Beiträge von terriers4me

    Weil's eine nette Beschäftigung ist, wenn so gut riechender Kram schon mal in Reichweite ist: Suchen plus Beutemachen plus Kauen macht Hund so richtig durch und durch zufrieden.

    Würde meine junge Hündin sicher auch gern tun, wenn sie könnte - aber sowas läßt sich ja nun wirklich leicht verhindern. Müll hinter Tür, Tür zu - Ende.

    huffel,

    Frau Schmidt vermittelt sicher nicht nur Problemhunde. Sie hat da ein kleines, aber superfeines privates Tierheim, und die Hunde, die sie vor Ort hat, werden, wenn nötig "resozialsiert", medizinisch behandelt, bestens betreut und gehen erst wieder, wenn der passende Mensch kommt - egal ,wie lange es dauert. Daneben nimmt sie auch Vermittlungsanzeigen auf die Seite, wenn ein Hund, der nicht bei ihr ist, eine größere Chance bekommen soll - und da landen dann wirklich oft die Problemfälle.

    Da das Hundshuus seit 20 Jahren sowas wie das inoffizielle TH für Lüchow-Dannenberg ist (der Kreis selbst hat keins), kennt sie sich natürlich in der Gegend und in der Szene supergut aus, könnt dir also evtl. beim Suchen gezielt weiterhelfen.

    Nach allem, was du beschreibt, dürfte das arme Pferd sehr heftige Rückenschmerzen haben. Unter dem Reiter wahrscheinlich so qualvoll, daß sie sich überhaupt nur noch mit totalem Abschalten schützen kann - schließlich tut ihr ja jede Bewegung weh.

    Du beschreibst da sehr eindringlich, wie deutlich sie euch das mit ihrem ganzen Verhalten "erzählt", und in welchem Teufelskreis so ein armes Pferd gefangen ist: Es versucht, sich irgendwie zu helfen - und bekommt dafür genau die Reiter aufgepackt, die ihm am meisten wehtun.

    Wenn du ihr wirklich helfen möchtest, wäre es natürlich am sinnvollsten, dafür zu sorgen, daß sie vom Tierarzt erstmal richtig durchgecheckt wird, und daß jemand Fachkundiges feststellt, ob ihr der Sattel überhaupt paßt - und ob sie nicht, zum Beispiel, auch noch Zahnschmerzen oder Beinprobleme hat. Sowas kann allerdings auch leicht damit enden, daß das Pferd als unbrauchbar zum Schlachter geht...

    Wenn du ihr das Leben einfach nur ein bißchen leichter machen willst, würde ich zunächst auf irgendwelche Übungen, Massagen oder sonstwas verzichten. Du kannst als Laie nicht sehen, mit welchen Biegungen oder Griffen du ihr eventuell nur noch mehr weh tust, und ausprobieren solltest du das nicht, bevor sie nicht eine tierärztliche Diagnose hat.

    Ich würde sie einfach sehr ausgiebig putzen, ihr Möhrchen mitbringen und vielleicht ein bißchen an der Hand mit ihr bummeln und grasen gehen, damit sie einfach mal in Gegenwart eines Menschen durchatmen kann, ohne bei jedem Schritt Schmerzen zu haben. Mehr wirst du, fürchte ich, kaum tun können - aber vielleicht ist das schon sehr viel für das arme Tier.

    Ich find's jedenfalls toll von dir - und was ich den Besitzern wünsche, schreib ich mal lieber nicht.

    Für mich liest sich das superpassend - ich hab mein Studium mit Hund soooo genossen!

    Allerdings war meine Hündin, als ich sie aus der Provinz mit nach Hamburg genommen habe, auch schon drei Jahre alt und bestens erzogen, insofern war's wirklich überhaupt kein Problem, sie überallhin mitzunehmen, von der Uni bis zur Party. So viel Freiheit für deinen Hund kriegst du im Leben vermutlich nie wieder, und wenn du gern draußen was unternimmst, ist die Umgebung doch ein Traum.

    Ich würde mich allerdings auch unbedingt für einen erwachsenen Hund entscheiden, der nicht allzu Schlimmes hinter sich hat - also keinesfalls das berühmte Auslands-Überraschungsei, sondern einen, den du vorher gut kennenlernen kannst.

    Und noch etwas würde ich unbedingt tun, wenn du sogar schon in Lüneburg wohnst: Ich würde mich mit Frau Schmidt in Verbindung setzen:

    http://www.hundshuus.de/hundevermittlung/index.html

    Die ist zwar superkritisch bei der Vermittlung, kann verdammt ehrlich sein, und vielleicht wird sie dir in deiner Lage auch generell abraten - aber du wirst hier in der Gegend kaum jemanden finden, der seriöser und erfahrener ist. Sie wird dir mit Sicherheit sehr kompetent sagen können, worauf du achten solltest, wo du dich am besten umsiehst, und um wen du besser gleich einen Riesenbogen schlägst.

    Vielleicht weiß sie, wenn sie die näheren Umstände kennt, sogar wo ein Hund säße, den anzusehen sich für dich lohnen könnte. Sie selbst hat wohl auch noch einige nette kleine Hunde, die aktuell noch nicht auf der Seite sind - aber das ist ja erstmal gar nicht das Wichtigste. Was sie vor allen Dingen haben wird ist, wirklich guter Rat direkt vor Ort.

    Rührei halte ich inzwischen auch für ein Gerücht - da hat jeder meiner Igel buchstäblich drauf gesch***, sobald er irgendeine Wahl hatte. Ich würde ganze Eier generell eher weglassen, wenn sie die nämlich dann doch fressen, gibt's gern mal sehr breiigen, megastinkenden Kot, und einer der Jungigel hat gekochtes Eiweiß sogar immer wieder erbrochen. Ein übers Futter gekrümeltes gekochtes Eigelb mögen manche aber gern.

    Klingt ja alles super bei euch, vor allem die nächtliche Aktivität - die ist nämlich typisch für fitte Igel. Nachdem mir eine Frau von Pro Igel erklärt hatte, wie enorm viele Kilometer die Tierchen normalerweise jede Nacht zurücklegen, bin ich dann ja auch dazu übergegangen, sie wenigstens frei in einem mit Zeitungen ausgelegten Kellerrraum zu halten, und selbst der war jeden Morgen total auf den Kopf gestellt. Für die kurze Phase in der sie noch so munter sind, brauchen sie wirklich möglichst viel Bewegung - nur eine kleine Kiste, aus der sie die ganze Nacht wild zu entkommen versuchen, ist da echt Quälerei.

    Aber nach einem ausgiebigen Auslauf pennen sie meist erstmal gut, und die langen abendlichen Igelspaziergänge durch die Wohnung fand ich immer total lustig. Du siehst ja jetzt auch schon, wie viel Spaß es macht, Ronja zu beobachten. (Nur höllisch aufpassen, daß sie bloß nirgendwo reinschlüpft, wo sich beim Rückweg die Stacheln sperren könnten!) Glücklicherweise braucht man da auch überhaupt keine Angst zu haben, ein Wildtier mit sowas zu zahm zu machen: Nach dem Winterschlaf haben Igel die Zutraulichkeit ziemlich "vergessen", es reicht also, sie dann die kurze Zeit bis zum Auswildern nicht mehr mit engem Menschenkontakt zu halten.

    Jetzt könnt ihr erstmal richtig Spaß mit Ronja haben, und sie mit euch. Manche Igel können wirklich zutraulich werden wie ein Hund. Hat schon was, in der Küche mal von einer freilaufenden Stachelkugel, die sich am Bein aufrichtet, statt vom Köti angebettelt zu werden - also allen viel Vergnügen!

    Ich hab meinen achteinhalb Wochen-Welpen nur unter der Bedingung bekommen, daß die Kleine erstmal im Bett schläft: "wegen des Kontaktliegens, das braucht sie ganz dringend!" Das mußte ich hoch & heilig versprechen.

    Ich mußte mir schon ein bißchen das Grinsen verbeißen, weil die Züchterin eigentlich eine sehr wenig sentimentale Jägerin ist, und dann plötzlich fast mit Tränen in den Augen mit dieser Bedingung kam. Erwies sich dann aber auch als superpraktisch: der Miniterrier rollte sich die ersten Nächte auf meiner Schulter ein, und so wurde ich sofort wach, wenn sie unruhig wurde. Sie hat nicht nur nie ins Bett gepinkelt, sondern auch, so jung sie war, nachts nicht ein einziges Mal ins Haus, und hat sogar von Anfang an fast immer durchgeschlafen. Nicht gottweißwann aufstehen müssen war mir das Hund im Bett haben allemal wert!

    Inzwischen schlafen wir übrigens überwiegend getrennt: kontakliegebedürftigen Welpen ins Bett nehmen heißt also nicht immer, daß der erwachsene Hund dableibt.

    Vertrag raussuchen und damit zu einen kundigen Anwalt gehen - der wird sich wg. dieses Hundeschul-Vorwands zum Abkassieren vermutlich schief und scheckig lachen. Und wenn die Orga dann immer noch keine Ruhe gibt freundlich, aber unmißverständlich klarmachen (lassen), daß man das, was sie da gerade versuchen, im Strafgesetzbuch unter § 240 findet, und daß Richter sowas gar nicht gerne mögen.

    http://dejure.org/gesetze/StGB/240.html


    Beachte die "Drohung mit einem empfindlichen Übel" - hier also mit der Wegnahme des Hundes nach vier Jahren, wenn nicht nochmal extra gezahlt wird.

    Ich würde sagen: "Netter Abzock-Versuch - und gleich da drüben ist die Tür!"

    Schmeiß diese Typen raus, verbitte dir weitere Belästigungen und pfeif auf sämtliche Drohungen. Wenn du den Hund bezahlt hast, ist er deiner und basta. Zurückholen könnten sie ihn garantiert nur wegen schwer tierschutzwidrigen Verhaltens - und nachträgliches Abkassieren per Drohung damit dürfte wohl schon in die Sparte Nötigung fallen und vor Gericht als sehr viel strafwürdiger bewertet werden als ausgefallene Hundeschule.