übrigens - ich will nicht o.t. gehen, aber das würde mich doch interessieren: Wenn mein Hund sich die geliebte Paketboten-Begrüßung brav verkneift, wenn er also darauf verzichtet, den tollen Typen zu umtanzen und nett angesprochen zu werden, das begehrte Leckerli abzugreifen, das manche Postler erfahrungsgemäß bei sich haben, und sich schon mal ein bißchen über den Pappkarton herzumachen, der für ihn eine tolle Beute ist - was hält der artig stillsitzende Hund denn in dem Moment anderes aus als Frust?
Beiträge von terriers4me
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"wenn der Hund am reagieren ist, dann kann er nicht denken."
Genau das würde ich nach den Erfahrungen mit dem Jagdterrier als generelle Regel bezweifeln. Das mag bei einem Hütehund durchaus so sein, ein Terrier, der ja mit Reagieren und Denken gleichzeitig arbeitet, kann aber meiner Erfahrung nach schon sehr wütend sein und das Resthirn trotzdem blitzschnell wieder einschalten. Besagter Jagdterrier reagierte auf verhaßte Rüden in einem Maße, daß er sich notfalls bis zum Tode gebissen hätte, war aber trotzdem noch sehr lange fähig, zu unterscheiden, wen er hinter sich hatte - ob er also auf Frust mit Abreagier-Biß reagierte oder lieber nicht.
Wenn er komplett aufdrehte, also schon am Gegner hing, wäre ich sicher auch damals nicht blöd genug gewesen, ihn anzufassen, da gebe ich dir unbedingt recht - da hätte er nix mehr unterscheiden können. Aber bis zu dem Punkt konnte er durchaus noch reagieren UND denken, auch wenn's bei den Getobe erstmal nicht so aussah. Also wohl eher ein mittelschwerer Fall - und ein Russell ist eine ganze Kategorie gemäßigter.
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Ich glaube übrigens, ich würde mich bei einem Hund in Foxis Alter und mit Foxis Vorgeschichte für den unpädagogischen Kompromiß entscheiden: In absoluten Durchdreh-Ausnahmesituationen, wie beim Erzfeind (und nur dann!!), würde ich dafür sorgen, daß er die Leine zum Abreagieren zu fassen kriegt. So schnell wird er mit seiner Vorgeschichte sicher nicht mehr aus diesem Muster rauszuholen sein, und immer noch besser die Leine als dein Arm...
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Genau da hast du das Terrier-Grundproblem. Ich glaube, die sind allesamt Dr. Jekyll & Mr. Hyde: Proll und Seelchen zugleich.
Das macht es tatsächlich immer etwas schwierig mit ihnen: läßt du dem Seelchen zuviel durchgehen, fütterst du schnell den Proll raus. Deckelst du den Proll zu sehr, kannst du das Seelchen verängstigen. Das ist wirklich ein ewiger Balanceakt.
Meine junge Hündin ist da ja auch ein Paradebeispiel: einerseits lieb & weich bis zum Geht-Nicht-Mehr, andererseits, wenn sie einmal auf Betriebstemperatur ist, körperlich unempfindlich wie ein Büffel und wüst wie ein Terrier...*g*
Wir fahren im Moment da gerade sehr gut mit der absolut klaren Kante: Die Kinderzeit ist vorbei, und das, was sie da gelernt hat, fordere ich jetzt rigoros ein. Zum Beispiel "Sitz"-Machen, bevor sie zu ihren Hundefreunden durchstarten darf, auf Abbruchkommando sofort mit der Zaunbellerei aufhören - eigentlich die absoluten Alltagssachen, die aber konsequent. Da ist auch durchaus schon mal was geflogen, wenn sie einfach durchstarten wollte.
Es tut ihr auffallend gut. Sie ist über die letzten Wochen deutlich "reaktiver" und erwachsener geworden und hat ihre jugendlichen Ansätze zur Leinenpöbelei weitgehend wieder eingestellt. Sogar die Leinenführigkeit (der was wir bei ihr so nennen...) ist erheblich besser geworden. Das gibt mir dann wieder gut Anlaß, sie zu loben und zu bestärken. Also die Seelchen-Seite zu füttern, nachden ich den Proll gedeckelt habe.
Und was soll ich sagen? Als gestern der Paketbote kam, hat sie wie ein kleines weißes Hundedenkmal frei auf der untersten Treppenstufe neben uns gesessen, bis er wieder weg war - ohne, daß wir das je speziell geübt hatten. Bisher (sie kriegt die Paket-Pappe, hält die Boten also für die netten Typen, die ihr Spielzeug anliefern) hat sie den armen Mann immer eher um- und angesprungen bis zur Nase und ihm vor Begeisterung möglichst auch noch auf die Füße gepinkelt. Diesmal reichten ein Sitz und ein Bleib (auch das üben wir übrigens regelmäßig nebenher). Ich war jedenfalls ECHT stolz auf soviel unerwartete Impulskontrolle. Great moments in history - so blöd sowas auch für Nicht-Hundeleute klingt.
Ich würde bei Foxi auch sehr auf den Alltags-Gehorsam achten, Rituale geben ihm ja auch durchaus auch Sicherheit, dann wächst auch die Chance, daß er in Ausnahmesituationen im Kommando bleibt. Ob es bei ihm sinnvoll wäre, dem Proll im richtigen Moment mal gezielt eins aufs Dach zu geben, oder ob er dann wieder in alte Ängste fällt, kann man aus der Ferne echt nicht beurteilen - ich glaube, da wärt ihr mit einem guten Trainer besser beraten.
Auf jeden Fall viel Glück und einem langen Atem - so sind sie nun mal, die kleinen Ungeheuer....*g*
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Das Thema kommt mir durchaus bekannt vor - ich war ja als Teenager gut mit einem Jagdterrier befreundet. Wenn der ein vierbeiniges Opfer oder sonst ein Objekt der Begierde nicht kriegte, drehte er sich grundsätzlich um und zerfetzte seiner Besitzerin die Klamotten. Er war dabei übrigens in keiner Weise unsicher, er war stinksauer, weil er gerade nicht kriegte, was er wollte. Seine Besitzerin reagierte darauf regelmäßig mit einem langmütigen "Was soll er machen - er ist eben jähzornig!"
Meine Freundin, die Nichte der Besitzerin und ich sind dann in voller Vierzehnjährigen-Blödheit unsererseits sehr wütend geworden, als er die Nummer bei uns versucht hat. Sprich: Wir haben ihn einfach am Kragen gepackt und ihm laut und deutlich gesagt, daß wir sowas verdammtnochmal NICHT wollen!
Ob's ein Fall von "Frechheit siegt", Glück oder sonstwas war - es hat jedenfalls geholfen. Wir waren nach einigen Wiederholungen tatsächlich die einzigen, die er in Ruhe ließ. Er geiferte zwar weiter nach vorne, warf aber, wenn sich der Rivale entfernte, nur noch einen schnellen Blick über die Schulter, fixierte uns - und entschied sich dann auf sowas wie ein drohendes "Laß es!" regelmäßig anders. Später konnten wir ihn sogar am Geschirr aus Ärger nehmen oder hochheben, ohne daß er nach hinten biß. Seiner Besitzerin zerfetzte er für sowas lebenslang die Klamotten - er konnte also offenbar selbst im Affekt durchaus differenzieren.
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Ich würde Foxi mit seiner Angst-und Prügel-Vorgeschichte jetzt bestimmt nicht so grob anfassen, wie wir es damals in unserer Unwissenheit getan haben. Aber ich würde meinem Hund schon, neben allem anderen Training, in so einer Situation unmißverständlich zu verstehen geben, daß ich NICHT sein Frustabfuhr-Objekt bin und nicht als solches benutzt werden möchte. Klar solltest du das Hauptgewicht darauf legen, Foxi Alternativen zu zeigen - aber von mir würde er auch das Feedback kriegen, daß In-den-Arm-Beißen eine absolute Grenzüberschreitung war.
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Hier gab's vor Jahren mal so einen Fall, wo dann der örtliche TS-Verein eingesprungen ist und die Hundebesitzerin einen Teil der Summe per Arbeitsstunden rund ums Tierheim erstattet hat - vielleicht gibt's in deiner Nähe auch so eine Möglichkeit?
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E-Zaun im Wohngebieten ist verboten, aber angesichts eines permanent verpißten, inzwischen unheilbar stinkenden Holztores ("Der will Ihrer Hündin doch nur mal Grüße dalassen!") kann ich den Hausbesitzer echt verstehen. Zumal es ja auch E-zaun mit ganz schwacher Schlagstärke gibt, etwa um Katzengärten einzuzäunen, und da bekommt der Hund mit Sicherheit nicht mehr ab als einen Schreck.
Die Aufregung verstehe ich dafür überhaupt kein Stück: Er ZWINGT doch keinen Hund, an sein Eigentum zu pinkeln? Halt deinen Rüden einfach weg, auch wenn du dafür vielleicht etwas weiter laufen mußt - und fertig.
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Wenn ich will, daß der Hund es verwerten kann, gibt's das Gemüse gedünstet, püriert und mit Fett.
Will ich es nur als Ballast einsetzen, gibt's roh püriert. Das geht dann nämlich raus wie rein - sehr schön zu erkennen, wenn man sich den Kot mal genauer ansieht.
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Einen Grünfrosch - Teich- oder Wasserfrosch, kommt auf die Größe an.
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Der tote Vogel sieht aus wie ein junger Goldregenpfeifer.