... wenn denn bestimmte Dinge gegeben sind. Nach dem, was mir über die Vorfahren und ihre Leistungen und Zuchtwerte bekannt ist, sehe ich keine grundsätzlichen Probleme. Aber wie gesagt, was herauskommt, ist immer wieder neu, immer eine Überrraschung.
Beiträge von DSH Bauer
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Ja, aber selbst wenn alles bekannt ist, die Erbgänge sind einfach wie die Wege des Herrn, unerforscht.
Wenn ich nur bei mir in der Familie mal gucke: Von mütterlicher Seite haben wir einen zu hohen Ferretingehalt im Blut, d.h. zu viel Eisen (vereinfacht ausgedrückt). Meine Brüder haben es beide, ich nicht. Dafür habe ich neben jeder Menge anderen väterlichen Dingen schlechte Mandeln bekommen (die ich zum Glück auch nicht mehr besitze), meine Brüder haben nie etwas mit den Mandeln gehabt.
Das mit dem Ü-Ei trifft auf alle Würfe zu, wenn auch besonders auf den ersten. Bei allen Zuchtwerten und Vorfahrensleistungen, bei aller Ahnenforschung, der Zufall (oder was wir dafür halten) hat immer seine Finger im Spiel. Du kannst Wahrscheinlichkeiten vorhersagen, Einschätzungen, ein glückliches Händchen und ein hervorragendes Bauchgefühl haben, das alles auch noch auf einmal, aber was dann tatsächlich dabei herauskommt, das ist immer neu, immer anders (wenn auch nicht so ganz weit entfernt von dem zu Erwartenden).
Aber gerade das macht die Zucht auch spannend, egal ob du Rosen, Fruchtfliegen oder Hunde züchtest. Und, halte mich ruhig für naiv, mir ist es völlig Wurscht, ob da ein Weltmeister oder ein 08/15 bei rauskommt, ich finde es wesentlich spannender das Individuum zu dem zu führen, was seine "Bestimmung" bzw. "Berufung" ist und ein Lebewesen (Mensch oder Tier, egal) zu haben, dem ein glückliches und zufriedenes Leben gegönnt ist. Wenn die eine Hälfte des Wurfes später mal Schafe hütet, die andere bis auf einen Kühe in den Melkstand treibt und einer eben auf der Kreuzung den Verkehr regelt und alle sind glücklich mit dem, was sie tun, dann ist doch alles erreicht, was man sich und den Hunden wünschen kann. Ist wesentlich erstrebenswerter als Deine Oma war ne Sau, deine Mutter ist ne Sau, du bist ne Sau, dann fahre auch wie ne Sau (frei nach Ulli Stein).
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Zitat
DSH Bauer
Ach nö, nur für Kekse quäl ich mich nicht die A1 runter...
Aber Spaß beiseite, wäre ich an deiner Stelle, würde ich mir die ganze Sache nochmal gut überlegen. Ich bin ja auch nicht zart besaitet, aber die Diensthunde, die ich kenne, will ich nicht bei mir auf dem Sofa sitzen haben. Buddy-Joy hat Recht, was ist mit dem "Ausschuss"?LG Levke
Auf dem Sofa? Das gibt es bei uns nicht.Wohl, dass der Rüde mal einen Teil seiner Liegedecke an mich abtreten muss (lässt sich einfach komfortabler fernsehen, wenn das Sofa von meiner Frau besetzt ist und ich mich nicht so recht ausbreiten kann
).
Aber mal so ganz nebenher, der Rüde ist getestet und diensttauglich. Nur wollte ich ihn normal verbeamten lassen und nicht verkaufen. Er ist dennoch (oder gerade deswegen?) ein ganz liebes Tierchen. Mag sein, dass er nicht für Jedermann geeignet ist, ich komme bestens mit ihm klar (und meine Familie auch). Ist eben bei den Kommissköppen so: Wenn es heißt beim Eintreten Gruß, Meldung Handstand, dann machen die eben beim Eintreten Gruß, Meldung, Handstand
. Klar, man muss manchmal auch darauf hinweisen, dass ... Aber das bewegt sich in einem völlig normalen Rahmen, da kann ich überhaupt nicht klagen. Allerdings, wäre der Rüde kein Kommisskopp, wäre er durchaus nicht so ganz ohne.
Wie gesagt, die Welpen, die einen anderen Beruf anstreben (müssen oder dürfen), werden dann auch in andere Tätigkeiten gebracht. "Hartz-IV-Empfänger" gibt es schon genug. Ohne gesicherten "Absatz" wird nicht gedeckt und der Storch kann sich den Weg zu uns sparen.
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@ Quebec
ich habe es jetzt nicht geprüft. Mag sein jetzt hier, aber nicht im Original, auf das sich die Anmerkung bezog.@ Buddy-Joy
Beide Hunde bringen das, was man von einem guten Gebrauchshund erwartet (auch Diensthund) vollkommen mit. Und dennoch, das wirst du sicher auch in der Hundestaffel oder sonstwo schon festgestellt haben, sind die Charaktere unterschiedlich. Ist doch normal. Die Ursache liegt sicher teilweise in der genetischen Mitgift, aber zu einem erheblichen Teil eben auch in der Umwelt. Der Rüde ist sozusagen als Einzelwelpe aufgewachsen und wurde von mir in manchen Dingen auch in Richtung seines jetzigen Charakters ausgebildet (bzw. geprägt). Er ist eben sicher auch, weil er bestimmte Erfahrungen gemacht hat und weil sich diese auch immer wieder bestätigen etwas cooler. Das ist bei riesigen Muskelpaketen doch generell so, bei Mensch und Tier. Die Hündin hingegen hatte es von Anfang an immer mit einem zwar liebevoll auf sie eingehenden aber eben auch hoffnungslos überlegenen Spiel- und Betreuungsgefährten zu tun. Da entwickelt auch hund ganz andere Durchsetzungsstrategien und präsentiert sich somit charakterlich auch etwas anders. Ist beim Menschen auch nicht anders.Es ist auch immer schwierig die Ausprägung von Unterschieden so ganz korrekt niederzuschreiben ohne dass sie verwischen oder überzeichnet werden. Den Schuh muss ich mir wohl anziehen. Aber es ist auch normal, denn wenn du Geschwister hast und fragst z.B. mal deine Eltern nach einer Beschreibung, dann werden die die Unterschiede auch stärker betonen als wenn du eure Freunde fragst. Oder beziehe es auf deine Hunde, da wird dieser Effekt auch auftreten. Wo du von ..., ... und ... als Individuen sprichst, werden "Außenstehende" die drei Hunde von Buddy-Joy in einem Atemzug nennen und quasi als ein Individuum beschreiben.
Was erwarte ich also für Welpen von den beiden? Es werden große Hunde werden, allerdings keine "Riesen", drahtig-muskulös, wendig, gesund, arbeits- und lauffreudig, trieb- und willensstark ohne starrsinnig zu sein, beharrlich, intelligent und mit hoher Auffassungsgabe, abgeklärt ("gleichgültig") und dennoch neugierig, selbstbewusst, mutig sowie verträglich und führig. Das sind jedenfalls die Eigenschaften, die sie von beiden Eltern mitbekommen werden (auch wenn ich die Unterschiede stärker betont habe).
Natürlich wird es unter den Welpen auch welche geben, die mutiger, kräftiger, neugieriger oder dominanter sein werden als andere aus dem gleichen Wurf. Wäre ja auch eigenartig wenn nicht. Dennoch, als Gebrauchshunde für die Arbeit werden sie alle taugen. Müssen ja nicht alle "Bullen" werden, es gibt noch viel mehr Berufe für einen Hund, der einer Hütehundrasse angehört. Berufe, in denen all die Eigenschaften gefragt sind, die ich von den Welpen erhoffe.
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Zhanwechsel mit 8 Monaten? Der ist doch so etwa mit 4 Monaten dran. Oder habe ich da etwas nicht mitbekommen?
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Würde ich auch so machen. Warte aber morgen in aller Ruhe die normale Futterzeit ab.
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Ich glaube, da kann dir kein Mensch raten.
Mit der Hündin wirst du viel Arbeit haben. Ich denke, sie wird auch Medikamente (Salbe) brauchen, damit sie sich nicht wund kratzt. Und dann noch die 280 € Schutzgebühr?
Milben sind meines Wissens Tiere, also in jedem Falle übertragbar, wenn nicht auskuriert. Und Staphylokokken sind Eiterbakterien. Macht so erst einmal nichts, aber wie schnell ist eine Wunde bei deinen Hunden da und, der Deibel ist ein Eichhörnchen und macht immer auf den größten Haufen, schon kann aus einem harmlosen Kratzer ein Problem werden.
Es kann aber auch sein, dass alles glatt läuft und deine beiden eine Freundin fürs Leben gewinnen, die relativ schnell wieder auf dem Damm ist und sich vorzüglich in euer Rudel einfügt.
Was soll man da raten? So dumm es klingt, lasse es dir in Ruhe durch den Kopf gehen und wenn du morgen früh immer noch zwischen ja und nein stehst, wirf eine Münze. Ich weiß es nicht.
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Es ist noch kein Hund verhungert, weil er das Futter verweigert. Wenn es ganz hart auf hart kommt, er also 2 Tage nichts gefressen hat, dann stelle die Schüssel hin und warte ab, was passiert. Frisst er nicht, dann gehe an die Schüssel, stelle dich davor auf allen Vieren hin, Kopf tief nach unten und laut schmatzen.
Das mit den 15 Minuten kann man machen, würde ich aber nicht unbedingt bei einem Hund im Wachstum machen wollen. Dem würde ich schon mehr Bedenkzeit einräumen. Mag aber sein, dass ich da etwas zart besaitet bin.
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I see black. Im Grunde machen die Hunde ja das, was ihre Aufgabe in der Autowerkstatt ist. Zudem glaube ich nicht, dass du zu ihnen so ein Verhältnis hast, dass sie sich Ruhe von dir befehlen lassen oder dir zu Liebe Ruhe halten. Der einzigen Ausweg, den ich sehe, dürfte sein, dass du die Hunde über Nacht ins Haus nimmst oder sonst in einem Gebäude unterbringst.
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Schnee finden eigentlich alle Hunde interessant.Da habe ich noch nie von Problemen gehört
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