Hier müßtest du sowas nach Maß bekommen können:
Beiträge von terriers4me
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"Irgendein kluger Mensch hat mal gesagt: Solange wir noch Tierheime brauchen, sind Züchter überflüssig. Aber das ist ein anderes Thema..."
"Klug" ist mit Sicherheit was anderes - aber das ist tatsächlich ein anderes Thema....
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Ich hab das vor -zig Jahren noch als Standard-Hundeernährung auf Bauernhöfen erlebt: Eimer an der Küchentür, tagsüber alle Abfälle von Kotelettknochen bis Kaffeesatz rein, und was abends nicht der Hund gefressen (oder quer übers Grundstück verstreut) hatte, kriegten die Schweine. War im ganzen Dorf üblich, für die Hunde gab's zusätzlich höchstens ein paar Kartoffeln und ein bißchen Milch.
Entsprechend sahen viele Hunde auch aus: mies im Fell und ziemlich stinkend. Die Schlaueren allerdings, die es raushatten, ihre Speisekarte mit Mäusen und Ratten (in einem Fall mit reichlich Fröschen), ein paar Leckerchen vom Misthaufen (z.B. nicht ordnungsgemäß entsorgte tote Ferkel) oder einem täglichen Abstecher an die Milchkannen aufzupeppen, waren auch bei dieser Fütterungsweise durchaus fit und propper.
Wäre allerdings jetzt nicht ganz das, was ich im trauten Heim anstreben würde - ich koch zwar oft für meinen Hund mit, aber das wandert dann gleich aus dem Topf in den Napf.
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Wie gut können Hunde denn Eintagsküken verdauen? Meine Airedalehündin hat in ihrer wilden Jugend nämlich den einen oder anderen toten Vogel runtergeschluckt und danach grundsätzlich Schnabel & Beine wieder ausgek***, obwohl sie Knochen bestens verdaute - sowas müßte ich nicht unbedingt gezielt provozieren? Oder sind Küken generell weicher & besser verdaulich als erwachsene Amseln...?
Was Frolic angeht: Das hab ich, ebenso wie das legendäre Chappi, eigentlich bloß als Synonym für Hunde-Brechdurchfall kennengelernt. Seit ich als Hunde-Anfängerin vergeblich versucht habe, die Farbspuren von Frolic-Durchfall wieder vom Fußboden zu kriegen (der war orange & blieb orange), gibt's das hier nicht mehr.
Mein Hund frißt 50% Fleisch, überwiegend roh, dazu zu etwa gleichen Teilen aufgeschlossenes Getreide & gedünstetes Gemüse.
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Ich glaube, du machst es dir für den Anfang eine ganze Menge zu schwer - hätte ich gewußt, was ich heute weiß, hätte ich wohl nie gewagt, meine Hunde frisch zu füttern. So mache ich es seit gut 15 Jahren, und wir kommen prima klar.
Wie wär's also erstmal mit dem pragmatischen Mittelweg: Sobald du die Allergien ausgetestet hast, besprichst du mit dem TA deines Vertrauens, daß du es mit selbst zusammengestellter Ernährung versuchen möchtest, um das Problem in den Griff zu kriegen. Weil du dich da aber noch nicht sattelfest fühlst, läßt du dir erstmal ein auf die Bedürfnisse deines Hundes zugeschnittenes Vitamin/Mineral/Spurenelemente-Präparat für den Anfang empfehlen.
Dann brauchst du dir erstmal keine Sorgen wg. Mangelversorgung zu machen, sondern kannst die Ration vor allem mit Rücksicht auf die Allergien zusammenstellen und bist trotzdem auf der sicheren Seite. Gleichzeitg liest und fummelst du dich weiter ins Thema ein. Dann seht ihr ja, was für euch paßt: Ob du selbst penibel bedarfsgenau zusammenstellen möchtest, ob ihr beim Mittelweg bleibt, oder ob dir das Ganze zuviel Aufwand ist. (Ist es übrigens nicht, sobald sich alles eingespielt hat).
Denn was nützt dir ein Beginn mit den tollsten theoretischen BARFplänen, wenn dein Allergiker ständig auf eine der Zutaten reagiert? Vor einem ähnlichen Problem hab ich bei der Erkrankung meiner vorherigen Hündin gestanden: Sie wurde achtjährig so schwer stoffwechselkrank, daß sie eigentlich bloß noch aufgekochte Hirse- und Haferflocken und ganz mageres Fleisch vertrug, Zusammensetzung je nach Tagesform. Gemüse war am Anfang schon Glückssache, fertige Diätfutter hat sie mir unverzüglich wieder vor die Füße gekotzt.
Da hat uns unsere TÄ dann ein Präparat verschrieben ,das auf ihre Probleme zugeschnitten war, und ich hab sie bloß noch mit dem gefüttert, was sie vertrug, natürlich schon möglichst nach Bedarf (also nicht bloß Fleisch oder bloß Hirse) Blutwerte waren bald unauffällig, der Hund wurde endlich beschwerdefrei und hat schließlich den Überlebensrekord für diese Krankheit beinahe eingestellt.
Was ich damit sagen wollte: Du mußt nicht unbedingt gleich soooo perfekt sein - es gibt auch einiges an Hilfen, die in Anspruch zu nehmen keine Schande ist. Es geht da schließlich nicht um die reine Lehre, sondern ums Hundefüttern.
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Jetzt drücke ich dir natürlich auch alle Daumen dafür, die Leute ranzukriegen. Halte durch und tu's für Paula - dann hätte ihr Schicksal doch wenigstens einen Sinn gehabt!
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dogspot,
völlig richtig! Das war wirklich total unpädagogische, unreflektierte lila Hysterie, und die hat leider der arme Hund abgekriegt und nicht der, der sie verdient hätte. Der war nämlich schon weg...Wir sprechen hier, wenn ich's richtig verstanden habe, übers Beherrschung-Verlieren - und das war für mich ein Musterbeispiel. Passiert mir gottseidank nur sehr, sehr selten - aber ich kann eben nicht guten Gewissens behaupten, daß es mir NIE passiert!
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War leider nicht mein Mann, war mein Vater - und der ist 82....was ihn aber übrigens nicht an blitzschneller Flucht gehindert hat!
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Meine Nachbarn haben einen leichten Labbi aus einer britschen Leistungslinie, der mit Herrchen praktisch unbegrenzt gelaufen ist und gerade topfit und putzmunter zehn Jahre alt wird. Ein toller alter Knabe!
Meine persönliche Wahl wäre ein Airedaleterrier, für mich der ideale, unermüdliche, pflegeleichte Allroundhund in perfekter Größe. Der bringt allerdings beträchtlich Temperament, Jagdtrieb und Terrierschädel mit - aber eben auch genug Gebrauchshunde-Gene und Kooperationsbereitschaft, um alles gut handelbar zu machen.
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Ich war dieser Tage so dicht am Beherrschung-Verlieren wie nie zuvor mit diesem Hund: Weihnachtsessen für die komplette Sippe am Köcheln, Besuch noch eine knappe Stunde entfernt - und Herrchen kommt vom Hunde-Spaziergang und drückt mir mit den Worten "Dein Hund muß mal gewaschen werden!" einen - pardon! - lebenden Achtkilo -Menschendurchfall-Scheißhaufen in die Hand, flächendeckend und bis auf die Haut beidseitig gefärbt vom Bart bis zur Schwanzspitze. SO hat sich noch keiner unserer Hunde eingesaut, und das will echt was heißen.
Herrchen haute dann blitzschnell ab. Ich hab das Tomatenmark fürs Weihnachtsgulasch in Wasser aufgelöst (Tomatensaft soll ja geruchsbindend sein!) und Fräulein Terrier das erste Duschbad ihres zweijährigen Lebens verpaßt: Sechs Durchgänge mit Tomatenmark, sechs mit Welpenshampoo - und danach war der Köter rosa und roch immer noch wie ein altes Bahnhofsklo.
Während ich gerade krampfhaft versuchte, mich bei dem Höllengestank NICHT in die Duschwanne zu übergeben, machte mein Opfer einen entschlossenen Fluchtversuch und bespritzte mich und das Interieur gleichermaßen flächendeckend mit schaumiger Sch*** . An diesem Punkt hab ich dann die Fassung verloren, aber so richtig. Was folgte, war meine ebenso hysterisch schluchzende wie unpädagogisch laute Ankündigung, daß ich den verdammten Sch**köter an die Fliesen klatschen und die Reste ins Tierheim schaffen würde, wenn er jetzt nicht SOFORT stillhielte!!!!
Hund erstarrte dann zwar programmgemäß, fing aber vor Schreck über mein idiotisches Benehmen an zu hicksen und roch dabei aus dem Maul wie eine Güllegrube von unten - und das machte das Ganze nicht eben besser. Woraus wir mal wieder lernen, daß sich Beherrschung-Verlieren nur sehr selten pädagogisch auszahlt...