Das ist es, glaube ich, was mich vor allem an diesen immer gleichen Auslandshunde-Therads ganz besonders fassungslos macht: daß da vorher offenbar null drüber nachgedacht wird, daß die Verantwortung, die man da übernimmt, noch -zigmal GRÖSSER ist als schon bei einem "normalen" Hundekauf.
Wenn da alles schief geht, kann der Hund (hoffentlich!)immer noch zum Züchter zurück, wenn ich den Hund aus der berühmten Kleinanzeige oder dem deutschen TH eben nicht möchte, hat er immer noch gute Chancen, anderweitig ein Zuhause zu finden, ohne daß er dafür gleich seine ganze Welt wechseln muß.
Wenn ich aber per Internet-Katalog bestelle, weil ich mich ja sooooo ins Foto verliebt habe, greife ich weitaus tiefer in das Schicksal des Hundes ein, wenn auch oft anders, als ich mir das in meiner Naivität (?) vorstelle: dieses eine Tier tritt diese strapaziöse Reise ausschließlich meinetwegen ein, wird nur für mich megastressig verpflanzt. Und wenn es denn - meist vorhersehbar - schiefgeht, hat es auch noch viel, viel schlechtere Chancen. Während sich die ja so bedauernswert "überforderten" Importeure, die schließlich nie jemand gezwungen hat, sich so hirn- und verantwortungslos zu verhalten, kollektiv in die Büsche schlagen...