schara,
tröste dich damit, daß auch sehr vertraute Hunde ohne schlimme Vergangenheit beim TA Theater machen, und eigentlich haben sie aus ihrer Sicht ja oft auch recht.
Ich hab meinen Eltern als Kind ganz bestimmt vertraut, fand Impfen deswegen aber immer noch kein bißchen angenehmer...
Beiträge von terriers4me
-
-
Wirklich ein ganz wunderschöner Hund, danke für die Bilder - gute Reise, Max!
-
Mir fällt jetzt auch eine Knurr-Situation ein, in der ich wohl echt mehr Glück als Verstand hatte: Nachbars Airedalehündin war wie üblich bei meiner zu Besuch, beide Airedales lagen mit mir im Garten und kauten Ochsenziemer. Dann zog ganz schnell ein Gewitter auf, es wurde duster und gleichzeitig kamen die Wespen wie verrückt auf dieses Kauzeugs geflogen- also allerhöchste Zeit, die Veranstaltung indoors fortzusetzen.
Eigentlich hätte ich die Damen ihr Futter selbst reintragen lassen, wollte aber wegen der plötzlich massenhaften Wespen nichts mehr riskieren, bestimmt keinen Stich ins Maul. Also habe ich erst schleunigst das Stück meiner Hündin eingesammelt (die mit sowas absolut kein Problem hatte) und wollte dann ganz selbstverständlich das der anderen greifen - und die knurrte mich an.
Da habe ich überhaupt nicht überlegt, die Hündin hatte ihren Knuff ein lautes "Spinnst du?!" wirklich im Reflex weg, ließ daraufhin das Ding sofort fallen und fing an, mir heftig beschwichtigend und "grinsend" um die Beine zu gehen, so a la "Sorry, war nur'n Witz!" Damit war's dann natürlich auch gut, ich hab das Teil geschnappt, sie sehr gelobt und bin mit den Hunden reingeflitzt, wo sie die Beute zurückbekamen. Ich hatte diesem Hund dann noch jahrelang fast täglich mit und nie wieder Probleme, ihr irgendwas abzunehmen, auch nicht die Ekelbeute draußen.
Daß das aber auch ganz anders hätte ausgehen können, wurde mir erst hinterher, nach der akuten Streßsituation, klar...wie gesagt: mehr Glück als Verstand!
-
Ich drücke dir mal die Daumen, daß du es mit Diplomatie schaffst. Rechte am Eigentum dieser Leute (und das ist Tia!) hast du wirklich absolut keine mehr, und wenn die bittere Erfahrungen machen wollen, ist das letztlich ihre Sache. Leiden wird, wie immer, am Ende der Hund.
Ansonsten kann ich mich auch nur dem Rat anschließen, dir nächstes Mal die Orga genau auszusuchen und VORHER verbindlich zu klären, nach wessen Vorgaben der Hund letztlich vergeben wird, und vor allem, daß dein mulmiges Gefühl nicht abgetan wird. Abgesehen davon, daß die Idee, ein "etwas spezieller" Terrier müßte sich mit einer Sechsjährigen "zusammenraufen", abenteuerlich ist - genau das tut der Hund ja offenbar gerade - scheint dieser Orga das Loswerden deutlich über dem Hundewohl gestanden zu haben.
Einen Terriermix, von dem du als Pflegestelle schon festgestellt hat, daß er sich sehr wie ein Terrier benimmt, einfach mal so in einen Haushalt mit mehreren Kaninchen (die vermutlich auch noch die Lieblinge der Sechsjährigen sind) zu vergeben, zeugt nämlich ebenfalls deutlich von, sagen wir's mal höflich: extremer Blauäugigkeit oder Mut zum Risiko. Allerdings auf Kosten anderer: Genau so sind schon eine Menge Karnickel(ersetze durch: Meerschweinchen/Hamster/Katzen) in den Himmel und eine Menge Terrier ins Tierheim gekommen...
-
Es tut mir sehr, sehr leid für dich, aber du hast unbedingt das Richtige getan.
Meine erste sehr geliebte Hündin ist an so einer Wasseransammlung erstickt, weil ich, jung, unerfahren und von einem schlechten TA schlecht beraten, immer noch hoffen wollte, wo nichts mehr zu hoffen war und sie nicht rechtzeitig habe erlösen lassen. Glaub mir bitte: Wo immer Mäxchen jetzt ist - er ist dir mit Sicherheit sehr dankbar, daß du ihm noch ein letztes Mal beigestanden und ihm so ein Ende erspart hast!
Dir alles Gute, aber quäl dich bitte wenigstens nicht mit Zweifeln. Diese Herzgeschichten sind meist altersbedingt, also sozusagen der Preis für ein schönes langes Leben - daß das begrenzt ist, können wir ja leider nicht ändern. Und du hast Mäxchen zum Schluß noch das Wertvollste gegeben, was du ihm in dieser Situation geben konntest: einen sanften Tod statt eines qualvollen Endes. Mehr konntest du nicht für ihn tun, leider.
-
...vor allem schade, daß da niemand weitergefilmt hat - definitv bestes Darwin Award-Material!
-
Stimmt Schnappi, wir werden jetzt immer kollektiv an den hier denken - dem sicher auch irgendwann mal dummerweise das Knurren verboten wurde...
-
Hier hätten wir das Gegenbeispiel zu der leise, aber ernsthaft drohenden Hündin auf Murmelchens Fotos: Mordsgeknurre, aber völlig harmlos. Der Schwarze hat dermaßen gegrollt und gebrüllt, daß die Spaziergänger regelmäßig entsetzt stehenblieben, weil sie sich sicher waren, daß der Welpe gefressen wird - aber die wollten wirklich nur spielen!
Externer Inhalt img4.fotos-hochladen.netInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt. -
Dieser Tyrannenterrier war übrigens auch ein gutes Beispiel dafür, daß von einer gewissen Eskalationsstufe an irgendwelche Auseinandersetzungen nicht mehr wirklich sinnvoll sind: Der Freund der Tochter, der die knurrend angepeilte Sofaecke nicht fix genug räumte, durfte anschließend zum Oberschenkel-Nähen ins Krankenhaus, und Herrchen hat einen Versuch, den Hund gegen seinen Willen anzuleinen, mit einer durchgeknipsten Hand bezahlt.
Ansonsten war das übrigens ein sehr freundlicher, lustiger, verschmuster Rüde, deswegen hing seine (hier kann man wirklich "seine" sagen!) Familie ja auch so an ihm. Er spazierte also keineswegs ständig drohend durch die Gegend - dafür handelte er aber um so energischer, wenn irgendwas nicht nach seinen Vorstellungen ging. Und, um wieder aufs Thema Knurren zurückzukommen: Er hatte eben wirklich gelernt, genau das gezielt für seine Zwecke einzusetzen. Also eigentlich ein - wenn auch unfreiwillig - sehr gelungenes Training!
-
Abessinierin,
besagter Terrier ist längst an Altersschwäche gestorben, Friede seiner Asche - also kein Fall mehr für den HT, und Hundeschule & Co gab's damals auch noch nicht.
Die Besitzer waren Nachbarn und Freunde meiner Eltern, und insofern kann ich dir ganz genau sagen, wie sie generell mit dem Terrier umgingen: gren-zen-los nachgiebig. Die hatten vorher einen sehr lieben Welsh gehabt, dachten, die seien automatisch alle so, und haben dann beim folgenden Welpen irgendwie die Zeichen an der Wand übersehen. Der putzige kleine Kerl hat wohl schon ganz früh angefangen, seine Interessen, sagen wir mal: energisch durchzusetzen, und da dann bei jedem kleinsten Knurrer und Vorstoß erschrocken nachgegeben wurde, auch blitzschnell gelernt, wie erfolgreich diese Taktik war. Er war ja nicht blöd!
Und so kam dann eins zum anderen - irgendwann hat er, wenn's ihm nicht schnell genug ging, nicht nur geknurrt, sondern auch gezwickt, und irgendwann nicht mehr gezwickt, sondern richtig gebissen. Die Familie hatte zwar einen Heidenschiß vor dem Hund, den sie lustigerweise als völlig unberechenbar empfanden (dabei war es ganz simpel: entweder er kriegte, was er wollte, oder...) liebte ihn aber trotzdem total, und insofern hatte er eigentlich ein sehr angenehmes Leben.
Nur für seine an sich ja sehr gut trainierten Menschen konnte es eben unangenehm werden, wenn sie nicht fix genug spurten...