Beiträge von terriers4me

    Ich könnte da noch mit Erfahrungen aus der guten alten Zeit vor den modernen Impfstoffen dienen - da waren die Hunde zwangsweise komplett ungeimpft: Meinen Großeltern starb ein junger Boxer qualvoll an Staupe, der später angeschaffte junge Schäferhund erkrankte ebenfalls daran, kam zunächst durch, starb aber früh an den Folgen.


    Meinen schon bei der Züchterin erstgeimpften Welpen hab ich bis zur zweiten Spritze, also bis 12 Wochen, ziemlich aus der "Hundegesellschaft" ferngehalten. Spielkameraden waren die geimpften & gesunden Hunde meiner Nachbarin, gespielt wurde überwiegend zuhause, auf Spaziergängen haben wir die "Hunde-Brennpunkte" erstmal gemieden. Welpenspielstunde & Co haben wir eh nicht gemacht - und in die große Hunde-Gesellschaft eingeführt wurde sie dann eben nach der zweiten Impfung, also in der dreizehnten Woche. Da war dann richtig Party erlaubt.


    War vielleicht übervorsichtig, würde ich aber immer wieder so machen, zumal wir die ersten drei gemeinsamen Wochen bestens gebrauchen konnen, um uns erstmal alleine richtig miteinander zu sortieren.

    Das Dumme ist nur, daß wir weder - leider - Eulen noch Füchse noch Schlangen im City-Garten haben. Die einzigen Wildtiere, die hier nennenswert Mäuse aus dem Revier treiben und auch töten, sind Wanderratten - wenn die reichlich da sind, ist relative Ruhe, was die Mäuse angeht.
    Aber komisch - irgendwie ist das nicht so meine Traumlösung...

    Vorgeschrieben ist da garnichts - du kannst auch im Badeanzug ausreiten, wenn dir danach ist. Was ja auch richtig ist - wenn ich privat meinen Hals riskiere, ist das mein Bier.


    Es dürfte aber vielleicht doch anders aussehen, wenn ich als gewerblicher Anbieter das Wohl meiner unbedarften Kunden zu sehr aufs Spiel setze. Insofern würde ich's wirklich bei der Gewerbeaufsicht versuchen, mit ausdrücklichem Hinweis darauf, wie sehr du dir um die beteiligten MENSCHEN Sorgen machst.


    Vetamt kann ja nur bei ganz grober Tierquälerei was unternehmen, solange die Pferde also weder rappeldürr noch ansteckend krank noch ständig blutig sind, sind denen wohl die Hände gebunden. Aber vielleicht hätten sie einen Tip für dich, wohin du dich wenden könntest - das Problem solcher Höfe ist ja leider chronisch.


    So ähnlich wie beim Hundekauf: solange die Kunden sich nicht informieren wollen, florieren die Geschäfte mit der Dummheit.

    Vorgeschrieben ist da garnichts - du kannst auch im Badeanzug ausreiten, wenn dir danach ist. Was ja auch richtig ist - wenn ich privat meinen Hals riskiere, ist das mein Bier.


    Es dürfte aber vielleicht doch anders aussehen, wenn ich als gewerblicher Anbieter das Wohl meiner unbedarften Kunden zu sehr aufs Spiel setze. Insofern würde ich's wirklich bei der Gewerbeaufsicht versuchen, mit ausdrücklichem Hinweis darauf, wie sehr du dir um die beteiligten MENSCHEN Sorgen machst.


    Vetamt kann ja nur bei ganz grober Tierquälerei was unternehmen, solange die Pferde also weder rappeldürr noch ansteckend krank noch ständig blutig sind, sind denen wohl die Hände gebunden. Aber vielleicht hätten sie einen Tip für dich, wohin du dich wenden könntest - das Problem solcher Höfe ist ja leider chronisch.


    So ähnlich wie beim Hundekauf: solange die Kunden sich nicht informieren wollen, florieren die Geschäfte mit der Dummheit.

    ... und was CM angeht: da würde meine Hündin mit Sicherheit ein wahres Muster an "calm submisse energy" abgeben, sobald sie verstanden hätte, was gewünscht ist. Diese "weichen" Terrier sind ja absolut darauf gezogen, sich bei der Arbeit unnützen Ärger zu ersparen - und nach genau der Devise würde sie da handeln.


    ABER - und das wurde hier ja auch für alle Hunde schon generell diskutiert - eben nur so lange, bis der direkte Druck nachläßt. Dann würde sie in einer Nanosekunde wieder zum ursprünglichen Plan zurückkehren. Auch das ist erwünschte und angezüchtete Russell-Taktik, und in dem CM-Clip mit den kämpfenden Terriern ja auch wunderbar zu erkennen. Sie geben (teilweise) nach, solange er sie fest am Wickel hat, aber sobald die Spur einer Chance kommt, tun sie wieder genau das, was sie vorhaben.

    Vermutlich hast du teilweise recht, Streß geht bei Terriern ja gern nach vorne. Und wenn ich mir das jetzt ganz genau überlege, habe ich da natürlich doch was aufgebaut, allerdings noch nicht bei dem Welpen.


    Aber für die Jugendliche/Erwachsene gehört es zu den ganz großen Belohnungen, nach braver konzentrierter Arbeit oder nach längerem Stillhalten zum Trimmen eine Turbo-Dampfablaß-Wachrunde ums Haus einlegen zu dürfen, mit Happen beim Wieder-Vorsitzen. Und die einschlägige Frage ist: "Möchtest du aufpassen?!" mit sehr scharfem S.


    Allerdings hab ich das eingeführt, weil sie auf Zischen so prompt hochdreht - also alles ein bißchen sowas wie die Henne & das Ei.

    naja - das Zischen hab ich damit "aufgebaut", daß ich den Hund schnell aus dem Weg haben wollte, weil ich schwerbeladen war, der Zwerg sich ausgerechnet auf meine Füße legen wollte, und ich vor Schreck nur noch "KSCHT!" sagen konnte. Hat geklappt, aber der Hund stand auch gleich noch posend an der Tür. Das habe ich dann natürlich aus Neugier nochmal versucht - und es klappt immer so, inklusive Bürste, Knurren und erwartungsvollem Blick in meine Richtung.


    Schnipsen kam natürlich auf völlig konventionelle Weise - Aufmerksamkeit erwecken, Reaktion loben & Signal immer leiser geben - aber das Hochfahren aufs Zischen ist bei diesem Hund wirklich, als ob du einen vorhandenen Schalter umlegst. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß ihre Vorgänger so reagiert hätten- aber ausgerechnet das als "calm down" zu wählen, fand ich natürlich putzig.

    Das mit dem emotionsfreien Laut ist ja eigentlich eine Supersache - ich wundere mich bloß immer, auf welche Weise er dieses "kscht!" einsetzt. Für meinen Hund bedeutet das nämlich reflexartig das absolute Gegenteil von "calm" - die geht auf ein Zischen hoch wie unter Strom und steht prompt in schönster "ich will ACTION!"-Pose da.


    Wohingegen ich Fingerschnippen eher als "ruhiges" denn als Abbruchsignal kenne: ich habe das immer leise zum diskreten Ranrufen benutzt, weil's in der Öffentlichkeit einfach weniger auffällt, und später dazu, die Blinde genau zu dirigieren.


    Also benutz ich zwar beides auch, aber lustigerweise mit sozusagen entgegengesetzter Bedeutung - vielleicht sind europäische Hunde ja irgendwie anders gestrickt.....?

    Ich glaube, ich hab das unzwischen in jeden Mäkel-Thread hier geschrieben, aber die Erfahrung, aus der ich's gelernt habe, war auch zu bitter: Lass deinen Mäkler GRÜNDLICH untersuchen, inklusive aller Leberwerte, und laß dich da nicht zu schnell vom TA abspeisen.


    Ich hatte acht Jahre lang Europas Rekordmäklerin, habe von mehreren Tierärzten ein achselzuckendes "kerngesund, aber rassetypischer Schlechtfresser" kassiert und war folglich wirklich konsequent mit dem Hund. Erfolglos übrigens.


    Und dann, im neuenten Jahr, klappte bei der Hormonumstellung nach der Kastration nicht nur der Hormon- sondern gleich noch der gesamte Fettstoffwechsel weg, und es stellte sich heraus, daß sie wohl jahrelang ein unterschwelliges Leberproblem mitgeschleppt haben mußte.


    Abgesehen davon, daß uns mit einer korrekten Diagnose vielleicht vieles erspart geblieben wäre - kannst du dir vorstellen, wie man sich fühlt, wenn man - auf TA-Rat hin - einen Hund jahrelang hat hungern lassen, dem oft schlicht nur viel zu übel zum Fressen war, und der genau die vielen winzigen Mahlzeiten gebraucht hätte, vor denen mich alle TA gewarnt hatten, weil sowas ja das Mäkeln fördert....?