Beiträge von terriers4me

    Die Hunde, die ich bisher hatte, wollten schon mal deutlich mehr als Strecken und Drehen, und daß sie morgens genau da lagen, wo sie abends eingeschlafen waren, hieß erstmal nicht viel.

    Da wurde/wird sich auch mal auf dem Teppich ausgefahren, bei Hitze statt im Körbchen lieber auf den kühlen Fliesen gepennt, im Laufe der Nacht vom Unter- ins Obergeschoß gewechselt oder andersrum, je nach Temperatur. Irgendwelchen Blödsinn hat dabei noch keiner angestellt (wenn man das heimliche Ins-Bett-Kriechen außen vor läßt), daß bei verdächtigen Geräuschen auch mal kontrolliert und eventuell sogar Alarm gegeben wird, gehört hier zur Stellenausschreibung. Alle Hunde kamen mich bisher zuverlässig wecken, sobald sie etwa mal rausmußten - insofern gab's auch so keine Unfälle irgendwo im Haus. Auch beim klitzekleinen Welpen nicht, den hatte ich allerdings im Bett.

    Allnächtliches Dauer-Wandern ist hier zwar auch nicht üblich, aber Bewegungsfreiheit nutzen die Hunde durchaus gerne mal, und ich würde es nicht fair finden, ihnen die zu nehmen.

    Was übrigens den Drang zur "Schlafhöhle" angeht: meiner ersten Hündin hatte ich eine wunderbare, geflochene Korbhöhle gekauft, weil ich auch gelesen hatte, daß Hunde sich so gern in Höhlen zurückziehen. Sie schlief zwar darin, aber nur weil sie mußte und möglichst mit raushängendem Kopf. Alle Nachfolger haben das Teil komplett verweigert und sich stattdessen immer Ruhe- und Schlafplätze mit möglichst viel Rundumsicht ausgesucht, am liebsten natürlich erhöht. Vielleicht hab ich hier ja nur Mutanten gehalten - aber das Höhlenschlafen an sich war hier bisher ein kompletter Fehlschlag.

    Würmer sind wirklich erstmal nichts Entsetzliches, die fangen sich Welpen leicht - nur drinbleiben sollten sie natürlich nicht, vor allen Dingen nicht bei so einem Zwerg, der ja sein Futter zum Wachsen braucht. Deswegen werden Welpen regelmäßig entwurmt, aber das haben diese Vorbesitzer wohl eher nicht getan.

    Ist jetzt aber keine große Aktion, keine Sorge: TA gibt dir eine Wurmkur für den Zwerg und sagt dir, wann evtl. die nächste fällig ist.

    Wenn du Chis liebst, erfüll dir doch den Wunsch - aber mach bloß nicht etwa den Fehler, dir stattdessen einen Jack Russell anzuschaffen, weil der Welpe so süß war. Das ist eine ganz, ganz andere Hausnummer als ein pfiffiger kleiner Gesellschaftshund wie ein Chi oder ein Cavalier, und der ist nur aus einem einzigen Grund klein: weil das für seinen Job eben erforderlich war. Alle Anforderungen, die er stellt, sind dafür erstaunlich groß.

    Bei deinen Erwartungen könntet ihr euch gegenseitig sehr, sehr unglücklich machen: du möchtest ja nun gerade NICHT mit einem superanstrengenden, allzeit bereiten, ständig fordernden Hochleistungsjäger zusammenleben, der aus Langeweile kläfft, seinen Jägerfrust unbedingt an Nachbars Rottweiler abbauen möchte, dich für jedes Eichhörnchen stehenläßt und dir vor Langeweile regelmäßig die Bude zerlegt, wenn du eigenlich bloß gemütlich auf dem Sofa sitzen möchtest.

    Sind zwar tolle Hunde, aber eben nur mit ganz reichlich Engagement des Besitzers (meine brauchen da deutlich mehr als die Großen vorher!) - und damit absolut nicht das, was du suchst. Einen "von Natur aus" fröhlichen, unkomplizierten Gefährten findest du bei den Chis sicher eher, und wenn dein Herz ohnehin schon an der Rasse hängt, bleibt dir doch eigentlich nur noch die Suche nach dem seriösen Züchter. Viel Glück dabei!

    Komischerweise sind bei uns weder die lange Schlepp noch der Freilauf ein Problem - meine Hündin fängt erst dann regelmäßig an, sich aufzuspulen, wenn sie in fremder Umgebung an der kurzen Leine hängt. Also genau dann, wenn sie all das aufregende Unbekannte nicht in ihrer Weise und ihrem Tempo erkunden kann, sondern weiß, daß sie an jedem Ausweichmanöver, jedem Hüpfer und jedem neugierigen Hinrennen total gehindert ist. Wenn sie dann auch noch Druck von mir bekommt (und etwas anderes ist ständiges Zwangs-Stehenbleiben ja nun mal nicht) scheint ihr Streßlevel einfach zu hoch zu werden, sie schaltet auf kopfloses Nichts-wie-weg und zerrt wie ein Verrückte. Wenn ich ihr Gehampel erstmal ignoriere und einfach ruhig weitergehe, bleibt sie ansprechbar und regt sich viel leichter ab. Also tatsächlich sehr wie ein nervöses junges Pferd.

    Ist aber alles mit dem Heranwachsen schon auffallend besser geworden - und insofern hoffen wir einfach auf noch ein bißchen mehr Verstand, bis sie erwachsen ist.

    nightstalcer,

    deswegen bin ich auch so heilfroh, daß es der Parson ist und nicht etwa der Schäferboxer, der mir als erster Hund solche Probleme macht! Aber nun die neugierige Frage: WAS machst du in so einer Situation? Was machst du, wenn der junge Hund sich bei jeder Korrektur weiter und weiter aufspult, in seiner Verunsicherung zwar sofort brav Augenkontakt sucht (dich also nicht etwa bräsig ignoriert!), aber seine Aufregung von einem gewissen Punkt an einfach nicht mehr kontrollieren kann? Reiz vermeiden oder dosieren entfällt, weil ihr da nun mal durch müßt, also....?

    Ein junges Pferd, das in so einer Situation erstmal in schierer Aufregung zappelt und hampelt, würde ich ja auch nicht zusammenschnüren und erst recht möglichst nicht zum Langsamgehen zwingen, weil ich weiß, daß es dann unter all den Außenreizen plus der Spannung der Auseinandersetzung mit mir irgendwann explodiert und das Hirn völlig abschaltet. Ich ignoriere sein Gezappel, diszipliniere es nicht, sondern schicke es vorwärts ,und meist verliert das Neue so eher seinen Schrecken, weil Bewegung ja bekanntlich Spannung abbaut - warum soll ich einen sehr temperamentvollen, reaktiven, schnell überdrehenden jungen Hund nicht ähnlich behandeln?

    Transport mehrerer Hunde wäre für mich auch ein ganz klarer Boxen-Fall, vor allem bei Großen - die möchte ich weder zankend auf der Rückbank noch als potentielle Geschosse im Nacken haben.

    Aber sieben Kilo mit Sicherheitsgeschirr und (angeblich) großhundetauglichem Adapter hinten im kinderfreien Auto halte ich nun wirklich für rundum angemessen, zumal's auch noch ein Hund mit leicht abzutrocknendem Drahtfell ist - da wäre eine Box schlicht Overkill.

    Was mich jetzt aber sehr interessieren würde: In einem Buch von Profi-Terrierman Eddie Chapman rät der dringend vom Auto-Boxtransport ab, weil seiner Erfahrung nach in einer geschlossenen Kiste die Hunde sehr viel schneller seekrank würden. Er meinte, daß der größte Teil der "Hund bricht im Auto"-Probleme an der Box läge.

    Hab ich selbst noch nicht ausprobieren können, also neugierige Frage an die Erfahrenen: Stimmt das? Gibt's da für den Hund z.B. einen merkbaren Unterschlied zwischen offenem und geschlossenem Kennel?

    Kleine Fleischportionen lassen sich sehr gut in diesen länglichen Einliter-Gefrierboxen bevorraten.

    Ich habe, als meine Hündin so streng Diät leben mußte, einmal im Monat eine größere Menge mageres Rindfleisch durch die Küchenmaschine geschickt. Die Portionen, so etwa 80 Gramm, kamen dann in Einliter-Gefrierbeutel. Darin habe ich das Fleisch flachgedrückt, daß es so ein Täfelchen gab, den Beutel verschlossen, bei Platzmangel sogar noch das überstehende Plastik weggeschnitten und diese Fleischtafeln dann eng in die Gefrierboxen gestapelt.

    Solange das Fleisch noch nicht gefroren ist, läßt sich das ja gut in Form drücken, paßt also viel rein. Läßt sich dann ohne Platzverschwendung einfrieren, auch stapeln, und die Portionen kann man täglich einzeln entnehmen. Haben in der flachen Form übrigens auch noch den Vorteil, daß sie sehr schnell auftauen und man sie sogar mit Durchbrechen nochmal portionieren könnte - das hab ich dann später für den kleinen Welpen gemacht.

    A propos Geschmackssache: bei dieser bevorzugten Schlafposition meine Welpen (die Erwachsene schläft heute immer noch gern so und hat daher mit ihren sieben Kilo ein rottweilertauliches Körbchen!) hätte ich schon ein Modell Marke Löwenkäfig gebraucht - und das wollte ich in meinen Wohnräumen dann doch nicht unbedingt haben.

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    Ansonsten ist's wohl hier wohl dasselbe wie immer: für mache paßt's, für andere nicht.