Beiträge von DSH Bauer

    Hunde sind auch nur Menschen :D . Die haben Lust auf Zusammensein, wollen aber auch mal für sich sein und ihre Ruhe haben. Die wollen spiele, ruhen, in die Gegend schauen, laufen, arbeiten, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, ... genau wie du und ich.

    Und genau wie du und ich mag kein Hund ständig das gleiche. 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr die Sonne auf den Bauch scheinen lassen bringt es selbst dann nicht, wenn schöne Menschen einem mit dem Palmwedel Frischluft zuwedeln, kühle Getränke servieren und die schönsten Lieder vorsingen.

    Ich denke nicht, dass ein Hund einen Schaden erleidet oder ein schlechtes Leben hat, wenn er 9 Stunden "nur" einen Artgenossen um sich hat, mit dem er sich gut versteht, und anschließend "sein Mensch" sich ihm widmet. Ebensowenig wird ein Hund einen Schaden erleiden, wenn er "seinen Menschen" rund um die Uhr um sich hat.

    Zur Beantwortung der Frage, ob der Hund zufrieden ist oder bestimmte Dinge gerne anders geregelt haben möchte, siehe oben. Einen Menschen würde man auch fragen, selbst dann, wenn es keine gemeinsame sprachliche Basis gäbe (z.B. Säugling). Und, oh Wunder, man bekommt in beiden Fällen eine Antwort, wenn man sich darum bemüht und die Zeichen liest. Wer unzufrieden ist, wird unleidlich, kommt auf dumme Gedanken, setzt sich zur Wehr, ... Zufriedenheit wird auch geäußert, etwa durch Schmusen, Lausen usw.

    Ja, den Punkt hatte ich auch vergessen: Wenn man sich das nicht zutraut, wenn man Angst hat, dann lieber nicht!

    Kommt auch auf die Gegend an. Im Elbsandsteingebirge, wo es neben dem Weg auch mal 10, 20 und mehr Meter in die Tiefe geht, würde ich das auch nicht wirklich wollen ;) .

    Na ja, die Gefahr ist mir durchaus bewusst. Deshalb habe ich ja auch auf die unbedingte Aufmerksamkeit des HF hingewiesen, auch auf den Halt bevor der Hund durchstartet.

    Meine beiden haben Katzen zum Fressen gern. Die wollen auch, wenn wir unterwegs mal ... und starten auch durch. Wie gesagt, 2 und ich habe beide an einer (1) Leine. D.h., da ziehen dann ebensoviel kg Hund wie ich wiege. Die halte sie einfach so oder bremse sie aus, wenn es sein muss (Anhalten ist bei mir in so einer Situation aber nicht, soll hier aber nicht interessieren). Wenn ich nun den Vizsla ähnlich wie den DK auf 35 kg einschätze, dann lässt sich das halten, sofern man nicht völlig überrascht wird.

    Kurz: Es ist machbar aber nicht so ganz ohne.

    Ich hatte auch bewusst auf eine Streckenangabe verzichtet (das sollte auch nicht im Vordergrund stehen),sondern eine Zeitangabe mit Tempoangabe gewählt. Der Hund ist mit 2 1/2 Jahren im besten Alter und steht voll im Saft. Der macht auch locker deutlich mehr! Allerdings, und das kann man ja auch leicht übersehen (weil ich es nicht geschrieben habe), ich bin auch von 10 Minuten Pausen für das Beruhigen und ablegen bei Wildnähe ausgegangen. Meine Schuld! Ebenso ist es für mich klar, dass Witterung (Temperatur), Kondition (Beobachtung), Gesundheitszustand, die Pfoten, und, und, und eine Rolle spielen. Sorry, aber das ist für mich so selbstverständlich wie nur was. Auch mein Fehler.

    Dennoch, ich würde es so angehen wie beschrieben und behaupte jetzt mal (ohne den Beweis antreten zu können, schade), dass das ohne Probleme machbar ist.

    Noch ein Rat in Richtung Auslastung:

    Lege ihm eine Leine an, wickele sie so um deine rechte Hand, dass du sie im Notfall loslassen und er die Leine abziehen kann und dann mache die Gassirunde auf dem Fahrrad. Der Hund gibt das Tempo vor, du achtest nur darauf, dass das normale Marschtempo der mittlere Trab ist. Galoppeinlagen dürfen natürlich sein.

    Wenn du so sagen wir um die 45 Minuten in der Woche und am Wochenende auch mehr mit dem Hund Gassi fährst, wird er körperlich seinen Bewegungsdrang ausleben können.

    Dann würde ich mit dem Hund auch noch regelmäßig (am besten täglich) Unterordnungsübungen machen, so 15 - 20 Minuten Bei Fuß und Platz.

    Wenn ihr mit dem Rad unterwegs seid und der Hund aufgeregt wird (wegen Wild), Halt! und Platz! Sei ständig auf der Hut, achte auf die kleinsten Anzeichen (Hund wird schneller z.B.). Gehe kein Risiko ein, sofort Halt! und Platz!, runter vom Fahrrad und die Leine fest halten. Gib dem Hund Zeit sich zu beruhigen und dann geht es weiter.

    Den Rest wird dein Hundetrainer mit dir schon machen.

    Ob dir das jetzt wirklich hilft, weiß ich nicht. Mein Rüde meinte auch, dass er für das ganze Dorf zuständig ist und mir jeden Igel und jede Katze melden muss. Ich rief dann recht bald einmal raus "Ruhe, ich will schlafen." Und es war Ruhe (frage mich aber bitte nicht warum).

    Doch mal abgesehen davon, ich würde ihr in deiner Situation das Anschlagen völlig abgewöhnen. Sie ist für die Wohnung zuständig und nicht für den Rest des Hauses. Das kannst du mit ihr ja mal am Tage üben.

    Eine weitere Maßnahme, die ihr das Ruhigsein erleichtert, könnte eine offene bzw. angelehnte Schlafzimmertür sein. Sie schläft an ihrem Platz, kann aber (und nur dann), wenn es WICHTIGE Dinge zu melden gibt, zu dir kommen und dich anstupsen o.ä.

    Schläft sie im Flur? Versuche es doch auch mal mit einem anderen Raum, der möglichst weit ab ist von der Wohnungstür.

    Das mit dem Autofahren wird mit jeder Autofahrt besser. Es gibt auch Reisetabletten, auch homöopathische, für Hunde. Frage mal den Viehdoc.

    Von DO in die Niederlande dauert ja man nicht so ewig. Das wird Hundi schon überleben.

    Im Urlaub würde ich den Hund schon an der Leine führen (Hundestrand & Co mal ausgenommen). Ist einfach sicherer und angenehmer.

    Komm sollte eigentlich schon sitzen mit 8 Monaten. Gut, Rüpelphase, mal sehen ob ... usw. Hilfreich ist da ein Spaziergang (ohne Leine in entsprechend sicherer Umgebung), bei dem man den Hund ruft und sich versteckt, wenn er nicht sofort kommt. Lasse den völlig kopflos nach dir suchenden Hund ruhig ein paar Meter an dir vorbeilaufen und zeige dich erst dann (optisch und akustisch). Nach ein paar Wiederholungen setzt dann schon die Einsicht ein.

    Sorry, wenn meine Antwort vielleicht ab vom Kern ist, aber wenn ich etwas vom Tier wissen will, dann frage ich das Tier persönlich.

    Tiere teilen einem sehr viel mit, man muss nur beobachten, mit offenen Augen und Ohren. Dazu gehört auch, dass man bereit ist vom Tier zu lernen. Die generelle "Sprache" ist eben Hund, Katze, Pferd, Kuh, ... es gibt, ebenso wie bei uns Menschen, aber auch individuelle Unterschiede in der Ausdrucksweise, die berücksichtigt sein wollen. Wenn ein Landwirt von gutem Wetter spricht, kann das eben auch mal ein gediegen verregneter Tag mit 30 Litern in 12 Stunden sein.

    Ob ich dann darauf eingehe, ob ich dem Wunsch des Tieres entspreche, kommt ganz darauf an. Da bin ich lieber mal der Böse und schade dem Tier eben gerade dadurch nicht. Das ist mit Kindern, die ständig nach Süßigkeiten fragen, doch genauso.

    Ich meine mit "nach Hund riechen" oder "männlich herber Geruch" nicht, dass der Hund stinkt wie ein Pumakäfig. Man muss schon am Fell riechen, der Geruch ist nicht Gestank, den man meilenweit gegen den Wind riecht. Es geht auch nicht um das Parfumieren, denn klar, wer sich in fauligem Fisch suhlt, riecht nach fauligem Fisch. Da spielen dann andere Faktoren keine Rolle mehr :D .

    Ich denke schon, dass das Geschlecht Einfluss auf den Geruch hat. Der Gesundheitszustand und die Ernährung sicherlich auch, die Rasse eher indirekt. Größer als den Einfluss der Rasse kann ich mir den des Fells vorstellen (viel oder wenig Unterwolle, glattes Haar oder rauhe "Schweineborste" etc.). Und wo wir gerade beim Fell sind, der Pflegezustand (Bürsten, Schwimmen) spielt natürlich auch eine Rolle.

    Wenn ich das einmal durchgehe, unterscheiden sich meine im Geschlecht und im Fell (er dichtes Stockhaar so leicht Typ Schweineborste, sie geringfügig weniger dichtes, glattes und weiches Langhaar). Da ihr Fell nach dem Baden schneller trocken ist als seines, kann ich mir vorstellen, dass sie auch weniger Eigengeruch entwickelt. Auf der anderen Seite hat sie tendenziell etwas mehr Fett im Haar als er, was zu mehr Eigengeruch führen müsste.

    Doch wenn ich so zurückdenke, alle meine Rüden haben den gleichen "männlich herben" Geruch an sich gehabt, egal ob Langhaar, Stockhaar oder Kurzhaar. In diesen gut 40 Jahren hat sich die Fütterung natürlich geändert, es war jedoch immer Fertigfutter, mal aus der Dose aber zumeist aus dem Sack. Und dann kommt eine Hündin ins Haus, die so ganz und gar nicht riecht. Da kommen schon einmal Fragen auf :smile: .

    Ich bin es gewohnt, dass ein Hund nach Hund riecht. Nun hatte ich bislang immer Rüden, die auch entsprechend nach Hund gerochen haben (alle gleich).

    Wie ist das aber im Normalfall bei Hündinen? Bei meiner kann ich den typischen Hundegeruch nicht feststellen; sie ist sozusagen geruchsneutral. Ist so und macht mir auch keine Sorgen. Am Futter oder so kann es nicht liegen, denn beide leben und fressen unter gleichen Bedingungen. Dennoch die Frage, wie es bei euren Hündinen ist.