Beiträge von terriers4me

    "Wie alt wird ein freilebender Wolf?"

    Um nochmal darauf zurückzukommen: Ich hab bei einer Recherche von einer absoluten Expertin gelernt, daß etwa sechs Jahre für einen freilebenden Wolfsrüden (in diesem Fall einen mit reichlichem Futterangebot) schon ein stattliches Alter darstellen und er da schon gut über die Blüte seines Lebens hinaus war- also werden sie offenbar selbst unter guten Bedingungen nicht eben alt.

    Frage am Rande, natürlich nicht so ganz ernstgemeint: Hieße das im Umkehrschluß, daß wir da mit einigen Großhunderassen schon wieder auf dem "besten" Weg "zurück zur Natur" und zum Wolf sind.....?

    "Dieser Hund bringt mich um den Verstand"

    Weiß gar nicht, was du hast, ist doch bloß ein etwas übereifriger Rüde....*ggg*

    Da hättest du mal mit meiner alten Hündin gehen müssen, die sonst ein Muster an Kultiviertheit und bestem Benehmen war, die du aber während der Läufigkeit nur in den höchsten Tönen schreiend, bockend und versuchend, sich aus Geschirr & Halsband zu winden, an Rüden vorbeikriegtest, die ihr gefielen. Und ihr gefielen immer die Ruhigen, Wohlerzogenen, Großen - und je weniger die auf sie reagierten ,desto mehr.

    Es war SO PEINLICH, wenn sie denen dann auch noch endlos durchdringend hinterherkreischte, während wir von Hund & Besitzer gleichermaßen abfällige Blicke kassierten....

    Ich habe sowas mal bei einer Katzenzüchterin gesehen, die direkt an die Hauptstraße umziehen mußte. Die hat dann aus ihrer großen Terrasse sowas wie ein Mittelding zwischen Voliere und Wintergarten machen lassen, Glas an den Schmalseiten und als teilweise Überdachung, nach vorne raus und oben Draht. Das war dann alles sehr toll mit Kübelpflanzen, Kletterästen und Ausichtsplattformen für die Katzen und Gartenmöbeln eingerichtet und sah super aus - dürfte aber auch ein kleines Vermögen gekostet haben.

    Abessinierin,
    Der Prof, der das empfohlen hatte, meinte später: "Naja, es gibt eben einfach Hündinnen, die sollte man am besten in einen Zwinger s-tecken und laufend Junge bekommen lassen, so verrückt sind die da drauf..."

    War vielleicht nicht so ganz ernst gemeint, hätte meiner Hündin aber vermutlich tatsächlich sehr gut gefallen (jedenfalls das mit den Jungen!) - und nein, DAS haben wir dann nicht mehr ausprobiert!

    Ds ist wirklich der Schwachsinn von vorgestern, und vorgestern, sprich: vor 35 Jahren, hab ich das sogar noch in einer Tierärztlichen Hochschule empfohlen bekommen: Wenn die Hündin immer so stark scheinschwanger wird, lassen Sie sie einmal decken, dann gibt sich das.

    Hab ich getan - muß ich erwähnen, daß sie danach jedes Mal noch sehr viel heftiger scheinschwanger wurde.........?

    Das ist in keiner Weise egoistisch. Die Liebe zu eurem toten Hund bemißt sich doch nicht in der Länge der Zeit, in der ihr hundelos bleibt. Und wenn es für dich wirklich das Pudelchen ist, wirst du es gleichzeitig lieben und um deine tote Hündin trauern können - das kann ich dir aus Erfahrung sagen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, wenn du es nicht selbstquälerisch vermengst.

    Du mußt da trennen: Du verrätst deine Hündin in keiner Weise, wenn du jetzt dem Pudelchen ein Zuhause gibst. Im Gegenteil: Du wirst sie deswegen nicht weniger vermissen, gibst aber einem armen Hund etwas von der Liebe weiter, die du von ihr bekommen hast - und das kannst du jetzt geben, ohne deiner Hündin irgend etwas zu nehmen. Sie hat alles bekommen, was menschenmöglich war, und ihr Andenken wird ein anderer Hund bestimmt nicht schmälern, eben, weil es ein ANDERER Hund ist. Kein "Ersatz", sondern ein total anderes Individuum, und wenn du dich auf andere Weise darauf einlassen kannst (und nicht in Wirklichkeit die Vorgängerin suchst), wird das sicher gut gehen und euch beiden gleichermaßen helfen.

    Wenn der Blitz wirklich so eingeschlagen hat, würde ich auch dazu tendieren, das als ein Zeichen zu nehmen, daß eure Hündin euch für genau diesen Hund "losgelassen" hat.