Beiträge von terriers4me

    Neverever einfach so nebenher - Abgeben hab ich mir in zwei Jahren mit einer Stoffwechselkranken, die absolut nix vertrug, so total abgewöhnt, daß ihre Nachfolgerin der erste Hund ist, der nicht mal mehr bettelt, wenn ich mir Chips & Co gönne. Sie kriegt aber täglich ohnehin ihren gutem Anteil am "Menschenessen" aus dem Napf, weil ich oft für uns alle gemeinsam koche oder ihr Joghurt, Eigelb oder sonstwas Extra-Leckeres aufs Futter packe.

    Das dicke Pony bettelt dafür wie sonstwas, ziemlich erfolgreich und liebt, außer dem Abbeißen von Apfel, Banane, Wassermelone und Eistüte, ganz besonders Vivil grün oder anderes, möglichst scharfes Pfefferminz.

    "Wie ist das Pferd in den Fangbunker geraten?
    Kamel durchs Nadelöhr?"

    krambambuli,
    damals (1988) war da nix mit Fangbunker - das Teil (wohl ein Schlageisen?, jedenfalls sowas, wie in dem Film an Anfang zu sehen ist?) stand offen, mit Laub verdeckt in diesem privaten Waldstück. Um das Waldstück waren hinwiederum diese Schilder - aber die Reiterin mußte eben unbedingt auf einem Wechsel quer durch. Wobei das Pferd das Eisen dann genau um eine Fessel bekam - den Rest kannst du dir sicher vorstellen.

    Damals war dann die Rede davon, daß sich alle Seiten gegenseitig anzeigen wollten - keine Ahnung, was da draus geworden ist. Jedenfalls hab ich seitdem immer weiträumig die Flucht ergriffen, wenn dieses "Vorsicht Fallenjagd!" irgendwo aufgehängt war.

    "Wie würdet Ihr das mit ihr Üben, dass sie sich anderen Hunden langsam und vorsichtig nähert? Kann man da als HH überhaupt Einfluss drauf nehmen?"

    Man kann generell schon Einfluß nehmen, bei uns ist etwa ein langgezogenes Voorsicht! das entsprechende Kommando. Hat sich allmählich wie von selbst etabliert: erst hab ich's benutzt, wenn das Welpen-Spiel mit mir zu grob wurde, dann, wenn Jungterrier andere Hunde zu sehr drangsalierte (bei Ignorieren Spielabbruch), und jetzt rufe ich's ihr manchmal zu, wenn sie z.B. auf einen Welpen zu sehr zutobt, und das klappt dann auch ganz gut.

    Generell würde ich aber nicht auf die Idee kommen, daß ich ihre Annäherung an andere Hunde besser regulieren kann als sie selbst. Wenn ich sie da einmal freigegeben habe, muß sie die Situation selbst einschätzen, den Artgenossen lesen und entsprechend reagieren - sowas kann sie schließlich sehr viel besser als ich und ist da auch sehr geschickt und vorsichtig.

    Nur dieses größenwahnsinnige Gekläffe und Geprolle, weil Rückendeckung da ist, würde ich, wie gesagt, sofort abstellen, notfalls mit Anleinen. Aber das macht meine jetzige Hündin freilaufend glücklicherweise eh nicht, dafür hat sie einfach zu viel Erfahrung mit verschiedenen Hunden und weiß, daß sowas richtig Ärger geben kann.

    Die Vorgängerin mit Airedale-Bodyguard war da eine andere Nummer, und die kam entweder an die Leine oder mußte an meinen Füßen sitzen, bis die Großen sich begrüßt hatten, und durfte dann hin - aber eben NICHT selbständig vorlaufen und angeben!

    Wenn es reiner Größenwahn ist, würde ich der Kleinen unmißverständlich klar machen, daß du sowas nicht tolerierst, bevor's zur Gewohnheit wird und sie sich irgendwann den falschen Hund aussucht: Sie also schon im Ansatz mit einem deutlichen "NEIN!" ranholen, dicht bei dir gehen lassen und ihre volle Aufmerksamkeit fordern, bis der andere Hund vorbei ist. Dann natürlich das große Lob - und das jedes Mal sofort, sobald sie zum Kläffen ansetzt. Wichtig ist, daß du das wirklich ernst meinst, das Geprolle also nicht niedlich, harmlos oder wegen ihrer geringen Größe nicht so schlimm findest.

    In so einer Zweierkonstellation ist es ja oft so, daß der Kleinere mit dem schönen Gefühl, jederzeit Rückendeckung zu haben, in den Größenwahn kippt. Ich hatte das mal bei Airedale und JR: Allein wußte die Russellhündin jederzeit, wie klein sie war, war die Diplomatin schlechthin und hätte nie Streß angefangen. Sie wußte aber eben auch, daß ihre Airedalefreundin sie aus jeder Situation buchstäblich raushauen würde und fing, sobald die Große dabei war, prompt versuchsweise das Pöbeln an.

    Da half dann wirklich nur klare Ansage im richtigen Moment, bis sie verstanden hatte - und wenn du deinen Hunde eh an der Schleppleine hast, sollte das ja wirklich kein Problem sein.

    ...und eventuelle Warnschilder SEHR ernst nehmen!! Wir hatten hier in der Gegend mal eine Notschlachtung bei einem Pferd, das so ein Teil in die Fessel bekommen hat, weil seine Besitzerin trotz dieser Schilder unbedingt quer durch den Wald reiten mußte. Was einem Hund da passiert wäre, möchte man sich lieber nicht ausmalen....

    Zwischen unserer Mutter-Sohn-Kombination gab es in neun Jahren tatsächlich keinen einzigen Knurrer und auch kein Geschubse - da reichte ein Blick der Alten, und der Junior steckte zurück. Gespielt haben sie ohnehin nicht, für solchen Unsinn war Mutter zu sehr Geschäftsfrau. Wir hatten oft noch einen Wurfbruder in Pflege, der sich ihr gegenüber immer genauso respektvoll verhielt. Da gab's allerdings schon mal Knurren und Schubsen zwischen den Rüden, aber nach der ersten Prügelei haben wir das fortan im Ansatz unterbunden. Dann war's auch gut und die beiden wirkten beinahe erleichtert.

    Interessant war, daß unser Rüde andere Rüden draußen nur richtig anzuprollen versuchte, wenn man mit ihm allein unterwegs war - ansonsten überließ er auch da der Hündin die Entscheidung.

    Da würde ich mich Bentley anschließen und an deiner Stelle auch mal gezielt nach einem Fremdkörper suchen lassen. Kann ja manchmal ein ganz winziges z.B. Holz- oder Knochenplitterchen oder sonstwas sein, das er mitgeschluckt hat, das sich jetzt blöde eingepiekt hat und vielleicht gerade da sitzt, wo der TA bei einer rektalen Untersuchung nicht mehr hinkommt.

    Schmerzen in einem Bein oder einer Pfote? Fällt mir gerade ein, weil meine Hündin mit einer zerschnittenen Vorderpfote gerade große Probleme mit dem Kotabsatz hat: sie zögert endlos, läuft gehockt weiter und braucht ewig, bis sie sich so hinsetzen kann, daß es ncht ganz so weh tut. Wenn dien Hund beim Bewegen einer Pfote fiept, ist das vielleicht irgendwas Ähnliches im Busch, irgendwas mit Pfote, Bein oder Schulter, das ihm beim Drücken wehtut?
    Auf jeden Fall gute Besserung!

    Ich würde mit einem Hund dieses Alters erstmal zum Tierarzt gehen, bei meiner Hündin war Schlechtfressen und gelegentliches Brechen am Ende ein Leberschaden. Wenn da alles in Ordnung ist, würde ich auf jeden Fall jedes Trockenfutter weglassen und selbst für die Seniorin kochen bzw. mitkochen. Geht das nicht, ein wirklich gutes Naßfutter kaufen - ein Chi wird einen da ja kaum arm machen. Des weiteren gäb's ein anderes Ritual, z.B. einen euen Napf & eine anderen Futterplatz, damit der Hund das Fressen nicht mehr mit der Schimpfe verbindet und deswegen nicht rangehen mag.

    Uns sollte dann alles soweit in Ordnung sein, würde ich die alte Dame erstmal mäken lassen, kein Theater, keine Beachtung und auf keinen Fall irgendwas extra. Einfach in Ruhe lassen & Futter nach einer bestimmten Zeit ruhig wegnehmen. Schinken gibt's natürlich keinen mehr. Sobald ihr der Magen wirklich knurrt,wird sie sich's überlegen - immer vorausgesetzt, sie ist nicht krank!