Beiträge von terriers4me

    Nach dem Lesen dieses Threads hab ich mal darauf geachtet, und ja: mein kleiner Rüpel-Terrier geht mit der Schnauf & Röchel-Fraktion tatsächlich anders um. Die betreffenden Hunde (in unserem Fall Mops, Mops-Russell-Mix & Frenchies) werden zwar genauso enthusiastisch begrüßt und bespielt wie alle anderen Bekannten auch.

    Aber sobald die beim Rennen außer Atem kommen, also laut schnaufen und sich teilweise auch noch hinschmeißen und röcheln, geht sie sie an wie eine Verrückte. Die ganze "Stellen & Verbellen"-Latte, zwar noch im Spiel, aber deutlich intensiver und rüpeliger, als sie das bei den "Lautlosen" tut. Das sieht fast aus, als fielen diese Kumpels unter eine Terrier-Variante von Quietschespielzeug: mit richtig Geräusch macht die Beute noch mehr Spaß....

    Ich bin übrigens auch mit Hund & zeitweise recht knackiger Berufstätigkeit allein zu Haus, und ich war's auch mit einem recht lebhaften Welpen.

    War überhaupt kein Problem, und das sag ich jetzt keinesfalls, um hier anzugeben: Da ich zuhause arbeite, ist uns das Arbeiten-Müssen wirklich beiden von Tag 1 an zugute gekommen. Ich hatte keine Zeit fürs Übermutter-Spielen und Dauerkontrollieren, und der Welpe hat sofort gelernt, daß es hier im Prinzip exakt so weitergeht wie bei Muttern: Ich bin DA und insofern jederzeit Rückhalt, aber die Welt dreht sich nicht 24/7/365 um Welpenwünsche.

    Die Kleine hat sich also während der Arbeitszeit rund um meine Füße mit Knabbern (da gab's natürlich reichlich Angebot) oder Schlafen beschäftigt, kriegte mal nette Ansprache und regelmäßige Gartengänge, durfte auch mal kurz auf den Schoß, wenn's allzulange dauerte - aber ansonsten war Ruhe im Karton. Auf die Idee, sie z.B. irgendwo hinzuschicken und dann dauernd zu registrieren, ob sie nun aufsteht oder nicht, wär ich nie gekommen - bei solcher Dauerkontrolle würde ich schlicht durchdrehen, und der Hund vermutlich auch.

    Ich hab die Angebote gemacht, was die Kleine draus machte, war allein ihre Sache, solange es nicht explizit verboten war. Damit haben wir eine sehr entspannte Hunde-Kindheit verbracht, und es hat doch was, wenn's unter dem Schreibtisch so aussieht:

    Externer Inhalt img4.fotos-hochladen.net
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    ...oder im Hausflur so - den Platz hat sie sich wg. Rundumblick selbst ausgesucht, ich hab also ein Körbchen hingestellt und alles war relaxed:

    Externer Inhalt www.fotos-hochladen.net
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Das kann durchaus zusammenhängen. Meine Hündin bekam zusammen mit den Leberproblemem plötzlich heftige, blutende Zwischenzehenekzeme, die nur schwer abheilten. Das war letztlich ein Zeichen schweren Eisenmangels, ausgelöst durch eben die schwelenden Leber- und Fettstoffwechselprobleme.

    Unser damaliger Idiot von TA ihr da tatsächlich noch einen Zugverband draufgepackt - nach TA-Wechsel war die Sache dann mit einem Blutbild klar. Sobald die Leberwerte stabil und der Eisenmangel mit einem entsprechenden Präparat behoben waren, waren die blutigen Stellen weg und kamen nie wieder.

    Ich würde mir nach dieser Erfahrung bei sowas unbedingt einen guten TA suchen, der auch über die offensichtlichen Symptome hinausdenkt - die können wirklich ein ganz anderes Grundproblem anzeigen.

    Ich fürchte, die Sorge ist berechtigt. Die beiden noch ganz regulär als Welpen ohrkupierten Boxer von Freunden hatten ihr Leben lang Probleme mit Nekrosen an den Schnittstellen, und soweit ich weiß, war das bei allen kupierten Rassen ein bekanntes Problem - da wird dir wohl wirklich nur ein TA weiterhelfen können.

    Auf Anraten eines HP würde ich jedenfalls den Teufel tun, zu kupieren. Aber vielleicht machte es Sinn, den Hund mal insgesamt durchzuchecken, ob sich nicht eine Ursache für die schlechte Wundheilung finden läßt - etwa ein Leberproblem oder sowas?

    Daß viele Leute doof sind, wirst du leider nicht ändern können - da hilft wirklich nur weghören und dein Ding machen. Oder, wie es hier im Norden so schön heißt: "Da wat du willst, de Lü snackt doch - mach, was du willst, die Leute reden sowieso." Ist wirklich so.