werden können. Diesbezüglich als Gegenpol zum Windhund.

    Sorry, aber meine Hunde sind hier nicht das Thema und ich will hier auch nicht ewig, lang und breit für zwei oder drei Fachleute irgendwelche Zuchtwerte zum Besten geben.

    Kinder gehen jetzt mal bitte gucken ob es regnet.
    Dass sie zusammenpassen würden, hätten sie mit über Ostern nur zu gerne bewiesen :lachtot: .
    Und, regnet es?

    Was die Ausbildung angeht, hatte ich ja schon erwähnt, dass ich der altmodischen Ansicht anhänge, dass sich jeder seinen Hund, mit dem er arbeitet, selbst ausbildet. Sozialisation und Grundausbildung ok, aber mit Sicherheit werde ich keinem Menschen eine Spezialausbildung abnehmen. Das kann und will ich auch nicht leisten, das wird aber auch nicht von mir verlangt.


    @ TanNoz
    Scheinbar ist ein Bedarf vorhanden, weshalb wurde denn sonst der Labrador für die jagdliche Wasserarbeit gezüchtet? Und wenn Otto Normalverbraucher mit einem Ferari nicht klarkommt, sollte er eben eine Nummer kleiner kaufen, vielleicht einen 500er Fiat, ist auch ein netter Italiener. Das würde jeder Mensch sofort "ungelesen unterschreiben". Aber bei Hunden? Nein, bloß keinen Yorkie, ich will einen Afganen, der nicht laufen mag. Was, den gibt es nicht? Dann muss er gezüchtet werden, ich will einen Afganen oder ich stampfe mit den Füßen, schmeiße mich auf den Boden und schreie so lange bis ich ihn bekomme! Kindisch, einfach kindisch. Zu so einer Haltung gibt es das schöne Märchen Vom Fischer und seiner Frau. Am Ende lebten sie wieder in ihrem Pisspott.

    Ein interessanter, aber auch zwiespältiger Aspekt, die Reinerhaltung der Rasse und Otto Normalverbraucher.

    Ich denke, da schließt sich einiges gegenseitig aus. Wenn ich einen Sofahund von reiner Rasse haben will, dann sollte ich zum Riesen greifen, ner Dogge z.B. Aber Border Collie und Sofahund das ist wie Verbrennung am Eiswürfel. Hier ist der Hundehalter als Hundekäufer gefragt, nicht der Züchter. Einen Hund nach der Rasse auszuwählen und ihn dann zu vergewaltigen, indem man ihn nicht auch entsprechend hält, ist doch wohl völlig daneben. Kein normaler Halter, der auf die Arbeitsleistung seines Hundes Wert legt (aus welchen Gründen auch immer) käme auf so eine absurde Idee. Das wäre ja so, als wollte man für die Dachsjagd eine Dogge statt eines Dackels einsetzen.

    Und Zuchtziel im Verband: Es gab mal einen ganz tollen Jagdhund für die Wasserjagd, den Pudel. Was ist heute daraus geworden? Auf jeden Fall kein toller Jagdhund für die Wasserjagd. Danke, Otto Normalverbraucher, danke, Zuchtverband, danke, Züchter!

    Auf der anderen Seite sind jedoch die Welpenverkäufer (auch die Züchter) mitschuldig. Man muss auch einmal auf ein Geschäft verzichten können und ganz deutlich sagen: "Käufer, das geht nicht. Was du eigentlich suchst, ist doch ein ... und da würde ich dir empfehlen dich einmal bei ... umzusehen." Klar, der schickt einen potentiellen Kunden erst einmal zur Konkurrenz. Gleichzeit bekommt er aber einen zufriedenen Menschen, der ihn weiterempfehlen wird und, wenn die Umstände sich entsprechend geändert haben, als Kunde und evtl. sogar Käufer wieder bei ihm auf der Matte stehen wird.

    Gott sei Dank sind die alten Zeiten leider vorbei. Leider, weil früher nicht so sehr auf Schönheit und andere Dinge geguckt wurde, sondern weil Dinge auch so genommen wurden, wie sie waren und die logische Frage gestellt wurde: Was kann er denn tun, um sein Brot zu verdienen? Da wurde der behinderte Mensch eben zum Hoffegen abkommandiert und nicht ins Heim abgeschoben. Entsprechend wurde auch mit den Tieren umgegangen. Wenn du heute einem Nicht-Landwirt erzählst, dass es purer Zufall ist, dass er den Trog oder die Schüssel füllt und nicht daraus frisst, dann schaut der dich völlig entgeistert an. Dabei stehen doch die neuesten Erkenntnisse der Genomforschung fast zeitgleich in der Nature und der Bild.

    @ schnauzermädel
    Rechne ich nur die 700 qm Rasenfläche und teile sie durch 6 qm / Hund, komme ich auf 116 Hunde (wird evtl. eng :lol: ). Der Platz sollte bei einem Wurf von (ich rechne mal großzügig) 12 Welpen plus 2 Eltern geraaade noch so ausreichen. Rechne ich ferner mit 2 qm Schlafflächenbedarf / Hund x 12 (14) Hunde, dann sollte auch die Liegefläche mit 24 (28 ) qm geraaade so reichen :lol: .

    Zeit? Gehe ich davon aus, dass meine Zeit für 2 reicht und unterstelle ferner Gruppenunterricht (mit einer Klasse voller gleichaltriger lieber Welpen, Rüpel und sich eifrig um gutes Benehmen bemühender Junghunde), dann sollte es funktionieren, sofern die Lümmels und Zicken in bestimmten Phasen meine Nerven nicht übermäßig strapazieren.

    Scherz beiseite, auch wenn das mit der Zeit nicht ganz jenseits der Realität ist. Bei den Welpen, die nach dem Rüden kommen, sehe ich gar keine Probleme. Bei den (theoretisch) 50 %, die nach der Fehe kommen, werde ich etwas mehr Arbeit haben, aber sie wird in eine Zeit fallen, in der ich ausreichend Zeit haben werde. Fraglich ist zwar, ob 6 unter meinen Schreibtisch passen werden, aber unter den meiner Kollegin passen sicher 3 - müsste also klappen :smile: . Und schließlich habe ich noch eine Familie und zwei Hundeeltern, die mich unterstützen.

    Nur, damit das kein Mensch falsch versteht: Die Hündin hat ein ganz normales Verhalten bzw. eine ganz normale Entwicklung gezeigt. Ungewöhnlich ist eher die Entwicklung beim Rüden verlaufen, denn so einen Kommiskopp habe ich noch nie erlebt. Der war im Grunde schon "beängstigend", ja was nun, ich nenne es vernünftig.

    Ob der Rüde optimal zur jeweiligen Hündin passt, weiß man mit Sicherheit nie vorher. Und wer aus dem Rathaus kommt, ...

    Körperlich und charakterlich sowie in vielen anderen Eigenschaften sind beide Top, haben aber auch beide ihre Ecken und Kanten. In der Summe ergänzen sie sich ganz toll. Beide sind hart, er ist der Coole und Besonnene, sie mehr impulsiv und sensibler. Was er Gewalt seiner Kraft erledigt, macht sie über Wendigkeit und Technik. Er ist der Meuteführer (daran lässt er mit keiner Faser und in keiner Weise einen Zweifel), sie lässt sich aber auch nicht die Butter von Brot nehmen. Wo er listig "auch dem Nachwuchs eine Profilierungschance" überlässt (nein, faul ist er wirklich nicht, eher abgeklärt), will sie sich profilieren. Wo er auch mal seine Meinung äußert und diskutiert (wenn er gute Argumente hat, gebe ich auch gerne mal eine Fehler zu), ist sie führig und hat einen Willen zu gefallen ohne unbedingt zu hinterfragen (was nicht bedeutet, dass sie dumm ist). Liest sich jetzt etwas Schwarz/Weiß (was es nicht ist), aber irgendwie muss man die Dinge manchmal auch auf den Punkt bringen.


    @ Czarna
    Neiiiin, die kommen nicht in die Wurst, die kommen an den Haken. Oder besser, die bekommen einen roten Kragen, ja, das trifft es besser, die bekommen einen roten Kragen ;) .