Ich hatte und brauchte die Teile wie gesagt nie, und bin auch nie auf die Idee gekommen, daß uns da was fehlt. Für einen ganzen Wurf hatten wir nachts ein Gitter, bei einzelnen Welpen tat's als Ruhe- und Rückzugsplatz bisher immer das gute alten Körbchen, das bei den Größeren auch neben meinem Bett stand. Die Russells waren dann ganz fix drin...
Meinen letzten Welpen wollte ich aber mal richtig nach modernsten Erkennissen aufziehen, also auch gleich daran gewöhnen, im Haus mal eingesperrt zu sein. Zu Kennel konnte ich mich nicht durchringen, weil ich den Welpen jederzeit von oben anfassen möchte, wenn's sein muß, etwa wenn er nachts quiemt, und weil ich ihm nicht die Chance nehmen will, zwischendurch mal ein paar Schritte zu gehen und sich anderswo hinzulegen - das haben meine Hunde bisher alle gern getan. Dafür gab's einen todschicken Riesen-Welpenauslauf für das Zweikilohündchen. Klappte erst prima - bis ich beim Zimmer-Verlassen gerade noch sah, wie dieser Neunwochen-Winzling mit einem einzigen Satz die 70 cm bis zum oberen Rand geschafft hatte, sich blitzschnell rüberzog, auf die andere Seite plumpste und mir strahlend folgte.
Hätte ich in dem Alter NIE für möglich gehalten, hat mir einen Todesschrecken eingejagt - und das war's dann mit den modernen Zeiten. Ich hab mit dem zerlegten Gitter dann die Kabel und andere nagegefährdete Objekte vor dem kleinen Biber gesichert und ihn ansonsten wie alle anderen auch laufenlassen, beim Alleinbleiben eben erstmal nur in Flur und Küche. Hat bestens funktioniert.