Beiträge von terriers4me

    Na klar - aber da die weiteren Tiere, von denen ich träume, auch noch allesamt groß sind, gibt's da ein probates Mittel: Ich blättere den Ordner mit den Hufschmied- Tierarzt- Pferdezahnarzt- ...ect- Rechnungen durch, werfe noch einen Extra-Blick auf die große Klinikrechnung des kleinen Hundes, denke dann auch gleich nochmal an die Zweithunde-Steuer und einen neuen Zaun, atme einmal tief durch - und dann geht's wieder.

    Hat noch immer funktioniert. Bis jetzt...

    Auch das Ausgangspost zeigt doch - wenn auch ungewollt - den großen Vorteil kompetenter Zuchtvereine: Wenn ich mich da über "meine" Rasse auf dem Laufenden halte und die Möglichkeit habe, ein breites Spektrum möglicher Zuchtpartner kennezulernen und mich regelmäßig auszutauschen, könnte ich es auch ausschließen, zum Beispiel mit Hunden zu züchten, die "sehr empfindlich" und mit Durchfall auf jede Futterveränderung reagieren.

    Das mag nirgendwo vorgeschrieben sein und vielleicht ja auch keine genetischen Gründe haben, aber einen Welpen aus so einer Verpaarung würde ich persönlich trotzdem neverever kaufen. Daß da eventuell sowas in der Familie liegt, würde ich als potentieller Käufer auch vorher wissen wollen. Nachdem ich jahrelang für ein derartiges Exemplar kochen und nachts aufstehen durfte, war nämlich genau das ein Punkt, über den ich die Züchterin sehr genau ausgehorcht habe, und die konnte mir da auch über mehrere Generationen Auskunft geben.

    Solche Überempfindlichkeiten würde ich - möglichst! - weder meinen potentiellen Welpen noch deren potentiellen Besitzern mitgeben wollen und alles tun, um bloß nicht noch zwei solcher Elterntiere anzupaaren. Aber so detaillierte Informationen bekommt man doch wohl erst, wenn man ein bißchen in der Szene "drin" ist - wäre hier also: im Zuchtverein.

    "In einem Beaglethread schrieb vor kurzem jemand, man sollte seinen Hund nicht TROTZ sondern WEGEN seiner Eigenschaften wollen. Das hat mich sehr traurig gemacht - denn es trifft bei uns genau den Punkt.
    Ich möchte nie, nie wieder einen Hund der nicht direkt vom Züchter kommt. Ich will sehen, wie der Hund aufwächst und ich möchte vorher wissen, welcher Charakter mich ungefähr erwartet. Ich will einen Züchter, der für mich den passenden Hund aussucht - und auch ehrlich ist, wenn keiner passt (oder sogar die Rasse). Es ist unmöglich, in kurzen Besuchszeiten den Charakter eines Hundes ausreichend einschätzen zu können."

    Ashera,

    das hast du wunderbar auf den Punkt gebracht, denn genau DAS ist ja der Sinn seriöser Zucht (und nicht irgendwelche Papiere oder Pokale!): bestimmte Rassen- und Linieneigenschaften möglichst(!) erbsicher weiterzugeben. Wenn da der Züchter seriös ist und der Welpenkäufer weiß, was er will und was er bieten kann, ist die Chance auf den passenden Hund am größten. Ich habe mir jetzt sogar schon zweimal einen Welpen vom Züchter aussuchen bzw. zuteilen lassen - und beide Male ist es dann genau MEIN Hund geworden.

    Was dagegen am meisten schiefgeht, sind diese "Käufer blauäugig - Verkäufer verantwortungslos"-Kombinationen...ganz egal, wie süß der Welpe war. Das sind sie nämlich alle.

    Erstmal finde ich es auch bewundernswert, daß ihr überhaupt schon so weit gekommen seid. Vier Monate sind bei so einer Vorgeschichte ja eigentlich sehr wenig!

    Ich würde es auch erstmal mit einem eingegrenzten Schlafplatz versuchen, aber nicht zu eng, damit keine Box-erinnerungen wach werden, und so dicht bei euch wie möglich. Ginge vielleicht ein Welpengitter ums Hundebett, vielleicht erst so dicht an eurem Bett ,daß du den Hund notfalls nachts mal beruhigen kannst? Also total von vorn anfangen, wie man es mit einem Welpen machen würde?

    Jedenfalls viel Glück, und, wie gesagt: Dafür, daß ihr gerade eine ganze total verkorkste Prägungszeit "löschen" müßt, habt ihr doch schon sehr viel geschafft - Kompliment an euch und die Hunde!

    Das sind Sandknochen, also so ein Gelenk in Stückchen - und mit denen bin ich immer eher vorsichtig, weil die Hunde die prima zerkauen können, also schnell viel Knochenmasse schlucken und entweder die Stücke wieder auskotzen oder entsprechend Verstopfung kriegen können, Stichwort Knochenkot.
    Sowas gibt's hier nur als Nachtisch, auf einen Napfvoll mit gut Öl drin - aber ich weiß natürlich nicht, wie gefräßig deine Jungs da rangehen und wie gut sie generell Knochen vertragen?

    Genau so - ich hab die Riesenknochen auch immer einkassiert und eingeschlagen runtergekühlt, dann halten sie sich ziemlich lange. Mit meiner jetzigen Hündin klappt das leider nicht so gut, die vergräbt diese Monsterteile immer postwendend im Garten, und zwar so geschickt, daß ich nie weiß wo und immer einen Todesschrecken kriege, wenn ich die plötzlich auf der Grabgabel habe.

    Und, natürlich: Falls sie drinnen knabbern dürfen, halt bloß die Fenster zu - die Fliegen! *g*

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    Da siehst du übrigens vorne rechts an dem Teil, wie hart sie da schon an der Knochenhaut geraspelt hat - das putzt die Zähne wirklich bestens.