Beiträge von terriers4me

    Rein theoretisch ist es natürlich möglich, ich kenne auch Zuchttiere, die aus den USA importiert wurden oder hin- und herreisen. Aber die wurden dann z. B. persönlich abgeholt bzw. werden begleitet - also ein deutlich aufwendigeres Verfahren als übers Internet bestellen. Wie die Formalitäten sind, weiß ich nicht genau.

    In den USA läuft es übrigens so, wie es hier schlimmstenfalls enden könnte: die werden schlicht der massen- massenhaften Billigwelpen-Fabrikation nicht mehr Herr, trotz drakonischer Kastrationsgesetze in einigen Staaten.

    horsegirl,

    vergiß bloß das illegale Verbuddeln - du glaubst gar nicht, WAS du da für einen Ärger bekommen kannst! Abgesehen von der Tatsache, daß du für einen Kalten vermutlich einen Bagger und damit Hilfe brauchst, ist das mit "heimlich" so eine Sache. Hier ist mal einer aufgeflogen ,der seinen geliebten Islandhengst illegal beerdigt hat - der mußte den auf eine anonyme Anzeige hin nach einem halben Jahr wieder ausbuddeln und entsorgen lassen. Kannst du dir denken, wie "schön" das war? Fette Anzeige gab's natürlich obendrauf, und die Kosten waren ziemlich astronomisch, weil's auch noch ein Wasserschutzgebiet war - an sowas würde ich wirklich nicht mal denken!

    Übrigens auch von hier dickes Daumen hoch, daß du was änderst - so, wie das Pferd aussieht, kannst du erstmal hoffen, noch eine gute Zeit von diesem Problem verschont zu bleiben. Aber da es dich - verständlicherweise - so beschäftigt: Sprich doch einfach mal mit einem Tierarzt darüber, dem du vertraust, der kennt doch sicher auch die Möglichkeiten bei euch vor Ort viel besser, als wir es aus der Ferne können?

    AnnaAimee,

    der Vorteil ist, daß Einschläfern durchaus auch sehr ruhig gehen KANN und dann ein wirklich sanfter Tod ist. Ich hab's jetzt zweimal unter solchen Umständen erlebt: da wurde das alte Pferd erstmal nur soweit sediert, daß es sich noch selbst hinlegen konnte, also nicht gleich haltlos torkelte oder gar fiel, sondenr einfach sehr müde wurde. Wenn das dauerte, hatten alle rundum Zeit. Dann wurde von vertrauten Menschen nochmal ausführlich beruhigt, bis es döste, und erst dann ging's weiter. Da war nichts von Panik im Auge, aber beide Tiere waren auch schon sehr schwach und nicht tierarzt- oder spritzenängstlich - das sah wirklich aus, als ob die sich einfach fallen ließen und erloschen. Ich hab's, zugegeben, auch schon anders erlebt - es ist wohl wirklich immer ein Einzelfall.

    Und natürlich hat's den Vorteil, daß das Pferd am Ort verbleibt. Die eigentlich sehr humane Lösung mit dem erfahrenen Schlachter, der kommt, ist z.B. hier in den letzten Jahren so gut wie unmöglich geworden.
    Einmal, weil es aus hygienischen Gründen eine Menge Formalitätenkram gibt (eigentlich darfst du außerhalb eines geeigneten Raumes eben nicht schlachten - aber da gibt's Hintertürchen). Zum anderen, weil für sehr viele Pferdebesitzer(innen!) "Schlachten" und "Erschießen" inzwischen dermaßen mit Grausamkeit gleichgesetzt ist, daß es in den Ställen schon bei dem Wort "Schlachter" reichlich Aufruhr gegeben hat, inklusive Ärger für den Schlachter - und das hat hier keiner mehr nötig.

    Insofern gibt's für uns nur noch die Alternative: TA oder Transport - wie das anderswo aussieht, weiß ich nicht.

    sinaline,

    ich find's auch nicht schlimm, stimmt ja oft sogar. Muß aber eben nicht sein und war deshalb so ein schönes Beispiel dafür, wie bei einer bestimmten Rasse prompt diese Assoziationen auftauchen - wie eben der angeblich generell katzenartig unerziehbare Podenco...

    Wenn du übrigens "spielsüchtig" draus machst, stimmt es ganz genau: da fällt wirklich auf, daß der Podenco mit zunehmendem Erwachsenwerden eher ins Würdige tendiert, während der genau gleich alte Terrier nach wie vor der totale, am liebsten ewig kaspernde Kindskopf ist - und wohl auch bleiben wird.