Wir drücken auch, was wir nur zum Drücken haben!
Beiträge von terriers4me
-
-
Hühnchen ist offenbar gar nicht so verträglich, wie es immer heißt. Ich hatte jetzt schon zwei Hunde, die gekochtes mageres Hühnerfleisch postwendend wieder ausgespuckt haben (roh ging's komischerweise), und die empfindlichen winzigen Igel, denen auf Weisung vom TA gekochte Hühnerbrust gefüttert habe, kamen damit auch nicht klar. Vielleicht geht's Foxi ja ähnlich, zumal im Fertigfutter sicher auch nicht die bekömmlichsten Hühner-Teile verarbeitet sind ?
-
Das Wieder-Anspielen macht meine junge Hündin im Zweifelsfall auch, das ist in so einer Situation aber weniger Spielen, sondern eine aktive, sehr intensive Unterwerfung: Ich bin jung/klein und keine Bedrohung, bitte friß mich nicht!
Daß deine Hündin sich in der Situation überhaupt nicht mehr wohlfühlt, siehst du ja selbst, und ich würde ihr diesen Klumpen Hunde keinesfalls mehr zumuten, damit sie nicht ständig neue Angsterfahrungen macht. Auf ähnliche Weise habe ich nämlich einmal einen ursprünglich sehr kernigen Welpen zum totalen Mobbingopfer werden lassen, und sowas würde mir heute nie wieder passieren. Lieber mit einem einzelnen Hund gehen, mit dem sie harmoniert, und es erstmal dabei belassen. Und wenn sie lieber nur mit dir gehen möchte, ist das auch völlig in Ordnung. Sie wird erwachsen, und da mögen manche Hunde nur noch wenige andere. Völlig normal, und mit "Sozialisieren" um jeden Preis tust du so einem Hund keinen Gefallen.
-
Versuch doch einfach mal, probeweise selbst zu trimmen. Ist wirklich nicht schwierig, wenn du's nicht gerade total ausstellungsfein haben willst.
Hier ist eine tolle Erklärung/Anleitung:
-
Hier müßtest du sowas nach Maß bekommen können:
-
"Irgendein kluger Mensch hat mal gesagt: Solange wir noch Tierheime brauchen, sind Züchter überflüssig. Aber das ist ein anderes Thema..."
"Klug" ist mit Sicherheit was anderes - aber das ist tatsächlich ein anderes Thema....
-
Ich hab das vor -zig Jahren noch als Standard-Hundeernährung auf Bauernhöfen erlebt: Eimer an der Küchentür, tagsüber alle Abfälle von Kotelettknochen bis Kaffeesatz rein, und was abends nicht der Hund gefressen (oder quer übers Grundstück verstreut) hatte, kriegten die Schweine. War im ganzen Dorf üblich, für die Hunde gab's zusätzlich höchstens ein paar Kartoffeln und ein bißchen Milch.
Entsprechend sahen viele Hunde auch aus: mies im Fell und ziemlich stinkend. Die Schlaueren allerdings, die es raushatten, ihre Speisekarte mit Mäusen und Ratten (in einem Fall mit reichlich Fröschen), ein paar Leckerchen vom Misthaufen (z.B. nicht ordnungsgemäß entsorgte tote Ferkel) oder einem täglichen Abstecher an die Milchkannen aufzupeppen, waren auch bei dieser Fütterungsweise durchaus fit und propper.
Wäre allerdings jetzt nicht ganz das, was ich im trauten Heim anstreben würde - ich koch zwar oft für meinen Hund mit, aber das wandert dann gleich aus dem Topf in den Napf.
-
Wie gut können Hunde denn Eintagsküken verdauen? Meine Airedalehündin hat in ihrer wilden Jugend nämlich den einen oder anderen toten Vogel runtergeschluckt und danach grundsätzlich Schnabel & Beine wieder ausgek***, obwohl sie Knochen bestens verdaute - sowas müßte ich nicht unbedingt gezielt provozieren? Oder sind Küken generell weicher & besser verdaulich als erwachsene Amseln...?
Was Frolic angeht: Das hab ich, ebenso wie das legendäre Chappi, eigentlich bloß als Synonym für Hunde-Brechdurchfall kennengelernt. Seit ich als Hunde-Anfängerin vergeblich versucht habe, die Farbspuren von Frolic-Durchfall wieder vom Fußboden zu kriegen (der war orange & blieb orange), gibt's das hier nicht mehr.
Mein Hund frißt 50% Fleisch, überwiegend roh, dazu zu etwa gleichen Teilen aufgeschlossenes Getreide & gedünstetes Gemüse.
-
Ich glaube, du machst es dir für den Anfang eine ganze Menge zu schwer - hätte ich gewußt, was ich heute weiß, hätte ich wohl nie gewagt, meine Hunde frisch zu füttern. So mache ich es seit gut 15 Jahren, und wir kommen prima klar.
Wie wär's also erstmal mit dem pragmatischen Mittelweg: Sobald du die Allergien ausgetestet hast, besprichst du mit dem TA deines Vertrauens, daß du es mit selbst zusammengestellter Ernährung versuchen möchtest, um das Problem in den Griff zu kriegen. Weil du dich da aber noch nicht sattelfest fühlst, läßt du dir erstmal ein auf die Bedürfnisse deines Hundes zugeschnittenes Vitamin/Mineral/Spurenelemente-Präparat für den Anfang empfehlen.
Dann brauchst du dir erstmal keine Sorgen wg. Mangelversorgung zu machen, sondern kannst die Ration vor allem mit Rücksicht auf die Allergien zusammenstellen und bist trotzdem auf der sicheren Seite. Gleichzeitg liest und fummelst du dich weiter ins Thema ein. Dann seht ihr ja, was für euch paßt: Ob du selbst penibel bedarfsgenau zusammenstellen möchtest, ob ihr beim Mittelweg bleibt, oder ob dir das Ganze zuviel Aufwand ist. (Ist es übrigens nicht, sobald sich alles eingespielt hat).
Denn was nützt dir ein Beginn mit den tollsten theoretischen BARFplänen, wenn dein Allergiker ständig auf eine der Zutaten reagiert? Vor einem ähnlichen Problem hab ich bei der Erkrankung meiner vorherigen Hündin gestanden: Sie wurde achtjährig so schwer stoffwechselkrank, daß sie eigentlich bloß noch aufgekochte Hirse- und Haferflocken und ganz mageres Fleisch vertrug, Zusammensetzung je nach Tagesform. Gemüse war am Anfang schon Glückssache, fertige Diätfutter hat sie mir unverzüglich wieder vor die Füße gekotzt.
Da hat uns unsere TÄ dann ein Präparat verschrieben ,das auf ihre Probleme zugeschnitten war, und ich hab sie bloß noch mit dem gefüttert, was sie vertrug, natürlich schon möglichst nach Bedarf (also nicht bloß Fleisch oder bloß Hirse) Blutwerte waren bald unauffällig, der Hund wurde endlich beschwerdefrei und hat schließlich den Überlebensrekord für diese Krankheit beinahe eingestellt.
Was ich damit sagen wollte: Du mußt nicht unbedingt gleich soooo perfekt sein - es gibt auch einiges an Hilfen, die in Anspruch zu nehmen keine Schande ist. Es geht da schließlich nicht um die reine Lehre, sondern ums Hundefüttern.
-
Jetzt drücke ich dir natürlich auch alle Daumen dafür, die Leute ranzukriegen. Halte durch und tu's für Paula - dann hätte ihr Schicksal doch wenigstens einen Sinn gehabt!