"...eine Schleppleine vielleicht sogar noch eine größere Einschränkung ist, als eine 2 oder 1 m Leine. Wo die Rosie mit der blöden Schlepp überall hängen geblieben ist und sich in ihrer Bewegung selbst eingeschränkt hat, sich selbst und andere Hunde in der Schlepp eingewickelt hat und ich beide dann wieder befreien musste, wie sehr sie eingeschränkt war, dass sie mit dem Ding nicht toben und einfach mal abspacken konnte... Nee danke. "
Hundertprozentig meine Erfahrung - deshalb schleppt hier auch nix. Schon die ewigen, unerwarteten Rucks, wenn das Ding wieder festhängt, finde ich unzumutbar. Wenn, wie jetzt zur Brutzeit, lange Feldleine, dann hab ich das Ende in der Hand und passe auf. Ich würde nie auf die Idee kommen, meinen Hund a) an einer Schleppleine spielen und b)mit einem SL-Hund spielen zu lassen - SO dringend brauchen wir Verletzungen dann doch nicht!
Was den armen Muffin angeht, so tut mir das entsetzlich leid - das ist wirklich der absolute Hundebesitzer-Alptraum. Und ich bin total erschüttert von der Ansicht, daß man sowas doch besser unter dem Teppich kehren solle, um das (Schäfer)hunde-Image bloß nicht noch weiter zu gefährden. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Solche total verantwortungslosen Hundebesitzer sollte man so öffenlich outen und so massiv strafrechtlich verfolgen wie überhaupt nur möglich - wenn sie nämlich unter dem Deckmantel der "Wir haben ja alle Hunde"-Toleranz weiter ihr Unwesen treiben dürfen, werden wir auch alle ganz fix mit in Haftung genommen. Die fallen nämlich auch anderswo schnell unliebsam auf, und dann heißt es sofort: DIE Hunde.
Selbst erlebt, immer wieder: wir verdanken zum Beispiel den kollektiven Leinenzwang genau einem einzigen unerzogenen Dobermann. Solange der "nur" andere Hunde ernsthaft jagte, sahen die Betroffenen weg, damit's keinen Ärger "für uns" gibt. Schließlich war's dann ein Jogger, und peng: Da standen die Schilder. Für die Stadt war's nämlich viel einfacher, DIE Hunde kollektiv in Regreß zu nehmen.
Insofern ist es in solchen Fällen wirklich dringend, Roß und Reiter klar zu nennen und solche Horrorgespanne rechtzeitig buchstäblich an die Leine zu legen, sonst dürfen garantiert bald wieder ALLE Hunde zahlen.
Permanentes Anleinen, also vorbeugender Knast für Jederhund in jeder Situation, ist dagegen leider keine Lösung. Wie denn auch? Auch wenn ich weiß, daß es unter der männlichen Bevölkerung eine Anzahl ziemlich gefährlicher Typen gibt, sperr ich z.B. meine männlichen Angehörigen trotzdem nicht täglich ein....