Auch das Ausgangspost zeigt doch - wenn auch ungewollt - den großen Vorteil kompetenter Zuchtvereine: Wenn ich mich da über "meine" Rasse auf dem Laufenden halte und die Möglichkeit habe, ein breites Spektrum möglicher Zuchtpartner kennezulernen und mich regelmäßig auszutauschen, könnte ich es auch ausschließen, zum Beispiel mit Hunden zu züchten, die "sehr empfindlich" und mit Durchfall auf jede Futterveränderung reagieren.
Das mag nirgendwo vorgeschrieben sein und vielleicht ja auch keine genetischen Gründe haben, aber einen Welpen aus so einer Verpaarung würde ich persönlich trotzdem neverever kaufen. Daß da eventuell sowas in der Familie liegt, würde ich als potentieller Käufer auch vorher wissen wollen. Nachdem ich jahrelang für ein derartiges Exemplar kochen und nachts aufstehen durfte, war nämlich genau das ein Punkt, über den ich die Züchterin sehr genau ausgehorcht habe, und die konnte mir da auch über mehrere Generationen Auskunft geben.
Solche Überempfindlichkeiten würde ich - möglichst! - weder meinen potentiellen Welpen noch deren potentiellen Besitzern mitgeben wollen und alles tun, um bloß nicht noch zwei solcher Elterntiere anzupaaren. Aber so detaillierte Informationen bekommt man doch wohl erst, wenn man ein bißchen in der Szene "drin" ist - wäre hier also: im Zuchtverein.