Letztlich ist es leider wurscht, was es ursprünglich war - der springende Punkt ist: WENN es mal soweit ist, ist wie Gaby so schön schreibt, der Zug abgefahren.
Ich spreche da übrigens auch aus bitterer Erfahrung: Ich hatte einmal eine Hündin, die eine Todfeindin in der Nachbarschaft hatte, und auch ich möchte sowas NIE wieder erleben!
Bei uns fing es übrigens damit an ,daß diese Boxerhündin (von der wir später erfuhren, daß sie schon mehrere kleine Hündinnen getötet hatte), in unseren Garten sprang, zu unserer (neu zugezogenen) Terrierhündin mit ihren drei Welpen. Wäre der Besitzer nicht sofort hinterhergesprungen und hätte extrem zugegriffen, hätte es da schon eine Tote gegeben. Ich hab meine Hündin noch nie so rasen sehen.
Fortan haben die beiden sich gehaßt, wie ich es nie wieder von zwei Hunden erlebt habe. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß die Boxerin zum Glück über Monate hinweg mit ihrem Kapitäns-Herrchen auf See war. Wenn sie sich anschließend wieder in die Nähe kamen, reichte eine Nanosekunde. Ist uns zweimal passiert, im toten Winkel im Park, wo wir Menschen nichts gemerkt hatten, und nach Monaten eben auch nicht ständig mit der Begegnung rechneten. Die Beißereien waren entsetzlich, und auch der Käptn ist einmal beim Trennen gut gebissen worden. Unmöglich zu sagen, welche der beiden Hündinnen da mehr Haß mitbrachte.
Insofern glaube ich auch nicht, daß man so ein Problem auf die Dauer mit räumlicher Trennung lösen könnte: Die Hündinnen lauern irgendwann so ingrimmig auf ihre Chance, daß der winzigste Fehler reicht, und sie haben sich wieder. Mal ganz abgesehen davon, was für eine Höllenstreß es bedeuten muß, mit der Todfeindin ständig in Riechnähe leben zu müssen - das ist auf Dauer schon Tierquälerei, wenn auch von der subtilen Sorte.