Was dir deine Bekannte da erzählt hat, ist natürlich Schwachsinn hoch vier, aber ich denke, das weißt du selbst. *g*
Scheinschwangerschaft ist für jede Hündin erstmal völlig normal, egal, ob sie mit Halbgöttern oder dem ganz irdischen Durchschnittsbesitzer lebt. Vielleicht hat sie - ich meine die Bekannte - doch ein paar Do it yourself-Psychologie-Ratgeber zu viel gelesen und dabei irgendwie noch die für Hund & Mensch durcheinandergeschmissen...?
Zu heftige Scheinschwangerschaften sind allerdings absolut fies. Ich hatte eine Hündin die dann jedes Mal tagelang kaum noch ansprechbar war. Im Rückblick hätte die Ärmste kastriert gehört, aber damals machten die TÄ das bei einer gesunden Hündin noch nicht. Das einzige, wirklich das einzige, was überhaupt geholfen hat, war auch bei uns die bewährte Kombination aus sehr knapper Fütterung plus viel Bewegung. Dazu kalte Umschläge auf den Bauch, entweder mit Quark oder mit essigsauerer Tonerde. Das liebte sie übrigens sehr und legte sich dafür eifrig in Positur.
Und einen Punkt hat deine Bekannte natürlich doch: Wenn du dich selbst zu sehr ins Mitleiden reinsteigerst, zieht die Hündin mit. Ein ebenfalls schwangeres "Rudel" scheint die Hormone mächtig anzukurbeln. Also laßt sie zwar gern weiter auf dem Schoß sitzen, wenn sie eure Nähe sucht, aber "jammert" bloß nicht mit ihr und behandelt die Arme erst recht nicht wie ein rohes Ei. Geht stattdessen lieber eine Runde mehr spazieren, damit sie auf andere Gedanken kommt.
Viel Glück, und denk dran: Es geht vorbei!