Beiträge von terriers4me

    Diesen "Mangel" würde ich vor allem deshalb nicht stillschweigend tolerieren, weil es hier ja nicht um einen Schönheitsfehler oder um Zucht/nicht Zucht geht, sondern in erste Linie um gravierende Beeinträchtigungen für meinen Hund.

    Soweit ich weiß, sollte ein Rüde mit nicht abgestiegenen Hoden der gesundheitlichen Gefahren halber unbedingt kastriert werden - und das ist schon eine ganz andere Nummer als z.B. falsche Abzeichen oder ein fehlender Zahn.

    Hier geht es doch nicht um "Standard" oder nicht, sondern darum, daß einem Kryptorchiden automatisch Schmerzen, OP-Risiken und eventuelle Folgeschäden zugemutet werden. Die Forderung nach zwei abgestiegenen Hoden hat deshalb ebensowenig mit übertriebenem "technischen" Perfektionismus zu tun wie z.B. die Forderung nach einer festsitzenden Kniescheibe oder intaktem Gehör.

    Mein Welpe hat ganz am Anfang draußen ein leichtes Nylonhalsband getragen, einfach, um sich erstmal daran zu gewöhnen, daß "Spazierengehen" gleichzeitig auch "Anziehen" heißt, ohne, daß der Zweikilo-Zwerg gleich mit einem vergleichsweise massiven Geschirr überfallen wurde.

    Daran habe ich die Kleine allerdings nie angeleint - als das losging, mußte sie dann erstmal ein Geschirr tragen, auch wenn ihr das überhaupt nicht paßte. Sobald die Manieren halbwegs saßen, konnten wir dann auf ein Lederhalsband für draußen wechseln. In der Stadt oder in fremder Umgebung blieb's bei Geschirr.

    Danke! Der Schlüssel war dann vermutlich die niedrige Temperatur - das Fleisch war also eher noch "reif" und gut verträglich als richtig gammelig?

    Ich habe mich übrigens immer viel mehr über das pünktliche Ausgraben als über das Verbuddeln gewundert. Meine jetzige Hündin verkuhlt wirklich alles und vergißt es dann meist - aber die Vorgängerin kontrollierte regelmäßig und kam ebenso regelmäßig nach fast genau einer Woche mit dem Fleisch wieder angetrabt. Vielleicht sagte ihr die Nase, daß es dann wirklich delikat war?

    Dieses Eingrabe-Rezept habe ich übrigens auch noch in Büchern aus den siebziger Jahren gefunden, und soweit ich weiß, kursiert das sogar jetzt noch, mit alten Waschmaschinen-Trommeln als Behälter. *börks* Aber vielleicht sind manche Jäger da einfach ein bißchen langsamer....?

    Ich hätte an dieser Stelle bitte & danke mal eine Frage an die Spezialisten: Macht es einen Unterschied, ob Fleisch in der Erde oder im Kühlschrank verwest? Sind vielleicht die Enzyme oder der Besatz mit Mikroorganismen anders?

    Da wär ich wirklich neugierig. Meine vorherige, supermagendarmempfindliche Hündin fraß nämlich kein frisches, rohes Fleisch, wenn sie nicht unbedingt mußte. Bekam sie's am Stück, rannte sie sofort in den Garten, kuhlte es sorgfältig ein und holte es regelmäßig nach genau einer Woche wieder hervor, um es gierig zu fressen. War natürlich nicht mehr so richtig schön, und insofern habe ich es regelmäßig entsorgt. Irgendwann hatte aber sie mal wieder tagelang überhaupt nichts angerührt, und ich war verzweifelt genug, ihr das noch nicht total fürchterlich aussehende Zeug zu lassen, damit sie überhaupt was fraß.

    Und, erstaunlicherweise: derselbe Hund, der eine etwas größere Menge Frischfleisch am Stück umgehend wieder ausk***, vertrug dieses Beinahe-Gammelzeug tadellos. Kein Erbrechen, keine Blähungen, kein Durchfall - was bei ihr schon sensationell war.

    Da habe ich mich dann gefragt, ob sie vielleicht wußte, was sie tut - zumal ja in älteren Hundebüchern auch immer wieder empfohlen wird, Futterfleisch in der Erde "reifen" zu lassen? Ich hab ihr das dann ab & zu mal erlaubt, und immer wurde es bestens vertragen...

    ...und mich würde jetzt brennend interessieren, weshalb? Irgendwelche Gammelfutter-Versuche in meinem eigenen Kühlschrank kommen natürlich nicht in Frage - insofern Danke an jeden Experten, der die Antwort auch stinkfrei zustande kriegt!

    Ich würde mich da übe eine Ernährungsberatung gezielt schlau machen, die bieten doch inzwischen fast alle Firmen an, die solche Zusatzfutter verkaufen.

    Das kann sich für dein Pferd wirklich lohnen: Meine Freundin hat ihren Isländer-Greis gezielt zugefüttert, und der alte Knabe hat es auf stolze 42 (in Worten: zweiundvierzig!) Jahre gebracht, in denen er bis zum Schluß in der Herde mitlaufen konnte. (Falls das jemand nicht glaubt: ein bißchen runterscrollen ,da gibt's Fotos vom alten Bjarni. Gestorben ist er letztes Frühjahr an Altersschwäche - ein paar Wochen nach dem 42. Geburtstag:

    http://www.sjonarhol.de/Sjonarhol_Neuigkeiten.html

    Worauf ich eigentlich hinauswill: Sie hat sich, soweit ich weiß, über ihren TA den Bedarf gezielt zusammenstellen lassen & immer wieder angepaßt. Ich hab den alten Knaben mit 40 gesehen, und da war er trotz Arthrose noch bemerkenswert gut auf den Hufen. Sowas wünschen wir deiner Stute natürlich auch!

    Mir fiele da noch zwei Kleinigkeiten ein, die es meinen bis jetzt drei Hunde-Damen einfacher gemacht haben, ihr Notfall-Klo anzunehmen: Einmal schütte ich auf die "erlaubte" Stelle Rindenmulch. Das scheint an Waldboden zu erinnern, wird gerne angenommen und ist für die Hunde schön leicht von den Verbotszonen zu unterscheiden. Außerdem verrottet es ja von unten, und du kannst oben regelmäßig Urgesteinsmehl (geruchsbindend) und neuen Rindenmulch aufstreuen, dann stinkt nix, selbst im Sommer nicht. Allerdings benutzt mein kleiner Hund das Garten-Klo (das ich ursprünglich mal für eine Kranke eingeführt hatte) ohnehin nur im absoluten Notfall.

    Das zweite ist penible Sauberkeit (aber die hält man ja schon im eigenen Interesse). Die Russells waren/sind da besonders kraß: EIN liegengebliebener Haufen, und das Klo wird sofort eigenmächtig verlagert.