Beiträge von DSH Bauer

    Um das Bild mal klarer zu machen: Wenn ein 8 Wochen alter Welpe die Wahnsinnsstrecke von 1.000 Metern in einer Stunde bewältigt, dann sollte es ihn nicht überfordern. Dann ist nämlich mehr als genug Zeit vorhanden für die vielen anderen kleinen Dinge, die zu einer glücklichen Kindheit und einer Ausbildung im Sinne von langsam heranführen nun einmal dazugehören.

    Und wenn Welpie am Wochenende mal 4 Stunden am Stück draußen ist und sich dieser Spazierganz mit allerlei Pausen und Spielchen und drum und dran dann auf irrsinnige 4.000 m erstreckt, dann ist das sicher auch nicht unbedingt das, was ihm schadet.

    Es ist tatsächlich so, dass man seinen Welpen fragen sollte, ob es zuviel oder passen ist. Welpen sind da wie kleine Kinder, wenn es zuviel wird, werden sie quengelig und unleidlich. Die bekommen auf einmal schleichende und mit der Zeit sich verstärkende "Ohrenprobleme" und hören immer schlechter. Da muss man einfach sensibel drauf achten und rechtzeitig sagen Schluss oder Pause, je nachdem, was praktikabel ist.

    Schluss heißt die paar Meter nach Hause gehen wir noch und dann kannst du ruhen. Bei einem Tag im Wald und auf der Heide ist Pause das Zauberwort. Das ist dem Welpen auch förderlich, denn er lernt dabei, dass Pause Pause ist und nicht freies Toben bis zum Abwinken. Pause ist ablegen, ausruhen und neue Kräfte schöpfen.

    Es gibt jedoch bei den längeren "Draußenzeiten" etwas, was oft vergessen wird: Wasser. Entweder man legt die Strecke so, dass der Hund unterwegs ausreichend Möglichkeit hat sauberes Wasser zu schöpfen oder man nimmt Wasser und eine Schüssel mit.

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    Moment emohl ... Was willst Du jetzt züchten? Willst Du nen Bauhund? Oder einen Diensthund? Bitte gib mir nochmal eine genaue Beschreibung wofür sich die Hunde später eignen sollen und bitte nciht mit so lapidaren Sachen kommen wie Arbeitswillig oder keine Hartz4 ler da ist mir der Ball drumherum zu gross
    Hütetrieb? Beutetrieb? Schutztrieb? Ja was denn nun *sftz
    Sorry Bauer aber Du schreibst einfach viel zuviel drumherum und es kommen nicht wirklich richtige Aussagen auf die man aufbauen kann

    Mein Rechner schmiert heute ganz schön oft ab.

    Also, es zeichnet doch einige Hunderassen aus, dass man ihnen auftragen kann was man will, sie erledigen es. Der Schäferhund gehört dazu, deshalb wird er ja auch so vielseitig eingesetzt.

    Schutztrieb: Was denkst du, was bei uns los ist, wenn der Große und ich uns mal spaßeshalber knurrend um ein Spielzeug balgen. Das hat ganz schön gedauert, bis die Lütte es halbwegst geschnallt hat, dass ihr Schutz dabei nicht gefragt ist. Oder was der Große von sich gibt, wenn meine Frau mal unserem Jüngsten die Leviten liest. Mit 4 Monaten war der Große drauf und dran einen jungen Mann zum Tenor zu machen, weil eine junge Dame, die ins Wasser befördert werden sollte, um "Hilfe" quietschte (wie soll man so eine Alberei in Worte fassen?). Das ließe sich fortsetzen, soll aber hier genügen.

    Beutetrieb: Den Großen kann ich, wenn er seinen Stock im Fang hat, mit einem Kran in den Himmel hieven, der lässt nicht los (auch nicht erdnah, solange es noch ungefährlich wäre :D ). Die Lütte ist nicht wirklich fotogen, wenn z.B. der Große ihr eine Beute streitig machen will. Was danach kommt, hat auch nichts mit gewaltfreiem Stricken zu tun :lol: . Und, gut seeehr weit, hat ja auch der Jagdtrieb etwas mit dem Beutetrieb zu tun. Beide haben ihn, nicht unbedingt zu meiner Freude, aber er ist beherrschbar (ist ja auch was).

    Hütetrieb:Es ist eine Freude zu sehen, wie die beiden wie die Indianer jede Deckung, jede Bodensenke nutzend sich vor eine laufende Rinderherde setzen (natürlich mit Zaun dazwischen). Oder auch wie sie auf der Koppel (natürlich Bei Fuß, bin ja nicht wahnsinnig) sich immer Abstand haltend (wenn man bei 5 m davon reden will) an einer Schafherde vorbeiarbeiten: geduckt ein paar langsame Schritte, ablegen und beobachten ob in der Herde Ruhe herrscht und wieder ein paar langsame Schritte in geduckter Haltung.

    Immer wenn lütt DSH Bauer das Macholein raushängen ließ, sagte meine Oma, dass ein richtiger Mann alles kann. Das war nicht nur meiner Entwicklung förderlich, auch unsere Kinder haben davon profitiert. Und auch ein richtiger Hund kann alles (ja, es gibt Ausnahmen, die die Regel bestätigen). Ich lege auch Mal eine Schweißspur mit Rinderblut und lasse die Hunde suchen. Oder wir gehen getrennt spazieren und der zuletzt ausgeführte Hund muss die erste Mensch-Hund-Gruppe suchen.

    Wenn ich weiß, dass bei einem Wurf immer nur 100 % "Polizisten" herauskommen, dann kann ich alles auf eine Karte setzen. Es ist aber nun einmal sicher, dass das nicht so ist, also ist Risikostreuung bzw. Vorsorge gefragt. Wenn ich statt 20 oder gar 30 % "Polizisten" nur 10 oder 15 % habe, kann ich damit leben, solange die restlichen 85 oder 90 % auch in Lohn und Brot kommen. Die sind es doch, um die ich mir Gedanken machen muss.

    Du hattest doch auch von 10 Welpen 2 "Polizisten" und 8 andere. Was ist aus denen geworden, welchen Beruf haben die? Dürfen die arbeiten?

    Frage doch deinen Hund. Ich bin immer so zwischen 30 und 60 Minuten am Tag und am Stück mit den Hunden vom Welpenalter an gegangen (später natürlich auch länger,so zwischen 60 und 90 Minuten), wobei sich die Strecke mit dem Alter verlängert hat. Natürlich sind wir nicht nur stramm marschiert, sondern haben uns auch Zeit zum Schuppern, gucken, zeigen und Spielen / Lernen genommen.

    Ich muss allerdings dazu sagen, dass meine Hunde am Tag viel draußen waren und netto 700 qm zur Verfügung haben. Da meine Frau im Schichtdienst arbeitet, ist praktisch immer ein Mensch da, sie können auch ins Haus, wenn sie wollen, und sie haben ihre Möglichkeiten reichlich genutzt (und tun es immer noch).

    Zucht und Maschinenbau sind zwei völlig verschiedene Dinge. In absehbarer Zukunft wird sich die Zucht, die momentan trotz aller Zuchtwertschätzung überspitzt ausgedrückt noch im Stadium Versuch und Irrtum befindet, dem Maschinenbau sehr, sehr stark annähern. Dann wird die Verpaarung aber rechnergestützt aufgrund von individuellen Genomanalysen erfolgen und es wird auch in der Hundezucht die Hybridzucht Standard sein.

    D.h., es werden als F1-Produkte praktisch nur noch erstklassige Überflieger erzeugt und die Linienzucht wird sich auf die jeweiligen Eltern beschränken, die dann allerdings genetisch in der jeweiligen Linie sehr homogen und leistungsmäßig in keiner Weise mit der F1-Generation vergleichbar sein werden.

    Würde man dann mit der F1-Generation weiterzüchten, käme eine ganze Menge Schrott dabei heraus. Kann man also voll vergessen. D.h., die Hybridzucht bringt nicht nur einen riesigen züchterischen Fortschritt, sie bringt auch dem Züchter Sicherheit, weil nur ein absoluter Volltrottel auf die Idee kommen kann mit diesen Welpen Zucht zu betreiben.

    Ja, ich habe von meinen Hunden keine Zuchtwerte, aber die von ihren Vorfahren sind mir bekannt. Ich kenne aber auch meine Hunde, kann sie einschätzen und bei aller Liebe bin ich doch realistisch dabei. Die rosarote Brille wird man vergeblich bei mir suchen (naiv mag ich sein, aber nicht blind), man wird aber häufig die Frage an Dritte finden, ob mein Urteil denn richtig ist oder ob sie etwas anders sehen. Ich habe meine Liste der Vor- und Nachteile, der Übereinstimmungen und Unterschiede, der Verstärkungen und Ergänzungen, ... Jeden Tag wird diese Liste detaillierter, jedes Gespräch bringt weitere Aspekte. Ich will nicht einfach 6, 8, 10 oder 12 weitere niedliche Welpen, ich will sehr gute Gebrauchs- bzw. Arbeitshunde, die in passende Hände gelangen und ein langes, erfülltes, gesundes und glückliches (Arbeits)leben führen können.

    Eigentlich müsste der letzte Satz genau anders herum aufgeschrieben sein, denn ich will Welpen, die ein langes, erfülltes, gesundes und glückliches Arbeitsleben haben dürfen, weil sie in passende Hände gelangen, weil sie sehr gute Gebrauchs- bzw. Arbeitshunde sind. Was sie im einzelnen für eine Profession haben werden, das ist mir dann herzlich egal. Bitte nicht wörtlich nehmen: Wer Wind und Wetter nicht mag, soll Sesselfurzer bei der Polizei werden, wer sich gerne in der Natur aufhält, soll Schäferhund werden und wer lieber Kontakt zu Menschen hält, wird in Gottes Namen eben Therapiehund. Und auch, wenn ich jetzt vielleicht eine Menge Prügel kassiere: Es sind alles die gleichen Eigenschaften, die gefordert werden: Arbeitsfreude, Ausdauer, Geduld, Beharrlichkeit, Mut, Intelligenz, Härte, Ruhe (Gelassenheit), Gehorsam, Sozialverträglichkeit, ... Wir können die ganze Liste in voller Länge durchdeklinieren.

    Anja, ich stimme dir voll zu.

    Nur geht es hier nicht um die drillmäßige Ausbildung von Hunden (die im Einzelfall eben auch mal sinnvoll ist), es geht um die straffe und disziplinierte Ausbildung der Hundebesitzer.

    Ja, was man macht, das sollte man schon mit der notwendigen Ernsthaftigkeit machen. Das sehe ich wie Czarna. Nur der Ausdruck Drill ist etwas unglücklich. Lachen und Scherzchen sollten schon dabei mit von der Partie sein. Ernsthaftigkeit unbedingt, aber bitte nicht bis zur Verbissenheit.

    Ich bin ja nun einmal kein Vereinsmensch. Und die Ausbildung findet bei mir auch nicht auf dem Platz statt, sondern wir machen uns auf den Weg und wenn ich denke, dass jetzt die Zeit und hier der Ort ist, um dieses oder jenes auszubilden, dann sind hier und jetzt eben Ort und Zeit dafür gegeben.

    Für Anfänger ist das nicht unbedingt so prall, weil die, wenn sie mit ihrem Hund alleine Jot We De sind, Probleme nicht mal eben durch Nachfrage lösen können. Da bleiben dann eben nur der erfahrene Hundehalter, der mitkommt oder der Verein. Im letzteren Falle besteht zwar die Gefahr des "Platzgehorsams", jedoch sollte man insbesondere mit jungen Hunden täglich üben, so dass man auf diese Weise die Gefahr umgehen kann. Damit das aber auch funktioniert, muss im Verein schon die nötige Ernsthaftigkeit vorhanden sein.

    Wovor sich Vereinsmitglied und Ausbilder jedoch hüten sollten, ist das "Umgestalten" der Persönlichkeit des Vereinsmitgliedes. Der HF (Vereinsmitglied) muss beim Hund authentisch ankommen. Ein gebrüllter Befehl macht für den Hund noch lange kein ordentliches Kommando. Und manchmal ist Flüstern effektiver als Brüllen. Ich habe den Kommandoton z.B. überhaupt nicht drauf und dennoch parieren meine Hunde. Würde ich den Kommandoton "spielen", würde ich vermutlich nur blöd angeglotzt und nichts geschähe.

    Ich gebe auch kein Kommando zweimal (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn der Hund nicht sofort reagiert, kommt nur die Frage WAS hab ich gesagt? Je nach Situation erlaube ich mir auch mal Bemerkungen, so ganz nebenbei, wie Was hatte ich bezüglich der Eigentumsverhältnisse ... Wird dir jeder Ausbilder sagen, dass das Quatsch ist. Mag sein, aber meine Hunde kennen mich und kennen es so, und sie haben keine Schwierigkeiten damit. Das ist es doch, worauf es ankommt.

    Das ist ganz normales Welpenverhalten. Nichts bei denken, fleißig dran erinnern, dass du das mit dem Unterstelltisch nicht möchtest. Mit der Hündin, nun die wird das schon selber klären. Solange die Hündin dabei nicht verletzt wird, würde ich nur ab und zu mal etwas sagen. Wie gesagt, das klärt die Hündin schon und mit dem Älterwerden verschwindet die "Beißerei" von ganz alleine.

    Du solltest aber darauf achten, wie die Hündin das regelt. Geht es nach Hundeart aber gesittet zu, lasse sie. Nur wenn sie zu sehr durchgreifen sollte, würde ich zurückhaltend einschreiten. Bedenke aber auch, dass Welpen geborene Schauspieler sind. Die können für nichts herzzerreißend jaulen und wimmern. Also erst prüfen und dann richten ;) .

    Gut, es gibt zwei Unterschiede:

    Ich kenne von beiden nicht den Zuchtwert, weil beide noch keine Nachkommen haben. Da hattest du es leichter. Aber ebenso (nicht im gleichen Grade, aber ebenso), wie du die Wahrscheinlichkeit, dass dabei nur "Dorfschönheiten" bei herauskommen würden, nahezu ausschließen konntest, sehe ich nach Lage der Dinge bei meinen beiden auch ein anderes Ergebnis als wahrscheinlich an.

    Der andere Punkt ist die Ausbildung deiner Hündin. Ist die, bei Lichte besehen, unverzichtbar? Ich denke nein, denn die Frage ist doch, ob der Hund auch hart arbeiten kann und dazu die und die Eigenschaften mitbringt. Es gibt viele Möglichkeiten das zu prüfen.

    Es gab ja den (zum Glück disziplinarisch geahndeten) Fall der Diensthunde, denen in der Ausbildung ein Sack mit Steinen auf den Kopf gehauen wurde. Ist natürlich eine Prüfung der Härte, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Es ist aber nicht der einzige Weg. Wenn ein Hund 60, 70 oder 80 km an einem Tag trabt, dann zeigt er auch Härte. Er zeigt aber noch mehr als die dösbaddeligen Trottel, die sich einfach nur schlagen lassen statt gemeinsam gegen dieses Unding unter Einsatz ihrer Waffen vorzugehen: Er zeigt Durchhaltevermögen, Ausdauer, Willensstärke, Gesundheit, Lauffreude, ... Alles Dinge, die ihn für jeden Dienst tauglich machen, ob nun speziell Polizeidienst oder "Urinkellner im Krankenhaus". Gehorsam kann ein Hund zeigen, indem er auf Befehl sofort auf dem Bauch liegt. Wenn er einen Wagen befehlsgemäß in Richtung und Geschwindigkeit zieht, zeigt er auch Gehorsam, er zeigt aber auch, dass er mehr als nur seinen eigenen Körper bei seiner Arbeit berücksichtigen kann. Ob ein Hund nun ein Beißholz oder einen mit 3 kg Lebensmitteln gefüllten Korb zum HF apportiert, ist auch ein riesiger Unterschied. Das Beißholz ist bestenfalls Spielzeug, die Lebensmittel im Korb sind da schon ein ganz anderes Kalliber, insbesondere wenn Fleisch dabei ist. (Um es perfekt zu machen und die Frage zu klären, ob Hundi sich wirklich nicht ablenken lässt, müsste man wohl eine kleine Yorkiedame in der Standhitze im Körbchen von einem Rüden tragen lassen :D . Umgekehrt müssten dann die Damen in ihrer Standhitze einen intakten stockschwulen Yorkieherren spazieren... Wollen das mal nicht weiter ausmalen.)

    Mal ernstlich, man kann das so machen, wie du es gemacht hast. Daran ist auch nichts, überhaupt gar nichts auszusetzen. Man kann es aber auch anders abprüfen. Mir widerstrebt es nun einmal einem Hund Dinge beizubringen, die er persönlich nicht braucht. Soll er dann doch lieber, um seine Beharrlichkeit zu beweisen, einen Fuchs (Vulpes vulpes) in 2 m Tiefe ausgraben als stundenlang sinnlos zu versuchen ein Fahrrad aufzustellen und in den Fahrradständer zu bugsieren. Ist doch letztendlich egal, womit er beweist, dass er studiert (lat. = sich eifrig bemüht). Ich nehme an, du verstehst, was ich meine und worauf ich anspiele.

    M.E. Angstpinkeln. Sie war übermütig, hat (verbal) eins auf den Deckel gekriegt und dann spielten eben die Nerven und die Blase nicht mit. Kannst eigentlich ganz zufrieden mit ihr sein, dass sie das noch soweit kontrollieren konnte, dass es nicht in die Wohnung ging.

    Passiert ist passiert, das kannst du nicht mehr rückgängig machen. Brauchst dich also nicht zu entschuldigen, aber kannst ihr jetzt ihr Spielzeug wiedergeben und auch wieder ganz normal mit ihr umgehen.

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    Nene mein Freund :D n bisschen weiter sind wir mit der Genetiksache schon
    Es gibt bestimmte Erbgänge die wir kennen und die festen Regeln unterworfen sind, Du kannst nicht reinerbig Fuchs mit reinerbig Fuchs ( die Farbe ^^) kreuzen und hoffen es kommt n schwarzer raus das sind einfach Dinge die gehen nicht und die kann ( und muss) ich als Züchter beeinflussen können ( Farbe als Beispiel austauschbar gegen Charakter, Gebäude etc.pp)
    Du kannst natürlich 2 Füchse kreuzen wo Du nicht weisst was dahintersteckt und hoffen es wird n schwarzer, kenn ich die Vorfahren kann ich dir eben den Prozentsatz ausrechnen zu wieviel es ein schwarzer werden könnte

    Aber wie gesagt ich glaube der Drops ist für Dich eh gelutscht ;) also kau ich nicht auchnoch drauf rum ( Frei nach mir :D )

    Das mit den dominanten und rezessiven Erbgängen, die ganzen Mendelschen Gesetze sind ja nun Schulkram, da braucht man weder eine landwirtschaftliche Ausbildung noch ein Landwirtschaftsstudium (oder eine vergleichbare Richtung) für. Ich bin aber gelernter und studierter Landwirt und kenne mich somit auch mit Zuchtwerten, ihrem Zustandekommen, Anpaarungsfragen usw. usf. aus. Ein Lotteriespiel ist es nicht, aber sicher wie das Amen in der Kirche bei weitem auch nicht. Schon bei der Reduktionsteilung können die lustigsten Dinge passieren. ;)

    Und wenn denn dem Vorhaben nichts im Wege steht, in keiner Hinsicht, wenn man es ruhigen Gewissens angehen kann, weil objektiv nichts dagegen spricht, dann und nur dann ... Das beschränkt sich für mich aber nicht nur auf Zuchtwert, Vorfahrenleistungen und -zuchtwerte, Erscheinung, Charakter und sonstige Züchtungsdatails, da gehe ich eben weiter, sorry.

    Da muss ich eben auch die Frage stellen, was die 8 oder 10 von den 12 Welpen lernen bzw. arbeiten sollen, denen der Polizeidienst nicht liegt. Einfach so mal eben ist nicht, da geht die Verantwortung schon weiter. Nichts gegen hundehaltende Omas, aber Omabegleithund ist ja wohl kein Beruf, das ist "Hatz IV". Dann schon eher Omaunterstützundhilfimalltaghund. Ich dachte, dass das schon rübergekommen wäre.

    Was hast du denn anderes gemacht als du deine Hündin belegt hast (auch auf Anraten von ...)? Hätte ja auch anders ausgehen können, etwa alle 10 zum Zoll (weil Supernasen und zufällig kennt ..., der braucht ...) oder gar keiner polizeidiensttauglich und alle 10 zum Blindenhund oder zum was-weiß-ich-Hund ausgebildet.

    OT: Warum gibt man blinden Menschen einen blinden Hund? (Fragte mal eine Ausländerin, die offenbar mit dem Wort Blindenhund nichts anfangen konnte. Als ich davon hörte, fiel mir spontan ein, weil geteiltes Leid halbes Leid ist.)