Exakt so isses: letztlich ist es der Käufer, der mit seinem Geld entscheidet, was langfristig angeboten wird - und niemand sonst. Keine böse Tierschutz-Lobby, keine anonymen Mächte, keine unfähigen Vermittler, sondern einfach der, der sich einen Hund anschafft.
Die Auslandshunde hier im Umkreis, bei denen es super läuft (und es gibt einige) sind ausschließlich die, deren Besitzer entweder mit diesem Hundetyp schon erfahren waren und sorgsam gesucht haben oder, nach ebenfalls sorgsamer Suche, mit den trotzdem unerwarteten Anforderungen des Überraschungseis wirklich gewachsen sind - aber das hat, außer hilfreichen, seriösen Vermittlern im Hintergrund, oft schon einen Zeit- und Arbeitsaufwand gekostet, der für den Normalhundehalter kaum machbar ist.
Alle Katalogbestellungen, alles "ich hab mich sooo per Internet verliebt", alles "schließlich mußte ich der Orga doch glauben, daß das ein Goldie-Mischling und kann nichts dafür, daß er jetzt als Spaziergänger stellt. Woher sollen wir denn wissen, was ein HSH ist?", alles "ich habe den armen Pointer ja vor der Todesspritze gerettet, gegen so eine Heldentat ist es doch egal, wenn er jetzt an der Leine verschimmelt" haben, zumindest in unserem Umkreis, zu nichts als Desastern verschiedenen Ausmaßes geführt. Und die hat letztlich immer der Hund ausgebadet - in einigen Fällen so, daß der Tod vor all dem sinnlosen Streß wirklich die bessere Option gewesen wäre.
Es ist also da kein Stück anders als immer beim Hunde-Anschaffen: wer statt seines grooooßen Herzens zusätzlich auch mal sein Hirn einschaltet und rechtzeitig NACHDENKT, statt hinterher aus allen rosa Wolken zu fallen, ist klar im Vorteil - und der Hund, dessen Warenstatus im herzchen- und tränengeschmückten Internatkatalog kein bißchen anders ist als im Händler-Kofferraum, erst recht.