Beiträge von DSH Bauer

    Sich Gegenstände zu nehmen habe ich meinen recht einfach leidig machen können. Ich habe nicht geschimpft, auch nicht geflucht. Nein, es war ok, nur musste hund die Dinge sofort und unter meiner Aufsicht wieder dorthin zurückbringen, wo er sie her hatte. Gegenstand ablegen und gut. Hunde sind da wie Kinder - Aufräumen ist blöd. Also war das Thema nach 2, 3 Wiederholungen durch :D . Und alles ohne Aufregerei, ohne Tabasco und ohne Mausefalle.

    Mag ja sein, dass man das nicht so macht, aber ich bin eigentlich immer gut gefahren mit meiner Linie den Hund ernst zu nehmen und ihm nicht alles hinterherzuräumen. Wer Chaos stiften kann, muss auch aufräumen können. Und wer aufräumen muss, stiftet ganz schnell kein Chaos mehr.

    Manche Unart lässt sich aber auch zum Nutzen des HH sinnvoll einsetzen. Etwa die Liebe zu Schuhen. Unaufgefordert müssen die an ihren Platz zurückgebracht werden. Man kann sich aber auch die Schuhe bringen lassen, wenn es raus gehen soll :D .

    Das aber nur nebenher, denn mit der vom TS thematisierten Zerstörungswut hat das weniger direkt etwas zu tun.

    Wie der Herr, so das Gescherr :D . Ich bekomme morgens auch gerade mal den Kaffee rein, schlage am Abend aber gerne einmal richtig zu. Meine Hunde bekommen ihre Ration auch am Abend und dann ist Ruhe und anschließend Schlafen angesagt. Frühstück ist bei denen nicht sooo wahnsinnig angesagt, bewegt sich so im Rahmen eines Anstandshappens.

    Ich werde es erst einmal mit Bosch probieren. Die geben 3 Fütterungsempfehlungen, für normale, gesteigerte und hohe Aktivität. Muss dann einfach mal sehen wie die Hunde damit klarkommen und wie sich das Futter macht. Wenn ich so von insgesamt 750 g täglich ausgehe, ist das ja schon eine Halbierung der Futtermenge. Macht dann 1,95 € / Tag (für beide Hunde!) und ist damit auch kostenmäßig völlig im Rahmen. Gegenüber den jetzigen Mengen (die vermutlich weniger gut verdaulich sind) würde ich dann 173 g weniger Rohprotein aber nur 45 g weniger Fett füttern. Wäre ja auch eine Entlastung für den Organismus.

    Na gut, ich muss es einfach mal probieren. Und beim Welpenfutter war ich mit Bosch eigentlich gut zufrieden, auch wenn es nicht so schön nach Fleisch schmeckte wie Josera ;) .

    Im Moment geht es ja auch noch. Mit der Menge habe ich mal nachgerechnet. Eine Strunde Trab verdoppelt in der Tat den Energiebedarf ungefähr. Passt also unter dem Strich.

    Die Zulage von fettem Fleisch und Nudeln oder Reis bei Bedarf ist eine gute Idee, denke ich.

    Zur Verdeutlichung: Ruhe ist nicht zwangsläufig Pennen, es ist nur Abwesenheit von Aktion, Lernen und Arbeit.

    Spielen so 5 Minuten, ein- bis zweimal am Tag auch 15 -20 Minuten. Lernen maximal 20 Minuten am Stück täglich oder maximal 3 x 10 Minuten am Tag (zwischedurch muss das Erlernte ja auch angewandt und ggf. vertieft/erneuert werden). Spaziergang, nun, da bin ich etwas robuster als Viele hier, 1 Stunde am Tag (wird streckenmäßig zunächst seeehr wenig sein). Wenn du deinem Welpen einen Gefallen tun willst, baust du die 20 (30) Minuten Ausbildung in den Spaziergang ein und dehnst den Spaziergang so ab der 14. - 16. Woche auf 90 Minuten aus.

    Mache auch auf den Spaziergängen eine Pause (5 Minuten oder Zigarettenlänge). In der Pause ist Pause. Animiere den Welpen sich hinzulegen und zu ruhen. Er kann in der Pause gucken, kuscheln, sonstwas, aber er liegt.

    Empfehlung lt. Hersteller für den Rüden: So bei 410 g, Futtermenge, um das Gewicht zu halten 800 g. Bei der Hündin analog auf niedrigerem Niveau.

    Wenn ich da nicht mehr reinbekomme, muss ich eben eine höhere Energiedichte wählen.

    @ Liekedeeler:
    Hundfutter kann man ohne Schwierigkeiten essen. In der Zeitschrift Motorrad stand Anfang der 80er für Weltenbummler die Empfehlung bei begrenzter Transportkapazität Hundetrockenfutter mitzunehmen ("schmeckt langweilig bis salzig", ernährt den Menschen aber vollwertig). Na ja, und als Bauer, wenn du es kennst, dann kostest du auch Futter jeder Art.Man muss sich ja ein "Geschmacksbild" von dem machen, was man den Tieren zum Fraß vorwirft. Ich gebe aber auch zu, dass es da Grenzen gibt ;) .

    @ schnauzermädel
    So viel leisten die gar nicht (aus meiner Sicht). 10 km Trab am Tag plus Toben im Garten ist ja nun wirklich keine Leistung, aber da ist momentan futtermäßig das Ende der Fahnenstange erreicht. Nudeln ist ja man bei Gänsen aber nicht bei Hunden üblich :D .

    Jetzt, wo die Lütte ihren ersten Geburtstag gefeiert hat, will ich die Leistung bis zum Frühjahr steigern (am WE von 20 auf .... bis 40, auch mal 60 - 80 km, in der Woche von 10 - 15 auf 15 - 20 km). Hinzu kommen die 2 -3 Runden, die ich mit dem Rüden an den "heißen Tagen" drehen werde, um ihn einigermaßen ruhig zu halten (tut ihm gut und schont meine Nerven; die Fliegengittertür werde ich vorab entfernen nach den Erfahrungen vom letzten Mal). Doppelte bis dreifache Leistung bei verminderter bis verweigerter Futteraufnahme, das geht auch vorübergehend nur mit energiereichem Futter gut. Auch die Wärme im Sommer führt nicht nur bei mir zu verringerter Futteraufnahme :D .

    Habe heute auf den LandTagen Nord in Wüsting mal Josera gekostet. Schmeckt recht gut und der Fleischanteil scheint auch ok nach dem Geschmack zu urteilen. War allerdings das Optiness. High Energy hatten die nicht da.

    Family ist zwar für tragende und laktierende Hündinen sowie für Welpen. Hat zwar einen höheren Energiegehalt, reicht aber nicht für die Arbeit. Family liegt rund ein MJ unter den Hochenergiefuttermitteln.

    Von Josera bräuchte ich 1260 g / Tag, macht 3,24 €, von Bosch brauche ich 1155 g / Tag, macht 3,00 € / Tag. In ruhigen Zeiten brauche ich die Hälfte, komme also auf rund 1,50 €

    Von meinem momentanen Futter gibt es in ruhigeren Zeiten (mehr bekomme ich nicht hin mit dem Futter) 1500 g und bezahle ebenfalls 1,50 €. Die Hochenergiefuttermittel sind also nicht teurer.

    Das sind die beiden Sorten, von denen ich den Energiegehalt kenne und bei denen der Energiegehalt in der mir vertrauten Einheit angegeben wird. Und mit knapp 40 € je 15 kg sind beide zwar keine Schnäppchen, aber doch bezahlbar.

    Für Alternativen, insbesondere preisgünstigere, bin ich durchaus offen, sofern ich sie hier bekommen kann.

    Ein gar nicht so ganz einfaches Problem. Wenn es etwas wichtiges gibt, der Welpe z.B. mal muss, ist es doch sehr gut, dass es sich auch in der Nacht meldet und dich weckt. Auf der anderen Seite soll er dich eben nur dann wecken, wenn es etwas wichtiges gibt.

    Ignorieren wäre bei einem Welpen so etwa ab der 12. - 16. Woche angebracht, wenn er bis dahin die Nacht über durchhält. Sage ihm dann einfach Nein, wir schlafen noch ne Runde, drehe dich um und gut. Gibt er Ruhe, dann ist es gut und er wird recht bald lernen, dass hund schlafende Menschen nicht wecken soll :D . Gibt er keine Ruhe, würde ich schon reagieren und nicht riskieren am nächsten Morgen als erstes ein weiches und mehr oder weniger warmes Gefühl am Fuß zu haben (Hühneraugen sind immer so erbärmlich kurzsichtig) :lol: .

    Bis zur 12. Woche sieht die Sache etwas differenziert aus. Da brauchst du Fingerspitzen- und Bauchgefühl. Würde mich in der Richtung orientieren, dass zwischen dem Reagieren 3 - 4 Stunden liegen.