Die weitaus gruseligste Welpen-Heimfahrt hab ich vor Jahrzehnten mal mit einer Bekannten gemacht, die sich von einem Bauernhof am Ende der Welt einen Rauhhaardackel-Jagdterriermixwelpen zum Rattenfangen im Pferdestall geholt hat. Das Szenario vor Ort war schon ziemlich bizarr, und wir waren froh, als wir mit dem Hündchen, das den stolzen Preis von fünfzig Mark gekostet hatte, wieder heil im Auto waren.
Mir fiel dann die ehrenvolle Aufgabe zu, den Zwerg auf dem Schoß zu halten. War erst sehr nett, weil es ein total zutraulicher und cooler Welpe war. Allerdings war's auch die erste Autofahrt, es war Juli, es war heiß im Käfer. Prompt wurde der Kleinen schlecht, und sie fing an, mich mit merkwürdigen Bröckchen zu bek***, die wir dann - ich schwör's! - als Mischung aus noch gut erkennbaren Rattenteilen und gekochten Kartoffelstückchen identifizierten....
Bauer hatte also nicht gelogen: Die Mutterhündin KONNTE Ratten fangen - und den Rest der Fahr würgen wir alle drei einträchtig um die Wette.