Beiträge von terriers4me

    Meine erste Hündin: Dreierwurf, drei Hündinnen: Sie war die "maskulinste" der Trios und blieb das auch.

    die zweite: Elferwurf mit acht Rüden, meine Hündin war sehr feminin und hatte keinen Hang zur "Rüdin"

    die dritte: Dreierwurf, zwei Hüdinnen, ein Rüde - ebenfalls total hündinnentypisches Verhalten

    die jetzige: Zweieerwurf, zwei Mädels - und meine ist der Inbegriff der "Rüdin", bis hin zum Markierfimmel

    Irgendwelche Regeln könnte ich da bis jetzt nicht ableiten?

    "Wissen Hunde eigentlich was über ihre reale Körpergröße oder kommt das mehr von ihrer inneren Haltung und Selbstwahrnehmung ?"

    Meine 7,5 Kilo-Hündin weiß, da bin ich mir vollkommen sicher - und zwar, seit sie allen Ernstes versucht hat, ihre gleich alte Riesenschnauerzerfreundin zu verkloppen. Seit diesem Desaster ist sie zu größeren Hunden wieder die Diplomatie in Person, die sich bei jedem Konflikt sofort unterwürfig auf den Rücken schmeißt (und am Ende kriegt, was sie will - aber das ist ein anderes Thema...) Gleichstarke oder Schwächere behandelt sie dagegen wie der ruppige halbstarke Flegel ,der sie im Moment ist - da blitzen sofort die Zähne, wenn's Ärger gibt, und sie weicht dann auch keinen Millimeter zurück.

    Ich bin mir sicher, daß sie da eine ganz präzise, aus Erfahrung gelernte Eigenwahrnehmung hat und ihre Möglichkeiten und Grenzen sehr genau kennt. Ihre gleichgroße Vorgängerin war übrigens genauso - nur, daß die auch noch wußte, daß sie sich mit einem großen Bodyguard jede Frechheit erlauben kann, die sie sich alleine höflich verkniff.

    cereza,
    sehr klug von dir - wäre nämlich durchaus möglich gewesen, daß da noch was gegangen wäre, trotz der 16 Jahre.

    Verwandte von uns hatten in den sechziger Jahren einen unglaublich kernigen, zähen gemixten Glatthaarfox, der in der ganzen näheren Umgebung der absolute Dorfcasanova war. Damals oft gern gesehen, weil sein Nachwuchs so spitzenmäßig Ratten fing. Als Waldi 18 war und ziemlich gebrechlich wurde, wollten ihm seine Besitzer einen letzten Dienst erweisen: sie ließen ihn vom TA zuhause einschläfern, statt ihn, wie viele Nachbarn es taten, mit eher handfesten Methoden um die Ecke zu bringen. Das war damals auf dem Dorf noch wirklich ungewöhnlich.

    TA kam also abends, Waldi schlief friedlich ein. Der tote Hund wurde, weil es schon so spät war, in einer Decke in den Stall gelegt. Am nächsten Morgen war er weg, und keiner konnte sich das erklären. Bis der Besitzer einer läufigen Hündin ein gutes Stück weiter weg anrief: der hatte ihn im Tiefschlaf auf der Tenne gefunden ,wo auch die Hündin übernachtete. Danach lebte der Terrier noch ein paar Tage, klappte dann total zusammen und wurde wieder eingeschläfert. Diesmal endgültig.

    Und ja: die Hündin brachte tatsächlich einen Wurf, der eindeutig von diesem Methusalem stammte - die Welpen sahen ihm jedenfalls bis auf den letzten Fleck ähnlich. WIE das geklappt hat, war echt ein Rätsel - aber die Macht der Hormone scheint einfach unwiderstehlich zu sein...

    Das war übrigens auch der Hund, mit dem mein ganzer Terrierfimmel anfing. Der war einfach so verrückt, daß es nur hinreißend war. Also RIP, alter Waldi - ich hoffe, es gibt auch drüben reichlich nette Damen!

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    Guten Morgen,

    weil ich den anderen Thread nichts ins OT ziehen möchte, weil ich solche Stories aber auch zu gerne höre, tu ich's jetzt einfach und frage euch: Erzählt ihr bitte mal von Situationen, in denen ihr ein echter Unfallwurf gerade noch vermieden werden konnte - oder nicht...?
    All diese Geschichten ums unerwartete Zaunüberspringen, Abhauen, Aus dem Halsband-Schlüpfen, über heroisches menschliches Dazwischenwerfen würden wir gern teilen - also bitte nur zu!

    Ich fang denn mal an: Wir waren anno dunnemals stolze Ersthunde-Besitzer, und wußten auch schon, was so in einer Läufigkeit auf einen zukommt.

    Was wir nicht wußten, waren zwei Dinge: einmal, daß ausgerechnet unsere bravste aller Hündinnen unter Hormondröhnung zu einem Triebmonster der Extraklasse mutierte, wie ich es danach nie wieder erlebt habe. Einen leisen Vorgeschmack bekamen wir allerdings schon in der ersten Läufigkeit, als sie sich plötzlich nur noch auf den Hinterbeinen stehend und lauthals schreiend(!) an dem Herrn ihrer Wahl vorbeibugsieren ließ. Das war ein Boxer aus sehr gutem Hause, und die angewiderten Blicke seines Frauchens machten die Sache doch irgendwie ziemlich peinlich...

    Zum anderen hatten wir keine Ahnung, wie viele Rüden in einem so wohlgeordneten Städtchen plötzlich allein unterwegs waren ,sobald es so gut roch: auf einem Spaziergang abgehauen, über den Zaun gehopst, unter dem Zaun durchgebuddelt, Besitzer, die dem Fiependen einfach die Tür aufmachten - es waren wirklich erstaunlich viele.

    Bei der ersten Läufigkeit waren wir da noch selig ahnungslos, und so ging meine Mutter auch frohgemut mit der Hündin in den nahen Wald. Angeleint selbstverständlich. Nach relativ kurzer Zeit kam sie zurück, wir hörten sie schon auf der Straße nach uns rufen - und der Anblick war wirklich außergewöhnlich. Sie waren erst kurz unterwegs gewesen, als sich auchg schon einer der hündischen Schrecken der Gegend sabbernd zu ihnen gesellte: ein großer, sehr unfreundlicher Chow-DSH Mix. Besitzer nicht in Sicht, wie üblich kein Halsband dran, und der Rüde fletschte meine Mutter eindeutig unfreundlich an, als sie ihn verscheuchen wollte.

    GOTTSEIDANK mochte unsere Hündin den Kerl auch absolut nicht, was den aber in keiner Weise aufhielt. Also ergriffen die beiden, weil er heftig zudringlich wurde, gemeinsam die Flucht. Das große Finale erlebten wir dann mit: Meine arme Mutter kam im Laufschritt den Berg runter, war aber erheblich gehandicapt, weil ihr a.) ein wie verrückt rammelnder großer Rüde von hinten an der Taille hing und b.) unsere angeleinte Hündin immer wieder um ihre Beine herumzuschießen versuchte, um den Kerl keifend zu attackieren....

    Ich gestehe: Es sah so irre aus, daß wir einen Moment vor Lachen nichts unternehmen konnten. Dann haben wir Mutter & Hunde mit einem soliden Besen glücklich trennen können und später über die Story noch jahrelang gemeinsam gelacht. Aber wäre dieser Rüde statt eines Erzfeindes ein Favorit unserer Hündin gewesen, wäre das mit Sicherheit ganz anders ausgegangen!

    So - und jetzt, bitte: Eure schönsten (Beinahe)-Unfallwürfe - habt schon mal vielen Dank!

    Ich hab mit Sabro ganz miese Erfahrungen gemacht, ich kopier's dir mal aus einem anderen Thread hier rein:

    Ein nagelneues schwarzes Ledergeschirr färbte an den Schnittkanten wie SAU. Auf Fotos des graugestreiften weißen Terriers und mein freundlich formuliertes Angebot, mit Hund und Geschirr (mit dessen Kanten man hätte schreiben können) persönlich vorbeizukommen (wir wohnen in der Nähe), habe ich die unverschämteste Mail meiner Käufer-Geschichte zurückbekommen: Das Problem läge entweder bei mir oder beim Hund, sicher nicht bei Sabros Spitzen-Leder. Jede Kulanz ausgeschlossen!

    Ich hatte dann schlicht keine Lust mehr auf dieses Hickhack und hab's auf sich beruhen lassen. Der Anblick des permanent eingefärbten Terriers hat Sabro allerdings deutlich mehr (an Kunden) gekostet, als eine angemessene Reaktion auf so mangelhafte Ware es getan hätte.

    Inzwischen, nach zwei Jahren, färbt das Geschirr immer noch. Mehr noch: die "Vollmessing"-Beschläge haben sich längst zu dem abgescheuert, was sie in Wirklichkeit sind: schlichtes Nickel.

    Insofern: NIE wieder Sabro - verar**** lassen kann ich mich anderswo günstiger.

    Ich hab leider nur noch ein ganz mieses Handyfoto, aber: der dunkle Schulter-Streifen stammt schon von einem ganz kurzen Sonnenschein-Spaziergang mit dem guten, teuren, damals brandeuen Stück.

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    Ich hab vorher lange bei Sabro gekauft, und Qualitätsmängel gab's immer wieder: am teuren Hundemantel scheuerte nach ganz kurzem Tragen der vordere Gummizug durch, die "Voll"messingnieten am Classic-Halsband waren ebenfalls Nickel - aber gemessen an dieser Geschichte war das eher Peanuts. Ich bin jedenfalls, buchstäblich, von Sabro bedient. Aber andererseits: du hast ja einen schwarzen Hund....*g*

    "Größere Kekse, kleine Pansenstängelchen, größere Stückchen Lunge oder ähnliches dabei haben und in entsprechenden Momenten geben. Ein kurzes "Schau" oder "Sitz", dann kann man auch super belohnen und das Kauen beruhigt?...."

    Das würde bei der jungen Wilden lebensgefährlich - schau & sitz kann sie zwar tatsächlich super, aber irgendwas Trockenes, Kaubares als Belohnung würde dann ins Desaster führen. Sobald sie nämlich aufgedreht ist, hapst sie sowas mit einem Mal runter. Da hat sie sich schon an einem Keks barbarisch verschluckt (ich hätte NIE gedacht, daß ein Hund so blöd ist, solche Brocken ganz einzuwerfen!) Und wenn was Trockenes heil runtergeht, erbricht sie es oft vor Aufregung wieder.

    Bei ihr gehen also in Erregungssituationen tatsächlich nur ganz kleine, weiche Happen, und ich könnte mir vorstellen ,daß Foxi da ähnlich abgelenkt und rücksichtslos hinlangt, sobald er eine gewissen Betriebstemperatur erreicht hat? Das wär mir echt zu riskant - lieber was, was er nicht schlucken muß.

    Bei uns hätte Abspritzen dem TA bessere Verdiesntchancen geboten. Wir waren am Morgen nach der nächtrlichen Exkursion der Hündin da, und die TÄ riet mir dazu, sie ggfs eher austragen zu lassen als auf Verdacht abzuspritzen, weil das ihrer persönlichen Erfahrung nach ein sehr hohes Gebärmutterentzündungs-Risiko mit sich bringen würde.

    Wenn man's mal wirtschaftlich sieht: Untersuchungen, ein US und später Wurmkuren und Erstimpfung für einen Einzelwelpen waren nicht der Bringer. Abspritzen, ggfs Ultraschall und Kastration wg. Gebärmutterentzündung und alle Untersuchungen rundum wären deutlich lukrativer gewesen.