Du würdest es lieben: Zum Fan von raspelkurzem Fell sprich: Drahthaar trimmbar, hat mich tatsächlich unser alter Settermix gemacht. Der hatte von seinem edlen Iren-Vater genau dieses Ohr mit dem üppigen, fedrigen Behang geerbt, aber die Pudelgene seiner Mixmutter hatten außer mehr Haarfülle und - volumen auch noch eine ausgeprägte Negung zum Rasta-Zopf beigesteuert.
Daran, was ich diesem großen Ferkel-Köter in fast 15 Jahren alles von diesen Ohren gepult habe, mag ich mich gar nicht mehr erinnern - da hat Allys Nahaufnahme echt ein Trauma reaktiviert, vor allem diese langen Flusen innen. Muß ich erwähnen, daß mein Vater (dessen Hund er war, außer er war abgehauen, saudreckig oder mußte zum Tierarzt) beim Reinigen deutlich grobmotorischer vorging - der empfindliche Hund folglich also ein Herrchen-Kletten-Trauma hatte und gern mal hysterisch schnappte, sobald er nur den Verdacht hatte, es könne gleich ziepen?
Jedenfalls war dieses Großferkel der Grund dafür, daß ich seitdem auf eine einzige Äußerlichkeit beim Hundekauf geachtet habe: HARTES, kurz trimmbares Fell - und bei dem Kleinferkel jetzt bin ich heilfroh drum. Obwohl auch im Draht eine Menge hängenbleibt, wenn Hund es richtig macht - aber hätte die Dame auch noch lange oder weiche Haare, wär sie wohl echt schon bei Ebay gelandet....umständehalber...
Ihre eigentlich so penible, noch kurzfelligere Vorgängerin hat mich allerdings gelehrt, daß man auch hinter kleinen, glatten Ohren noch einen Menge Spitzmauseingeweide in die Wohnung transportieren kann - wenn man es nur dick genug hinter denselben hat.
Aber wir wollten ja alle unbedingt einen Hund, oder....?!