Wenn ihr hier ein bißchen runterscrollt - ich finde, das Editorial über Pflegestellen trifft's ziemlich auf den Punkt?
Beiträge von terriers4me
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Dann gehören wir zu den pädagogischen Totalversagern: Ich hab dem Welpen zwar ein paar kuschelige Plätze zur Auswahl angeboten, aber als die Kleine gezeigt hat, daß sie einen ganz anderen möchte...
Externer Inhalt img4.fotos-hochladen.netInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt....hat sie den auch noch bekommen:
Externer Inhalt www.fotos-hochladen.netInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Irgendwo hingeschickt oder gar eingesperrt hab ich sie nicht, nur von Anfang an konsequent darauf bestanden, daß während der Ruhezeiten wirklich Ruhe ist - wo, konnte/kann sie sich gerne selbst aussuchen.
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Ach ja, anno dazumal, als ich zwei kreuzbrave Airedales an der Leine hatte, von einem netten älteren Herrn: "Da müssen Sie aber wirklich aufpassen - Terrier kann man nicht zähmen!"
Das kam so richtig mit erhobenem Zeigefinger, war aber irgendwie sehr niedlich - der machte sich echt Sorgen.
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Zeitweise so ziemlich alles, was ich an Geld und Freizeit hatte, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, das Opfer zu nennen. Mich hat niemand dazu gezwungen, mir ein Tier anzuschaffen, und daß es mit Lebewesen auch schlechte Zeiten geben kann, weiß man vorher. So what?
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Ich würde es übrigens auch in keiner Weise als "Problem" ansehen, wenn ein erwachsener Hund entsprechenden Typs keinen Wert auf Artgenossen legt - es ist eben NICHT jeder dazu gedacht, mit einer Meute zu arbeiten oder Fremde im Revier toll zu finden. Finde ich komplett normal, Problem wär's erst, wenn der Hund der Meinung wäre, seiner Abneigung ungehemmten Ausdruck verleihen zu dürfen, wann immer es ihm paßt.
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Mein jetziger Hund stammt vom Züchter, kam mit 9 Wochen, ist jetzt zwei und hat keinerlei nennenswerte Probleme gemacht - dafür vom ersten Moment an um so mehr Freude.
Verträglich ist sie rundum, da in ihrer Linie sorgfältig auf den originalen, umgänglichen Charakter geachtet wird, und dieser Terrier eben ursprünlich einer Meute zuarbeitet - und da würde ein Stänkerer nicht lange leben. Aufgewachsen ist sie mit beiden Eltern & im gemischten Jagdhunde-"Rudel" - und kann bis heute allerbestens mit anderen Hunden jeder Art und Größe.
Sowas wie starken Jagdtrieb würde ich natürlich nicht als "Problem" einstufen, sondern als rassetypische, gewünschte Eigenschaft - und dank ihres guten Backgrounds ist der gut zu handhaben, wenn man weiß, was Sache ist.
Meine vorhergehenden vier Hunde kamen ebenfals als Welpen/Junghund direkt aus der "Herkunftsfamilie" zu uns und haben ebenfalls keine echten Probleme gemacht.
Also hier: fünfmal Züchter- fünfmal problemlos
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"Neiiin, mit dem (Russellwelpe) darf meiner (gleichalter Westie) nicht spielen - meine Trainerin sagt, die Rasse BEISST!"
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...und da hast du's dann genau wieder auf dem Punkt: es ist auch hier letztlich wieder das Käuferinteresse - also Angebot und Nachfrage.
Solange sich so viele Hunde-Interessenten mit "sieht aus wie" oder "ich weiß ja, daß Mischlinge eh gesünder sind" zufriedengeben, sprich: ihr Geld bei denen lassen, die nach dem Motto produzieren: "Genetik? Wozu das denn - meine süßen Welpen krieg ich auch so schnell verkauft!", wird sich am Massenmarkt wohl nicht groß was ändern.
Den Züchtern, die wirklich auf (Lebens-)qualität für ihre Hunde setzen, kann man da nur einen langen Atem wünschen, und ich hab auch das Gefühl, daß das heute deutlich mehr und besser Informierte geworden sind. Aber es ist doch letztlich wieder die Entscheidung der Käufer, ob sich diese Sorgfalt lohnt.
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Nö, ich wecke keinesfalls. Ich gehe nämlich davon aus, daß der jiffende, im Leerlauf rennende Hund gerade buchstäblich auf der Traumjagd ist - und den Spaß vermiese ich ihm ganz bestimmt nicht!
Übrigens ist es bei meinen Terrier tatsächlich auffällig, daß er oft so wild träumt, wenn er am Tag NICHT jagen durfte. Da kann ich mir tatsächlich vorstellen, daß die aufregende Rehbegegnung vom Nachmittag so nochmal abgehandelt wird - aber natürlich mit ganz anderem Ausgang!
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Exakt so isses: letztlich ist es der Käufer, der mit seinem Geld entscheidet, was langfristig angeboten wird - und niemand sonst. Keine böse Tierschutz-Lobby, keine anonymen Mächte, keine unfähigen Vermittler, sondern einfach der, der sich einen Hund anschafft.
Die Auslandshunde hier im Umkreis, bei denen es super läuft (und es gibt einige) sind ausschließlich die, deren Besitzer entweder mit diesem Hundetyp schon erfahren waren und sorgsam gesucht haben oder, nach ebenfalls sorgsamer Suche, mit den trotzdem unerwarteten Anforderungen des Überraschungseis wirklich gewachsen sind - aber das hat, außer hilfreichen, seriösen Vermittlern im Hintergrund, oft schon einen Zeit- und Arbeitsaufwand gekostet, der für den Normalhundehalter kaum machbar ist.
Alle Katalogbestellungen, alles "ich hab mich sooo per Internet verliebt", alles "schließlich mußte ich der Orga doch glauben, daß das ein Goldie-Mischling und kann nichts dafür, daß er jetzt als Spaziergänger stellt. Woher sollen wir denn wissen, was ein HSH ist?", alles "ich habe den armen Pointer ja vor der Todesspritze gerettet, gegen so eine Heldentat ist es doch egal, wenn er jetzt an der Leine verschimmelt" haben, zumindest in unserem Umkreis, zu nichts als Desastern verschiedenen Ausmaßes geführt. Und die hat letztlich immer der Hund ausgebadet - in einigen Fällen so, daß der Tod vor all dem sinnlosen Streß wirklich die bessere Option gewesen wäre.
Es ist also da kein Stück anders als immer beim Hunde-Anschaffen: wer statt seines grooooßen Herzens zusätzlich auch mal sein Hirn einschaltet und rechtzeitig NACHDENKT, statt hinterher aus allen rosa Wolken zu fallen, ist klar im Vorteil - und der Hund, dessen Warenstatus im herzchen- und tränengeschmückten Internatkatalog kein bißchen anders ist als im Händler-Kofferraum, erst recht.