Beiträge von terriers4me

    Je länger du dieses Hundeklo behältst, desto fester prägst du den jungen Hund darauf, und desto schwerer wird es werden, ihn dazu zu bewegen, seine Geschäfte draußen zu machen. Aus seiner Sicht ist das nämlich schlicht falsch, und "richtig" ist der gewohnte Platz drinnen.

    Ich kann dir aus Erfahrung sagen, wie mühsam es werden kann, sowas wieder abzutrainieren: Ich habe mal einen fünfmonatigen Junghund bekommen, der zwar total stubenrein war, aber draußen bis dahin nur einen eingezäunten Auslauf als Toilette kannte. Es hat Wochen gedauert, diese kleine Hündin auf "draußen" umzustellen, und es ging nur, weil ich am Anfang ewig mit ihr im Wald war - so lange, bis sie einfach nicht mehr dichthalten konnte (eine schöne Mahlzeit vor dem Losgehen kann da sehr hilfreich sein) und es endlich Zeit für die große Belohnungs-Party war.

    War tragikkomisch mit anzusehen wie das arme Hündchen am Anfang verzweifelt den Hintern zusammenkniff, um sich dann drinnen direkt hinter der Gartenpforte mit einem fast hörbaren Seufzer der Erleichterung hinzuhocken, und ganz zuverlässig ist sie da nie geworden. Wenn sie die Chance bekam, zog sie lebenslang den Garten vor,so intensiv hatte sie sich das im jungen Alter eingeprägt.

    Genau so fest, wie mein Hund auf "Garten" programmiert war, prägst du gerade deinen jungen Hund auf die Wohnung als "richtige" Toilette - mit jedem Tag mehr.

    Versuch doch mal, den Reis durch Haferschleim (aufgekochte zarte Haferflocken, oder, wenn's ganz schlimm ist diese Instant-Flocken für Babys) zu ersetzen - das ist durch die Schleimstoffe deutlich magen- und darmfreundlicher und bringt mehr Kalorien.

    Uns haben letztes Jahr sowohl unsere Haustierärztin als auch die Klinik von Reis bei akutem schwerem Durchfall abgeraten, weil er angeblich selbst zu Brei gekocht noch entwässern und Magen/Darm mehr beanspruchen soll als etwa Haferschleim. Wenn's dann etwas besser ist, geht Reis wohl wieder - meine Hündin hat allerdings sowohl Haferschleim als auch frischen Kartoffelbrei deutlich besser vertragen.

    Auf jeden Fall gute Besserung - sowas braucht ja nun weder Hund noch Mensch!

    Ich würde 1. mit dem Zwerg draußen bleiben, und zwar so lange, bis er seine Geschäfte erledigt hat - da ihr inzwischen wißt, daß er das sonst erst in Läden tut, könnt ihr euch das ja leicht ersparen, indem ihr ihn einfach nicht mehr in diese Situation bringt.

    2. darauf achten, ob ihr ihn mit dem Mitnehmen in Läden nicht einfach noch viel, viel zu sehr streßt: Mit vier Monaten ist er noch sehr jung, und daß man bei Aufregung Probleme mit der Darm- und Blasenkontrolle kriegen kann, ist ja auch bei Menschen kein unbekanntes Problem.

    und 3. wenn er denn unbedingt mit reinmuß, den Hund auf den Arm nehmen, das Ganze erstmal so kurz halten wie möglich und ihm danach draußen sofort eine Erfolgs-Möglichkeit geben - mit entsprechender Party.

    Aber insgesamt würde ich auch sagen: In dem Alter gehört er zum Spazierengehen eher richtig nach draußen und Läden sollten da die Ausnahme sein - das hat doch Zeit, bis er ein bißchen stabiler ist.

    Dankeschön - dann werden wir's einfach mal ausprobieren. Wie gesagt, Ziehen wäre bei dem Gewicht nicht so das Problem, mir ginge es darum, daß der Hund nicht nach innen ins Rad laufen kann - und das müßte eine Stange ja eigentlich verhindern können.

    Uns haben sie sogar in der Tierklinik harte Brotkanten als (Kau)knochen-Ersatz empfohlen, weil weniger riskant als harte Knochen und weniger chemisch behandelt seien als das meiste Fertigkauzeugs, aber hier finden die leider keinen Anklang - der Terrier vergräbt die bloß im Garten und nagt weiter Holz...

    Falls du meinen meinst: stolze 7.5 Kilo...*g*. Bei uns wäre also eine Abstandhalter-Funktion am wichtigsten, und ich finde hier eben niemanden, den ich nach praktischen Erfahrungen mit diesem Kaliber fragen könnte - die Hunde, die wir am Rad sehen, sind immer so viel größer, und ich selbst kenne Radfahren auch nur mit Großen.

    Darf ich mich hier mal mit der Frage anschließen, ob sich so ein Teil auch für Zwerge mit etwa 33 cm SH eignet? Ich würde mit meinem Terrier nämlich gerne spätestens nächstes Jahr Rad fahren, habe aber Angst, daß sie mir in ihrer jugendlichen Explosivität irgendwann mal heftig ins Rad hopst - wäre das eine Lösung? Danke auf jeden Fall!

    Sorry - das war ja nun nicht böse gemeint! Aber ich habe hier genau den dreisten, sozial größenwahnsinnigen, von einem Schäfer aufgezogenen und fast nur mit Riesen spielenden Kleinhund, der der TS vorschweben dürfte - und selbst für den sind zwei fröhlich aufdrehende Schäferhunde ein dicker Brocken, und man muß da beim Spielen echt aufpassen. Unter anderem deshalb, weil zwei Zusammenlebende schnell ins gemeinsame Jagdspielen kippen - und das Bellen und Kneifen schreckt dann selbst meinen Hardcore-Zwerg. Und es erfordert generell vom einem körperlich unterlegenen Spielpartner schon schnelle Reflexe, einem begeisterten, aber unvorsichtigen Rüpel unter den Pfoten wegzubleiben - sich auf zwei gleichzeitig zu konzentrieren, ist nochmal eine andere Hausnummer. Und die Schäferhunde, die wir kennen, tendieren schon eher ins Grobmotorische und spielen gern mit viel Gebrüll.

    Mein Zwerg ist körperlich hart, fix und sowas von Welpenbeinen an gewohnt, kommt aber in so einer Konstellation trotzdem manchmal an die Angstgrenze und bricht dann sofort ab und sucht Schutz. Ich kann mir also aus Erfahrung gut vorstellen, wie solche "Spielpartner" auf einen so rundum verängstigen, noch kleineren Hund wirken dürften. So eine Kombination in einer eng zusammenleben Familie erscheint mir wirklich als ein Rezept für Desaster.

    Was absolut nicht von Groß-Klein abhalten sollte, das kann wunderbar laufen und tut's hier auch, seit der allerersten Begrüßung unten (da ist der Kleine neun Wochen alt und der Große wiegt gut über 40 Kilo). Aber dafür MUSS der kleine Hund wirklich rundum stabil sein, körperlich, seelisch und sozial.

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    "Zu klein aber auch nicht da die beiden Schäfer Chaoten einen Zwerg (der nicht ein bisschen größenwahnsinnig ist...) beim spielen kaputt machen würden."

    Das habt ihr aber gelesen? Und auch, daß dieser (wirklich goldige!) kleine Hund sehr ängstlich ist und höchstens ab und zu mit einem kleineren Artgenossen spielt, wahrscheinlich bei dem Hintergrund auch kaum spielen kann und ganz sicher nicht größenwahnsinning, sondern total unsicher ist? Könnt ihr euch ungefähr vorstellen ,wie der sich fühlt, wenn sich zwei fröhliche Schäfis begeistert auf ihn stürzen - oder Oma (oder die ganze Familie samt Schäfis) ihn auch mal unbekümmert mitnehmen möchten?