Beiträge von terriers4me

    Um Welpenspielstunden machen wir aus genau solchen Gründen einen Riesenbogen.
    Wir haben uns lieber erstmal einen souveränen älteren Rüden als Erzieher und Vorbild für den Zwerg gesucht, dann die gleichalten Spielkameraden nach und nach privat kennengelernt.

    Hätten wir diesen kleinen Teufel einfach in einen Haufen Gleichaltriger geschmissen, wäre es wohl auf Mobben oder Gemobbtwerden rausgelaufen, so konnte ich jederzeit Einfluß nehmen und mir die Hunde entsprechend aussuchen - hier gibt's gottseidank reichlich Gesellschaft.

    Und, lustigerweise: Wenn wir die Hundeschul-Welpengruppe im Auslaufgebiet getroffen haben, war ich immer die einzige, die ihren Zwerg schließlich abrufen konnte - der Rest wollte mit uns über alle Berge....

    Reis ist gar nicht so leicht verdaulich. Meine beiden empfindlichen Hunde vertrugen ihn z.B. überhaupt nicht, und bei akuten Magen-Darm-Problemen haben wir auch schlechte Erfahrungen damit gemacht. Haferschleim bzw. - brei ging immer deutlich besser, erst diese aufgekochten Schmelzflocken für Babys, später immer dicker gekochten Brei aus zarten Haferflocken - auf Vollkorn muß man dann natürlich verzichten.

    Wenn sie im Oktober läufig war, könnte das Gefiepe mit der (ganz normalen) Scheinträchtigkeit zusammenhängen - dann hätte sie nämlich inzwischen "Junge bekommen" und könnte hormonell insoweit durch den Wind und unsicher sein, daß sie mehr Aufmerksamkeit fordert. Daß das Gefiepe erst über die letzten vier Wochen geht, würde genau dazu passen.

    Ansonsten: Du wolltest einen halben Terrier und könntest einen ganzen gekriegt haben. Also gibt's nur einen Weg: Sei dickschädeliger als dein Hund. Und mach dich darauf gefaßt, daß du übers ganze Leben ganz regelmäßig bestimmte Dinge ausdiskutieren mußt, immer wieder und immer wieder konsequent. So sind Terrier nun mal.

    Sturheit ist da wirklich alles. Ignorier das morgendliche Gezampel, oder sag dem Fieper notfalls deutlich, daß dir das Theater nicht paßt. Da bin ich knallhart egoistisch: sobald der Hund körperlich durchhalten kann, steht er mit mir auf und nicht umgekehrt. Die einzige Bespaßung, die von mir im Morgengrauen zu haben ist, sind ein Knuff und ein wütendes Grunzen. Zu gewissen Zeiten hat meine Hundeliebe nämlich echt Grenzen, und das haben bisher alle auch brav respektiert.

    Wenn sie wirklich rausmüssen, ist das natürlich was anderes, aber das hört sich dann auch deutlich anders an als dieser "Ich will Action!"-Alarm.

    Meine Hündin hat sich letzten Winter eine vordere Kralle so verletzt, daß sie gezogen werden mußte. Es gab überhaupt keinen Verband und keine Antibiotika, dafür den tierärztlichen Rat, stattdessen die Pfote dreimal täglich in verdünnter Schmierseife zu baden und abzuwarten, ob ABs überhaupt nötig würden. Hätte der Hund angefangen, die Stelle zu belecken, oder hätte es eine Rötung/Schwellung gegeben, hätten wir wiederkommen müssen.

    Der Hund hat aber nicht mal gelahmt, was leider die Folge hatte, daß all meine Pfoten-Schutzmaßnahmen draußen für den Terrier waren. Ein Start im Renngalopp, alles flog, und prompt blutete die Kralle wieder. An der Leine führen war schon mal gar nicht, da zog die kleine Rakete wie eine Irre, mit dem ganzen Gewicht auf der Vorhand, Ergebnis siehe oben: es blutete sofort wieder.

    Damals hab ich hier recht verzweifelt um Rat gefragt, aber nichts gefunden. TÄ riet nur weiter cool zu Verband ab, damit Luft drankommt, Hund laufenlassen, aber unbedingt regelmäßig baden. Ich hab's dann so modifiziert, daß ich eine Babysocke um die Pfote geklebt habe, um die Stelle wenigstens vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, aber meist war die nach dem Spaziergang weg. Nachdem der Hund noch einen wunderschönen Salto geschlagen hatte, weil er mit Vollgas auf die rutschende Socke getreten war, hab ich's dann aufgegeben und nur nach jedem Spaziergang sofort gebadet.

    Und siehe da: Unsere TÄ hatte tatsächlich recht. Es entzündete sich nichts, nach einer Woche blutete die Kralle nicht mehr, nach einem Monat war alles vergessen. Hätte ich bei der Belastung nie gedacht - ich kann also zu diesen Schmierseifen-Bädern wirklich nur raten. Was die Kosten angeht: Wir waren nur das eine Mal zum Ziehen zum TA, der Rest lief telefonisch.

    Ich habe mir auch glücklich, zufrieden und problemlos eine Mini-Studentenbude mit einem mittelgroßen Hund geteilt und habe immer noch vergleichsweise wenig Wohnraum, sogar ohne geschlossene Türen. Abgesehen davon, daß ich es inzwischen nicht mehr so gerne hätte, wenn sich ein großer nasser Hund direkt neben meinen geliebten Büchern schütteln muß, seh ich darin auch null Problem. Was für mich ein no-go wäre, wären zuviele Treppen - ich hab jetzt zwei Hunde nacheinander tragen müssen.

    Ohne Garten mit Extra-Hundeklo möchte ich allerdings nie mehr leben müssen. Schon gar nicht nach den Erfahrungen mit zwei magendarmempfindlichen Hunden, einigen Krankheiten und vor allem mit mehrfacher Welpenaufzucht. Natürlich weiß ich, daß auch gartenlos geht & hab's lange genug so gemanagt, aber heute möchte ich es partout nicht mehr. Einen kleinen Rakententerrier ohne einen sicheren, gut eingezäunten Bereich großzuziehen, ohne ein Areal für das Spielchen zwischendurch, wäre mir einfach viel zuviel Aufwand und auch zu gefährlich. Unbeaufsichtigt allein im Garten ist der Hund übrigens trotzdem nie - aber auf die Möglichkeiten möchte ich keinesfalls verzichten.

    Sowas wie ein Islandspitz? Die, die ich so von Höfen kenne, sind zwar recht kläffig, aber auf die eher freundliche Tour, melden also Besuch, tun ihm aber nichts, und auch keine großen Jäger.
    Ob sie bei dauerndem Publikumsverkehr das Melden für unnötig halten oder sich ins Delirium kläffen würden, weiß ich allerdings nicht, Auf jeden Fall ein Hund mit einer sehr freundlichen Grundeinstellung, Attacken auf Besucher wären da also eher nicht zu befürchten.

    Selbstverständlich müssen Giftköder schmecken, sogar sehr lecker - sonst würden die Schnecken nicht hinkommen und drangehen. Die "Ferramol"-Schneckenköder (die für andere Tiere angeblich ungiftig sein sollen, was aber umstritten ist), sind sogar so lecker, daß die hier regelmäßig die Mäuse verputzt (und bestens vertragen) haben. Und bei einer großen Ratteninvasion haben die Viecher auf einem oberen Brett im Schuppen das Zeug ebenfalls als erstes komplett aufgefressen, samt Packung, und ebenfalls gut vertragen. Schneckenköder haben also offenbar besonders attraktive Lockstoffe - das macht die schwer giftigen für alle Tiere so gefährlich.

    Rattenköder sind noch was anderes, die sind meist mit Bitterstoffen versetzt, weil Ratten angeblich keinen Sinn für Bitteres haben. Da ist die Freßgefahr für Haustiere nicht ganz so groß, aber drauf ankommen lassne würde ich es sicher nie, zumal ein Hund ja schlingt und nicht kaut.

    Einen generellen Sinn für "Gift" hat kein mir bekanntes Säugetier - sonst würden zum Beispiel Pferde keine Eibe fressen, Hunde kein süßes, aber tödlich giftiges Frostschutzmittel lecken und Menschen keine Knollenblätterpilze verzehren...