Der, bei dem ich lächeln muß, sobald ich ihn nur ansehe!
Beiträge von terriers4me
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Oh wie ich DAS kenne! Sowohl mein vorheriger als auch mein jetziger Russell gehören zur Geschirrhasserfraktion, wobei Leder immerhin etwas besser akzeptiert wird als Nylon. Bei Nylongeschirren war/ist der Hund grundsätzlich weg, Leder geht so halbwegs, wenn auch mit eingekniffenem Schwanz und Dramablick.
Nach -zig Versuchen mit Schönfüttern und Gottweißwas gehöre ich auch zur Fraktion "da muß sie durch". Wenn nicht mal der Spaziergang hilft, auf den der Hund wilder ist als auf alles sonst, was könnte ich da auch bieten? Ich rufe also ran, ignoriere, wenn sie fast auf dem Bauch gekrochen kommt, ziehe sie an und fertig. Hänge ich übrigens in der Rankriech-Situation das Geschirr noch weg und nehme das Halsband, ist der Hund da wie der Blitz und freut sich wie ein Schnitzel - es ist also wirklich nicht die Situation ,sondern nur das Geschirr!
Immerhin läuft es jetzt vergleichsweise gut: Sobald das Ding an ist, wird sich nochmal geschüttelt und gut ist. Das gilt sogar für das Autogeschirr, dessen Brustriemen offenbar besonders gräßlich ist. Von der Vorgängerin, die wirklich eine Hardcore-Hasserin war, gab's fürs Geschirr-Anlegen immer solche Blicke, bis sie von dem Horror wieder befreit war. Da hatte ich jedes Mal Angst, daß sie irgendwann doch noch PETA anruft:
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Wir arbeiten hier auch seit Ewigkeiten einfach mit Stock/Strick/was zum Fangen angeknotet, aber: Paßt bloß auf, daß der Strick nicht zu dünn ist, also dünnes Nylon/Angelschnur etc.!
Schlauere Hunde kapieren nämlich die Zusammenhänge ganz fix und greifen dann gern mal oberhalb des "Köders" einfach in die Schur, dann müssen sie nicht so weit rennen und kriegen die Beute trotzdem. Wenn die Schnur dann zu dünn oder zu scharf ist, kann's ganz fiese Verletzungen im Maul geben. -
Es tut mir ganz, ganz furchtbar leid für euch, daß ihr so eine Diagnose bekommen habt - was für ein entsetzlicher Schock!
Wenn diese Diagnose wirklich steht, wenn also feststeht, daß es keine Chance auf Besserung gibt, würde ich meinem Hund noch eine richtig schönen Tag machen und ihn dann zuhause einschläfern lassen, BEVOR das Leiden anfängt.
Ein geplatzter Tumor ist ein so elendes Verrecken, dass ich es meinem Tier auf jeden Fall ersparen würde. Ich würde meinem Hund aber auch alle Schmerzen und Qualen erparen ,die zu so einem Ende führen. Vielmehr: Ich hab's bei meiner letzten Hündin getan. Sie war schon blind, und sinnlose Schmerzen und Leiden sollte sie nicht auch noch ertragen müssen, nur damit ich sie noch ein paar Tage/Wochen länger festhalten kann. Bei uns war's allerdings auch relativ "leicht": Sie wollte nach der ersten Schmerzattacke selbst nicht mehr und zeigte das auch deutlich an.
Insofern kann ich dir auch nur raten, jetzt vor allem an den Hund zu denken. Und vor allem daran: Das Ende ist - leider - gekommen, das kann niemand mehr ändern. Aber du selbst kannst bestimmen, wie qualvoll oder ruhig dieses Ende sein wird. Ich weiß, wie schrecklich der Entschluß und die Tage vorher sind, aber ich weiß auch, daß der alte Tierarzt recht hatte, der mir mal gesagt hat: "Sie töten Ihren Hund nicht - das hat die Krankheit schon getan. Sie helfen ihm jetzt nur noch, den friedlichsten Weg zu gehen... "
Ein großes Geschenk, das man seinem Hund noch machen darf, vor allem verglichen mit einem geplatzten Tumor. Aber der scheußlichste Moment im Hundehalter-Leben. Du hast wirklich mein volles Mitgefühl, und ich wünsche dir viel Kraft!
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Ich hatte früher Größere, aber ich habe mich vor zwei Jahren, nach langem Schwanken zwischen Airedale und PRT, doch zum zweiten Mal für die Kompaktversion entschieden. "Big dog in a small package", wie die Engländer so schön sagen, vereint für mich fast alle Vorteile und hat dazu noch diesen speziellen Größenwahnsinns-Charme - unwiderstehlich. Einen Großen hätte ich trotzdem gern mal wieder, aber solange es nur einer sein kann, ist es eben dieser.
Was mir echt fehlt: der Hund wirkt so gar nicht abschreckend, entsprechend rücksichtslos werden wir manchmal behandelt - da war's mit größer & schwarz deutlich bequemer.
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Ich hab mit der Genetik meiner Hunde bis jetzt Glück gehabt.
Damit das auch so bleibt, würde ich - theoretisch - wieder eine Rasse suchen, die 1. nicht modern ist oder vor kurzer Zeit war, 2. weder zu riesig noch zu winzig ist, und 3. in der es noch "form to function"-Gebrauchslinien gibt, die trotzdem keine absolut arbeitswütigen Spezialisten sind, sondern einfach besonders ausbildungsfähige Allrounder. Sprich: ich würde mir jederzeit wieder einen VDH-Airedale aus bestimmten Leistungslinien kaufen.
Theoretisch. Dummerweise hab ich mich aber nun mal auch total in Russells verliebt, und die SIND blöderweise modern -die schlimmen Folgen kennen wir alle. Da würde ich es beim nächsten Welpenkauf wieder genauso machen wie diesmal: mir jemanden suchen, der schon vor dem großen Boom gezüchtet hat, die Hunde in ihrer ursprünglichen Verwendung kennt und mit seinen Terriern über mehrere Generationen hinweg gearbeitet hat/arbeitet. Blöd nur, daß man dabei schon bei top of the range-Tieren suchen muß, wenn man eigentlich bloß einen robusten, alltagstauglichen, typischen Hund möchte - aber so ist das wohl mit allen Moderassen.
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Harschiger Schnee und/oder Tausalz? Also winzige Kratzer in der Hautoberfläche, die vom Salz gereizt worden sind und sich entzünden?
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"Ich kann nicht in Brandenburg leben und dem Oldenburger Zuchtverband angehören. Dann paßt es, was wir meinen."
gaby,
ich glaube, theoretisch könntest du das schon? Dann müßtest du allerdings deine Tiere für alle Kör- Pflicht- und Brenntermine nach Oldenburg fahren?
Lustig ist sowas jedenfalls manchmal schon. Meine dicke Islandstute hat ein Fohlen auf dieser, eins auf der anderen Seite von Hamburg bekommen - also hat eins den hannoverschen, das andere den holsteinischen Kleinpferde-Brand......aber: laßt uns lieber wieder hierauf zurückkommen - das ist doch wirklich total niedlich:
"Ich behaupte mal, dass weder bei Hunden noch bei anderen Tierarten auf Reinrassigkeit Wert gelegt wird"
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sorcha,
In ganz Deutschland, nur die Ländergesetze waren mehr oder weniger hart - in einigen Bundesländern mußte nur kastriert werden, andere waren ganz fix mit Tötungsanordnungen.Berühmt geworden ist da zum Beispiel der Vollblüter "Velten xx", wie sich später herausstellte, einer der ganz großen Leistungsvererber, dem aber von den Behörden endlos Steine in den Weg gelegt wurden, weil er einen privaten Besitzer hatte. Der hat dann eine ganze Odyssee durchgemacht, mit Kastrationsanordnung, Tötungsdrohung etc - worauf die Besitzer Bundesland-Wechseln, Zuchtverband-Wechseln, Verstecken in einsamem Forsthaus, fingierten Besitzerwechseln usw reagierten. Nützte insofern wenig, als der Hengst zwar lebendig und intakt blieb, seine Nachzucht aber nirgendwo Papiere bekam. Als dann gleich mehrere seiner ganz wenigen "legalen" Nachkommen, etwa der Oldenburgerhengst Volturno, an der Weltspitze auftauchten, war das dann schon ein wenig peinlich...
Velten war einer der Fälle, an denen kraß klar wurde, wie antiquiert das Tierzuchtrecht war. Diese Strenge stammte noch aus Kaisers Zeiten, in denen der Staat möglichst gute Kavalleriepferde haben wollte und daher viel Einfluß auf die Landespferdezuchten nahm. Es wurde aber tatsächlich erst in siebziger oder achtziger Jahren geändert - seitdem kann jeder Hengste halten ,der möchte.
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Hat sie sich vielleicht beim Pinkeln über Brennesseln (sind ja noch nicht total weggefroren) gehockt? Danach sah eine meiner Hündinnen mal ganz ähnlich aus - allergische Reaktion.