Beiträge von terriers4me

    Wozu brauchst du da "global denkende Finanzmenschen"? Die Verantwortung liegt doch in diesem Fall sozusagen gleich nebenan - bei denen, die die Vermehrerwelpen kaufen?

    Die letzte Verantwortung - oder nenn es Entscheidung - hat IMMER der Käufer, und der wird hierzulande ja nun wirklich nicht mit der Knarre am Kopf zum Kaufen gezwungen oder von finsteren globalen Mächten vom freien Informationsfluß abgeschnitten.

    Und solange der nette Tierfreund von der Hundewiese eben lieber das Welpen-Schnäppchen aus der Kleinanzeige oder den mal eben per Internetkatalog von einer unseriösen Orga importierten "Tierschutz"hund (ich sehe da keinen Unterschied - das eine wie das andere ist kommerzieller Tierhandel) haben möchte, bestimmt die Nachfrage nun mal das Angebot. Sprich: Es wird zu denselben Bedingungen weiterproduziert.

    Übrigens, nur mal so am Rande: Es gibt ja durchaus EU-Regeln für Tiertransport- und Einfuhr - und es ist pikant genug, daß sich sich ausgerechnet "Tierschützer" beim Hunde- und Katzenimport regelmäßig über diese ohnehin schon minimalen Bestimmungen hinwegsetzen....

    So eine Igelin hatte ich auch mal: Die hat bis zum Einschlafen im Dezember nichts, wirklich NICHTS außer Welpentrockenfutter gefressen, davon aber Unmengen. Ansonsten hat sie lieber gehungert, was bei einem Igel ja schon einiges heißen will. Ist aber damit prima durchgekommen - da wünschen wir der niedlichen Ronja auch weiterhin gutes Zunehmen!

    Meiner Hündin, die nach einem sehr schweren Zwingerhusten bei naßkaltem Wetter hustete, hat dieser Schal bestens geholfen. Der sollte übrigens ursprünglich mal ein Islandpullover-Ärmel werden, aber als der Hund wieder mal hustete, hab ich ihn kurzerhand abgeändert - war sehr praktisch und durch die doppelt liegende Wolle auch superwarm.

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    Das sind aber nun wirklich zwei völlig verschiedene Situationen, die du überhaupt nicht vergleichen kannst: ob ein kleiner Terrier einfach so Große anpöbelt und zwickt, die überhaupt nichts mit ihm am Hut haben - oder ob er in einem einvernehmlichen Spiel dieses nachdrückliche "Los, beweg dich!" einsetzt.

    Falls mein Hund sich das erstere erlauben würde, würde ich dafür sorgen, daß er das ganz schnell bereut - beim zweiteren sehe ich, siehe oben, nicht den geringesten Grund zum Abrufen, solange der Spielpartner ebenfalls Spaß hat.

    Damit wir uns nicht mißverstehen: Terrier-Zwicken im Spiel sähe für mich so aus - und da hätte ich keiner der beiden den Spaß verderben wollen, auch wenn da meist ein bißchen Airedale-Wolle flog:

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    Dein Terrier spielt, wie ein Terrier nun mal spielt: ruppig und besonders gern mit Jagdsequenzen wie Zwicken, die zum Ursprungsberuf gehören.

    Macht meine ganz genauso, und ich rufe sie nur - dann aber konsequent! - zur Ordnung, wenn entweder der der Angerüpelte ihr nicht gewachsen ist oder Angst zeigt, oder, wenn sie selbst sich so erhitzt, daß das Spiel in Ernst zu kippen droht - das sieht und hört man ja aus der Knurr-Intensität sehr genau. Dann ist sofort Schluß, entweder kurz zum Abkühlen, oder, wenn sie mit Unterlegenen nicht vorsichtig ist, endgültig.

    Rüpelt sie dagegen mit größeren/großen Hunden rum, die das ebenso als lustiges Hart aber herzlich-Spiel betrachten wie sie selbst, sehe ich keinen Anlaß, da einzugreifen. Da pinnen sie die Partner notfalls selbst auf den Boden, wenn sie sich vergißt, und daraus lernt sie deutlich mehr.

    Und ja - natürlich weiß sie genau, mit wem sowas geht, mit wem nicht und wie weit sie gehen kann. Schließlich spricht sie - im Gegensatz zu uns - ja perfekt Hund. Dein Terrier vermutlich ebenso.

    Auf eines achte ich allerdings sehr: Ich lasse sie nur mit Hunden spielen, deren Besitzer etwas rauhere Umgangsformen einerseits ebenso entspannt sehen wie ich selbst, andererseits aber auch mal beherzt eingreifen würden, wenn's zuviel wird - normalerweise ist nämlich mein kleiner Rüpel der weitaus Schwächere.

    Hier gibt's gottseidank Hunde-Auswahl genug, und so läuft das prima. Auf nervige Besitzer hätte ICH da absolut keine Lust, und zarte kleine Hunde, die sich zu Recht von meinem Hund genervt fühlen, muß sie dann eben in Ruhe lassen - da riskier ich nichts.

    Mach dir erstmal keine zu großen Gedanken darüber, wenn es zwischen den Halberwachsenen mal knallt - solange du die Regeln vorgibst, können sie sich auch prima wieder vertragen. Rüden scheinen da deutlich unkomplizierter zu sein als Hündinnen.

    Wir hatten jahrelang den Wurfbruder unseres Rüden immer wieder in Pension, und es lief immer gleich: Erst freuten sich die beiden Jungs mächtig, dann sah man richtig, wie sie einander neu taxierten, und etwa am dritten Tag knallte es. Danach war offenbar alles ausdiskutiert, und der Rest der Ferien verlief total friedlich. Allerdings hab ich schon darauf geachtet, daß möglichst wenig konfliktträchtige Situationen entstanden oder eskalieren konnten.

    So wie du seine Reaktion auf das Leine vom Haken-Nehmen beschreibst, fürchtet er sich auch sehr vor seiner Ausrüstung - warum, dürfte klar sein. Da könnte es mit der Zeit helfen, wenn du die Rituale änderst: neues Geschirr/Halsband, eventuell vom einen zum andern wechseln, andere Leine, vor allem auf einem anderen Platz.

    Wenn du dann noch sehr aufpaßt, daß sie beim Anleinen nie baumelt oder sonstwie gefährlich aussieht und dich nicht zu "drohend" über den Zwerg beugst, erwartet er vielleicht irgendwann keine Prügel mehr, sobald du das Zeugs in die Hand nimmst und lernt, daß es eigentlich was Schöne ankündigt - aber auch da wirst du sehr viel Geduld brauchen.