Knurren als erschrockene Abwehr, wenn ich z.B. gegen den Hund stolpere, wie es die TS schildert, finde ich total angemessen - was soll der Hund denn sonst tun, stumm saftig zulangen?
Richtig ANknurren, also sozusagen bewußt bedrohen, würde ich mich von meinen Hunden allerdings auch nicht lassen. Das schlösse auch das Ressorcenverteidigen ein, da ist ein unwilliges In den Bart-Brummen noch ok, wenn ich den Knochen wegnehme, aber eine aggressive Drohung in meine Richtung ließe ich mir ganz sicher nicht gefallen. Da hat der Hund schließlich von Anfang an auf die freundliche Tour gelernt, daß Sachen-Rausgeben lohnend und einfach selbstverständlich ist - wenn er da plötzlich die Konfrontation suchen würde, würde ich das nicht ignorieren.
ABER: Ich spreche hier nur von netten, "normalen", kooperativen Hunden, die bei mir groß geworden sind, die ich ebensogut kenne wie sie mich, und von denen mich komischerweise noch nie einer ernsthaft angedroht hat, obwohl ich schon einiges mit ihnen anstellen mußte. Bei einem erwachsenen, fremden Hund mit unbekannter Vorgeschichte wäre ich sicher sehr viel vorsichtiger und würde ein "Bis hierher und nicht weiter!" des Hundes erstmal grundsätzlich respektieren, bis ich ihn besser beurteilen kann.