Die Hunde, die ich bisher hatte, wollten schon mal deutlich mehr als Strecken und Drehen, und daß sie morgens genau da lagen, wo sie abends eingeschlafen waren, hieß erstmal nicht viel.
Da wurde/wird sich auch mal auf dem Teppich ausgefahren, bei Hitze statt im Körbchen lieber auf den kühlen Fliesen gepennt, im Laufe der Nacht vom Unter- ins Obergeschoß gewechselt oder andersrum, je nach Temperatur. Irgendwelchen Blödsinn hat dabei noch keiner angestellt (wenn man das heimliche Ins-Bett-Kriechen außen vor läßt), daß bei verdächtigen Geräuschen auch mal kontrolliert und eventuell sogar Alarm gegeben wird, gehört hier zur Stellenausschreibung. Alle Hunde kamen mich bisher zuverlässig wecken, sobald sie etwa mal rausmußten - insofern gab's auch so keine Unfälle irgendwo im Haus. Auch beim klitzekleinen Welpen nicht, den hatte ich allerdings im Bett.
Allnächtliches Dauer-Wandern ist hier zwar auch nicht üblich, aber Bewegungsfreiheit nutzen die Hunde durchaus gerne mal, und ich würde es nicht fair finden, ihnen die zu nehmen.
Was übrigens den Drang zur "Schlafhöhle" angeht: meiner ersten Hündin hatte ich eine wunderbare, geflochene Korbhöhle gekauft, weil ich auch gelesen hatte, daß Hunde sich so gern in Höhlen zurückziehen. Sie schlief zwar darin, aber nur weil sie mußte und möglichst mit raushängendem Kopf. Alle Nachfolger haben das Teil komplett verweigert und sich stattdessen immer Ruhe- und Schlafplätze mit möglichst viel Rundumsicht ausgesucht, am liebsten natürlich erhöht. Vielleicht hab ich hier ja nur Mutanten gehalten - aber das Höhlenschlafen an sich war hier bisher ein kompletter Fehlschlag.