Ist ja schon gut! Ich nehme alles zurück und behaupte feierlich das Gegenteil: Auch Pferde entschuldigen sich, wenn auch anders als Hunde. Sie sind diesbezüglich einfach zurückhaltender, was ja nicht verkehrt und weniger aufrichtig gemeint sein muss
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Beiträge von DSH Bauer
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@ jogi2010
Das liegt daran, dass Junge und Hund sich im Stehen nahezu Auge in Auge gegenüber sehen. Hat gaaar nichts zu sagen außer, dass kleinen Kindern große Tiere nicht so ganz geheuer sind. Ist doch normal, erinnere dich doch nur einmal zurück.Ich würde, das, was der kleine Bruder zeigt, auch nicht als Angst bezeichnen. Angst ist etwas ganz anderes. Nein, er weiß schon über die Kräfteverhältnisse bescheid, zumindest spürt er es, aber dennoch gibt er sich unbefangen. Nee, Angst ist es nicht, eher so ein äh, hmm, wenn du verstehst, was ich meine. Der Junge liebt den Hund, auch wenn da was ist, weil der Hund nun einmal so "furchtbar groß" ist. Das kenne ich auch aus meiner Kindheit. War aber so mit 5, 6 Jahren vorbei und ich musste jeden Hund erst einmal küssen, egal ob Dackel, Spitz oder Dogge (zum Glück kannte ich da den Zungenkuss noch nicht
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@ asterix99
Ja, mit dem Pferd habe ich es bei unserem Lütten auch so gemacht (es war allerdings ein Pony). Und anschließend musste er sogar auf ein großes Pferd. Ist auch völlig richtig so. Nur haben Hunde im Gegensatz zu Pferden die nette Angewohnheit sich auch mal zu entschuldigen. Und wenn der Hund nur halb so kinderlieb ist wie die Hunde, die ich kenne, dann können wir uns freuen, dass der kleine Junge nicht weggeschleckt wurde.
Mein Rüde war gut 1 Jahr alt, als sein gaaanz dicker Freund der 2-jährige Till war, ein Junge, den wir im Urlaub kennengelernt hatten. Till und er, er und Till, sie sahen sich und liebten sich. Ja, und dann will hund ja auch mal seine Liebe zeigen, sie voll und ganz rüberbringen. Und was macht das Kamel? Er will Till "in den Arm nehmen". Völlig deneben, zumal wenn hund 40 kg wiegt. Der innigen Freundschaft der beiden konnte das aber keinen Abbruch tun, ganz im Gegenteil hat er (mein Rüde) daraus (und aus meinem wirklich väterlich-freundschaftlich-erklärenden Anschiss) gelernt. Auch Till hat gelernt (auch aus meiner freundschaftlichen Erklärug) und außer dem Schreck wirklich keinen Schaden davongetragen. Nein, die beiden waren die ganze gemeinsame Zeit über das Dreamteam auf dem Zeltplatz. Und ganz ehrlich, ich bin froh darüber, denn ich weiß, dass Till einmal ein "Hundemann" werden wird. Und ich freue mich, dass mein Rüde zwar auch nur mit Wasser kocht, aber lernfähig ist. Hier konnten meine (vielleicht vorhandenen) didaktischen Fähigkeiten nicht weiterhelfen, hier musste beim Hund die Einsicht von jetzt auf sofort kommen, dass "Menschenwelpen" eben ... (die weiteren Gedanken will ich nicht hineindeuten, denn wie immer ich es formuliere, es würde der Sache nicht gerecht, sorry).
Vielleicht habe ich ja nur das Glück, dass meine Hunde alle trotz aller Individualität irgendwie gleich sind. Aber mal ehrlich, so wie die sich geben bzw. gegeben haben, so geradlinig und konsequent (manchmal auch bis zur Lächerlichkeit), so liebevoll und für den Schwachen Partei ergreifend, so, ja, auch wenn das vermessen erscheint, einsichtig und höflich, da kommt man sich als Mensch manchmal verdammt klein vor (zurückhaltend formuliert). Und mal ehrlich, wer war denn als erstes im All: Gagarin oder der moskauer Streuner und Husky-Terrier-Mischling Kudrjawka, besser bekannt als Laika? Ja, sie hat die Rakete nicht gebaut, sie hatte keine Ahnung von Luft- und Raumfahrt, kannte die Relativitätstheorie nicht, hat sich an den Sternen erfreut ohne das geringste von ihnen zu wissen, ... Weiß ich alles, und dennoch ...
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@ Murmelchen
So habe ich das gar nicht mitbekommen, dass der kleine Junge ausgelacht wird. Klar, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung. Aber ich habe auch schon kleine Kinder, die gefallen sind, ganz schnell "angemacht", dass sie was kaputt gemacht haben und wir das natürlich für uns behalten. Nicht WEIL sie etwas kaputt gemacht hätten (das haben sie nicht), sondern damit sie NICHT sinnlos eine Heularie anfangen, die nur auf dem Schreck beruht und in keinster Weise auf Schmerz oder sonstwas. Auch Lachen kann hier dem Kind weit mehr helfen als Bedauern.Ja, ich weiß, es ist mir schon als Kleinkind bestens gelungen meine Mutter zur Weißglut zu bringen mit dem Spruch, dass es der böse Wolf gar nicht so gemeint hat und in Wirklichkeit auch nicht böse ist. Ist halt meine Natur.
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Ob man darüber lacht oder nicht, das kann passieren. Dass nun nicht jeder Hund schon einmal ein Kind aus Versehen im Eifer des Gefechtes über den Haufen gerannt hat, liegt auch an den Hunden. Was für eine Dogge schon bei der zärtlichsten Liebkosung möglich ist, schaft ein Yorkie (sorry, ist KEINE Diskriminierung) selbst mit dem größten Anlauf kaum.
Passiert doch umgekehrt doch auch, dass mensch beim Ballspielen mal den Hund trifft. Auch das ist ärgerlich und vermeidbar, aber das sehe ich sportlich, man denkt sich seinen Teil oder beschränkt sich auf ein Pass doch auf!, man entschuldigt sich und weiter im Spiel.
Ehrlich, man kann alles dramatisieren. Man kann die Dinge aber auch so nehmen wie sie sind und daraus lernen. Ist doch ein wunderbares Video, das verdeutlicht, dass Kinder und Hunde nie unbeaufsichtigt spielen sollen. Dass Hunde auch kopflos sein können (wie Menschen übrigens auch). Dass nicht alles, was der Hund anstellt, aus böser Absicht geschieht. Dass, dass, dass ...
Ich sehe jedenfalls keinen Grund hier das virtuelle Fallbeil gegen wen auch immer zu schwingen.
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Blinder Eifer, da kann das schon mal passieren
. Mein Großer hat mal mit einem Hund auf der anderen Zaunseite (wir waren auf dem Bürgersteig) lautstrk diskutiert und eine Laterne übersehen. Interessierte ihn gar nicht, obwohl ich in der Situation nicht in seiner Haut gesteckt haben möchte und sicher nicht ohne ein lautes Aua weitergequatscht hätte
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Mal nur die Leinenfrage:
Da kommt ein Hund mit Leine aus dem Unterholz und HF hört man rufen. Was mag da wohl passiert sein? Ich kenne jedenfalls keinen HH / HF, der seinen Hund freiwillig mit Leine voran schickt, geschweige denn ins Unterholz. Da wird wohl der Hund einen passenden Augenblick erwischt haben und hat sich selbständig gemacht. Soll nicht sein, ist auch überhaupt nicht vorgesehen bzw. erwünscht, soll aber jedem schon einmal passiert sein (außer natürlich den Lesern hier
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Knurren ist eine Meinungsäußerung, und seine Meinung darf der Hund äußern. Aber, Knurren kann auch ernst gemeint sein, als Warnung. Da hört für mich der Spaß auf und es geht daran nicht das Knurren sondern die Überheblichkeit des Hundes abzustellen (Ausnahme: Die Warnung ist begründet).
Knurren kann aber auch noch viiiel mehr Ursachen haben, Spiel, jungenhafte Kraftmeierei, Angst, ... Auch hier peinlichst genau drauf achten, die Ursache herausfinden und, wenn es denn sein muss oder soll, an der Ursache arbeiten.
Gerade fällt mir auf, dass es doch Situationen gibt, in denen ich quasi das Knurren "verbiete". Betroffen ist meine Lütte. Ihr "Sicherheitsabstand", wenn sie etwas für sich haben möchte, ist dem Großen gegenüber übertrieben großzügig bemessen. Sie gibt schon mal ein völlig sinnloses Knurren ab, ohne dass eine "objektive Gefahr" besteht. Dann kommte schon ein Was soll'n das jetzt? von mir
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Die Reaktion deute ich mal aus der Ferne als Ängstlichkeit. Daran würde ich arbeiten und ihm zeigen, dass wedelnde Tücher (Hemden, Hosen, Gardinen, ...) völlig ungefährlich sind.
Lasse dir ein paar Mutproben einfallen, bei denen der hungrige Hund an einem Wedeltuch vorbei oder gar hindurch gehen muss, um an Futter zu gelangen. Mache aber keine Spiele mit dem Tuch mit ihm, so in der Art Torero und Stier. Er soll ja nur die Angst vor dem Flattertuch verlieren und es nicht als nettes Spielzeug für sich entdecken.
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Da muss ich schwer von Begriff sein. Ich hatte eher herausgelesen, dass Fett besser ist als Rohprotein und dass 31 % Rohprotein einfach unnötig sind. Daher meine Entscheidung für Bosch.