Beiträge von terriers4me

    Genau dasselbe hier: mein Nacktbauch-Terrier haßt Mäntel und braucht sie auch nicht. Nachdem ich das Teil den ganzen letzten Eiswinter unnötigerweise in der Tasche mitgeschleppt habe, bin ich da auch soweit beruhigt.

    Allerdings: Heute früh hab ich ihr doch einen angezogen, nicht des Hundes wegen ,sondern weil mein Vater sonst nicht mit ihr gehen wollte: alle andere Hunde waren angezogen, und sie tat ihm soooo leid. Also hat sie das Ding einfach unters Geschirr bekommen und ging brav, wenn auch mit Leidensmiene mit. Draußen hat sie sich dann permanent überall gescheuert...

    Ich denke, morgen darf sie wieder mit Eigenfell allein los, aber wir achten auf zweierlei: daß sie in Bewegung bleibt und danach schnell wieder ins Warme kommt. Das klappt gut. Wenn ich sie länger an der Leine führen muß, zieh ich sieauch an, bis sie richtig loslegen kann, und für den Rückweg wieder.

    Das Problem läge für mich da, daß ein Welpe, der noch nicht stubenrein ist, meist länger am Fleck rumtrödeln muß, bevor er sich genug entspannen kann, um sich zu lösen. Daß ein Hund mit Zehnzentimeterbeinchen, Nacktbauch und noch ziemlich weichen Pfoten sich bei -15 Grad soweit entspannt, wage ich zu bezweifeln, und ich würde es auch nicht drauf ankommen lassen. Wenn der Welpe schon wüßte, was er soll, das Ritual also klar wäre: raus - pinkeln - rein(oder unter die Jacke), wär das total was anderes. Dann brauchte er sicher kein Indoor-Klo!

    Aber solange er das eben noch nicht weiß, würde ich bei so einer Miniatur ausnahmsweise auch zum Notfallklo greifen, bevor er Kälte-Schaden nimmt. Daß sowas keinesfalls heißen darf, daß der Welpe nicht rauskommt, sehe ich natürlich ganz genauso!

    Vielleicht überzeugt Männe ein kleiner Praxistest?

    Deutschland ist ja inzwischen fast flächendeckend gut mit Sauen besetzt. Also leiht euch doch mal beim nächsten Förster einen Hund, der die leidenschaftlich aufstöbert und stellt (immer noch nicht so passioniert, wie der Ami das tun würde - der ist nämlich auf noch deutlich größere & gefährlichere Kaliber ausgelegt!)

    Wenn ihr dann allesamt auf den Bäumen hängt, die Kinder heulen, während unter euch ein sehr übellauniges Wildschwein schäumend seine Belagerungs-Kreise zieht, fragst du ihn einfach, ob er seine Familienspaziergänge die nächsten zehn Jahre SO verbringen möchte....?

    Ganz ehrlich? Ich bin ja sonst auch hardcore, was Rausgehen bei Kälte angeht - aber einem so superleichten, so kurzfelligen, so jungen Welpen würde ich bei gut zweistelligen Minusgraden auch ein Klo aufstellen. Er bewegt sich draußen ja eben nicht, wenn er verklammt und verunsichert rumsteht.
    Es bleibt ja nicht ewig so kalt, und der zusätzliche Trainingsaufwand dürfte etwa dem entsprechen, den du haben wirst, wenn der Zwerg jetzt nichts lernt, als Rausgehen generell mit Horror(kälte) zu verbinden.

    OT (sorry, danach reiß ich mich zusammen!):
    Ah jo.. Pan darf mal decken (ne Weimi-Mix-Hündin oder ne reinrassi Weimi-Hündin) und dann hab ich kleine silberne Pans.. Und wenn die verkauft sind, bin ich nicht mehr erreichbar, weil solche Freaks eh keiner behalten will

    Nein, dann hast du natürlich keine kleinen silbernen Pans. Dann hast du ganz echte GREYHOUNDS..............
    *und wech!!*

    "Wenn der Weimaraner nen Weimi-Mix deckt, können doch aber silberne Welpen fallen"

    OT, aber: Doch, ich glaube das geht auch mit zwei Weimi-Mixen, wenn beide das rezessive Aufheller-Gen (das ja aus Schwarz Silber macht) unsichtbar mitbringen? Ich bin zwar leider nur in Pferdefarb-Genetik wirklich gut bewandert, wo ja ein Rappe durchaus unsichtbar Creme tragen und z.B. mit einem Fuchs plötzlich Isabellen produzieren kann. Wir sprechen ja hier nicht über eine Farbe, sondern nur über einen zusätzlichen Aufheller, der sich auf die Grund-Farbe setzt. Also Grundfarbe Schwarz plus entsprechendes Gen gibt Silber?

    Eigentlich müßte es bei Hunden auch so funktionieren? Wie sonst sollen die "silbernen Labbis" denn zustande gekommen sein als durch Spielen mit rezessivem Gen - also mit Zuchttieren, die zwar wie ein schwarzer Labrador aussehen können, aber verdeckt noch was anderes vom Weimaraner mitbringen? Zwei davon - und was für ein Zufall: Silber im Wurf?

    Und, zum Thema: Verwirrung ist doch schon mal ein gutes Stadium - zeigt, daß da ordentlich Input angekommen ist! Toll, daß ihr euch rechtzeitig informiert, bevor ihr allesamt sehr unglücklich werdet, am unglücklichsten der Hund. Es gibt leider Gründe, aus denen manche Träume besser Träuem bleiben - aber ich drück euch sehr die Daumen, daß ihr einen Hund findet, der WIRKLICH perfekt zu euch paßt!

    Genau so, Leo - und was ich besonders witzig (oder eher traurig) finde: Für Unfälle scheinen ja komischerweise die Rassen auffallend anfällig zu sein, die gerade Mode sind, also Geld bringen.

    Noch auffälliger: die Unfallwahrscheinlichkeit miteinander ist scheinbar nochmal potenziert. Also sowas wie Mops mal Jack Russell, Chi mal Bichon oder Merle mal alles.

    Das sind wirklich Naturgesetze, die man mal näher untersuchen sollte....

    Ich glaube, das ist der Punkt: sobald du glaubst, daß er ruhig ist, tust du sofort wieder irgendwas - und das ist wirklich ein Kardinalfehler. Dadurch hältst du ihn ja sozusagen ständig "auf Sendung", während er doch gerade lernen soll, daß in Ruhephasen NICHTS passiert, er also auch total abschalten kann. Da mußt du notfalls wirklich mit gutem Beispiel voran gehen und selber demonstrativ Ruhe halten.

    Kann nerven, ich weiß - hilft aber letztlich wirklich. Hunde haben da einfach ungeheuer feine Antennen.

    Klingt doch schon mal nach einem guten Start! Und wenn du sozusagen hartnäckig entspannst, wird der Welpe sich auch anpassen. Er muß ja jetzt erstmal verstehen ,daß einerseits alles Theater absolut sinnlos ist, Ruhe für ihn aber nicht "verlassen werden" bedeutet. Dann wird er auch kapieren, was der Sinn der Sache ist: daß nicht jede Zuwendung von euch das Startsignal zum Aufdrehen sein muß.

    Ich habe hier ja auch so eine junge Rakete, die als Welpe rund um die Uhr Action genommen hätte, wo immer sie sie kriegen konnte. Deswegen habe ich Riesenwert darauf gelegt, daß sie z.B. nach dem Mittagsfutter unbedingt Ruhe hält. Das hat am Anfang nur geklappt, weil ich demonstrativ mitgemacht habe: Ich hab mich mit einem Stapel Akten oder einem Buch aufs Sofa oder ins Bett gelegt, im Liegen meine Arbeit durchgezogen, auch mal telefoniert, aber den Welpen dabei kaum beachtet. Kontaktliegen war natürlich erlaubt, es gab auch mal ein nettes Wort - aber mehr eben nicht. Arbeit ist da echt praktisch: einmal mußt du sie tun, gerätst also gar nicht erst nicht in Versuchung, nachzugeben ,zum anderen fange ich beim Aktenwälzen immer an zu gähnen, was der Welpe offenbar sehr überzeugend und ansteckend fand

    Am Anfang hat die Kleine noch ein bißchen gekaspert und gefiept, was sich aber ohne Echo schnell "totlief". Glücklicherweise sind sie ja in dem Alter noch so schlafbedürftig, daß sie sich dann auch ziemlich schnell ankuschelte und einschlief. Das haben wir lange als feststehendes Ritual durchgezogen, und es hat sich total gelohnt: Der Hund geht heute noch sofort nach dem Füttern in den Korb und pennt die nächsten Stunden durch.