Ich fühle so sehr mit dir. Meine Russell-Hündin ist jetzt gut 14, und man denkt natürlich immer öfter übers was-wäre-wenn nach. Nach dem, was du hier schreibst, klingt es für mich (!), als hätte deine kleine Hündin eigentlich keine Lebensqualität mehr, es sei denn, man möchte atmen, Inkontinenz und Kreislaufen noch als solche bezeichnen. Aber bedeutet das für einen eigentlich so fröhlichen, quirligen und "stolzen" Terrier?
Besser wird da ja wohl kaum noch etwas, und ich glaube, ich würde mich an deiner Stelle genau an diesem Punkt ganz bewußt zurücklehnen und mich so nüchtern und ehrlich wie ich kann fragen: Was hat sie noch? Gibt es in ihrem kleinen Hundeleben noch sowas wie Glücksmomente? Überwiegen die noch, oder...? Wirkt sie generell zufrieden - oder ist sie nur noch überfordert mit der Welt, in die sie das hohe Alter gestoßen hat, die sie sich nicht mehr erklären kann, und die ihr ja so deutlich oft Angst macht?
Kurz: Kann ich sie nochmal in bessere Tage holen - oder muß ich ihr den schweren letzten Liebesdienst erweisen, bevor alles vollends unerträglich für sie wird (wenn es das nicht schon ist)? Dafür wünsche ich dir wirklich ganz, ganz viel Kraft -es ist einfach der schlimmste Moment im Hundehalterleben. Aber eben auch die schwerste Möglichkeit, Liebe zu beweisen.