Beiträge von terriers4me
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Ich würde dir statt Spray Stozzon empfehlen, das sind geruchsbindende Chlorophyll-Kapseln für Menschen, die gibt's in jeder Apotheke. Wenn du der Hündin die rechtzeitig gibst, so etwa eine gute Woche vor der Läufigkeit schon anfängst, kannst du damit sehr viel vom Läufigkeitsgeruch neutralisieren. Übrigens auch für die menschliche Nase sehr angenehm. Klappt nicht bei allen Hündinnen gleich gut, aber einen Versuch ist das wirklich wert, zumal es völlig unschädlich ist - nur die Haufen kriegen eine aparte grüne Farbe.
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Ich habe meine Hunde zwischen achteinhalb Wochen und knapp sieben Monaten bekommen, und was die spätere Bindung anbetraf, gab's da absolut keinen Unterschied. Sie kamen allerdings auch alle aus sehr "geordneten Verhältnissen", waren bis dahin mit Rudelanschluß (also nicht nur Mutter und Geschwister) und viel menschlicher Zuwendung aufgewachsen und kannten zumindest Menschen, Hunde und Haushalt gut.
Am einfachsten war's bis jetzt mit dem Achteinhalbwochenwelpen. Der kleine Terrier war einfach bereit für neue Abenteuer und ist ebenso fröhlich mit ins Auto gestiegen wie er hier das Revier in Besitz genommen und die neue Umwelt erkundet hat. In diesem Fall war's der optimale Umzugszeitpunkt - aber sowas hängt immer völlig von der individuellen Reife des Welpen und der Umgebung ab, aus der er kommt.
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Bei meiner Hündin war so ein Verhalten das erste Zeichen, daß ihre Sehkraft plötzlich nachließ: Sie konnte solche Sprünge unter gewissen Lichtverhältnissen (etwa abends oder bei Kunstlicht) nicht mehr sicher taxieren.
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ach ja, und so richtig krank hat meine Hündin nicht gewirkt, hatte auch keine erhöhte Temperatur. War nur einfach ein bißchen mürrisch zu anderen Hündinnen und appetitlos, wie immer vor der Läufigkeit - auffallend war eigentlich nur, daß dann eben nichts passierte.
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Meine Hündin war acht Jahre alt und bis dahin so regelmäßig alle sechs Monate läufig gewesen, daß du die Uhr danach hättest stellen können. Das eine Mal wurde sie dann eben nicht zum Termin läufig, und als sie dann zehn Tage "überfällig" war, bekam sie ganz wenig hellen Ausfluß (habe ich nur am vermehrten Lecken überhaupt bemerkt). Weil mir das alles so komisch vorkam, habe ich dann vorsichtshalber einen US machen lassen - und da war in der Gebärmutter reichlich Flüssigkeit. Operiert wurde sie gleich am nächsten Morgen, und es war tatsächlich Eiter gewesen - sowas kann also auch mal vor der Läufigkeit vorkommen.
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Meine Hündin hatte eine dicke, eitrige Gebärmutterentzündung VOR der Läufigkeit - das kann also durchaus auch mal vorkommen. Auf dem Ultraschall hätte dein TA doch eigentlich sehen müssen, ob da was ist oder nicht?
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Ich kann dir das einerseits sehr gut nachfühlen, ich kenne den Rüden-Terror auch aus langer Erfahrung. Hier ist es erst seit einigen Jahren ruhig geworden, vorher wurden wir dann schon mal z.B. tagelang von einem riesigen Labbimix direkt vor der Haustür belagert, für den Zäune kein Hindernis waren, der Haus- und Autotüren gleichermaßen zerkratzte und der den Besitzern gegenüber wirklich aggressiv wurde, wenn er die Dame nicht bekam. Daß die kleineren Rüdendas Einsteigen sogar noch durch gekippte Fenster versucht haben, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Und meine erste Hündin veränderte sich, wie oben erwähnt, während der Läufigkeiten auch sehr dramatisch - insofern kann ich dich auch da verstehen. Das war allerdings nur die eine, die Nachfolgerinnen blieben deutlich cooler - aber wie entschlossen die Damen sein können, werde ich auch nie mehr unterschätzen.
Ich kann dir aber leider auch aus Erfahrung sagen ,daß diese überschaubaren Zeiträume tatsächlich ein Vergnügen sind, gemessen an den Dauerproblemen, die du dir mit einer Kastration einfangen kannst. Ich meine noch nicht mal die ganz schlimmen Dinge (eine meiner Hündinnen ist an den Folgen gestorben), sondern die eher simplen, häufigen wie Inkontinenz. Bevor ich meiner Hündin jahrelang abends Pampers anziehen muß (hatten meine Nachbarn), halte ich doch deutlich lieber die Läufigkeiten durch.
Ich würde wohl auch erstmal die nächste Erwachsenen-Läufigkeit abwarten und die Hündin schon rechtzeitig vorher gut mit Chlorophylltabletten füttern, das mindert meist zumindest das Rüden-Interesse deutlich. Das größte Problem dürften wohl wirklich die Kinder sein - eine auch nur kurz offene Haustür hätte meine erste Hündin auch sofort genutzt...
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Der ganz normale Läufigkeits-Wahnsinn. Mit drei ist deine Hündin einfach erwachsen geworden, weiß, was sie jetzt will und verteidigt ihre Rüden- und Revier-Ressourcen gegen die weibliche Konkurrenz.
Halt sie jetzt wirklich strikt an der Leine und unter Verschluß, denn sie wird dir ggfs gezielt weglaufen. Ich weiß wirklich, wovon ich da rede - ich habe die Entschlossenheit meiner Hündin EINMAL unterschätzt und bin so zu einem Wurf Welpen gekommen. Lange verjährt, aber eine nach Mitternacht in einsamer Gegend "nur mal eben" zum Kotabsetzen abgeleinte Hündin zielstrebig im Dunkeln verschwinden zu sehen, zu erleben, daß der bravste aller Hunde da auf nichts mehr reagiert, ist eine Erfahrung, die man sich lieber ersparen sollte.
Ansonsten zähl die Tage und halt durch - ist ja bald vorbei, und mit eventuellen Nebenwirkungen einer Kastation hättest du täglich rund ums Jahr zu tun !
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Einmal dramatisch - die Hündin ( 8 Jahre, kastriert wg. Pyometra) wurde wg. Absturz des Hormonstoffwechsels schwerkrank, alterte im erschreckenden Zeitraffer, erblindete und war 2 Jahre nach der OP tot.
Einmal - bisher - so gut überhaupt nicht (Hündin mit 10 Monaten kastriert wg. therapieresitenter Gebärmutterentzündung), auffällig ist nur, daß sie deutlich mehr markiert, sich da also maskuliner benimmt - das kann aber auch am Erwachsenwerden liegen.