Beiträge von terriers4me

    Warum war der Hund nicht ganz simpel an der Leine oder angebunden? Halten wir immer so, wenn wir in Katzenhaushalten zu Besuch sind, egal, ob die Mieze im selben Raum ist oder nicht. Von der ersten bis zur letzten Besuchsminute.


    Ich würde hier sowohl die rechtliche als auch die moralische Schuld auf Seiten der HH sehen (die vorher wußte, dass der Hund auf Katzen geht, also ständig hätte entsprechend aufpassen müssen!), würde an deren Stelle stillschweigend zahlen, mich tausendmal entschuldigen und hoffen, dass meine Freunde drüber weggkommen, ohne dass die Freundschaft zerbricht.

    Es ist ja absolut nichts Untypisches dran, wenn ein so cleveres und anpassungsfähiges Tier sein Beutepektrum Schritt für Schritt, Test für Test vorsichtig ausweitet. Untypisch finde ich nur die Verblödung, mit der die menschlichen Beteiligten da zusehen. Ein paar richtig unangenehme Erfahrungen schon am Anfang dieser Eskalation, und das Thema wäre sicher gegessen gewesen. So aber....

    Bei uns ging die extreme Knallangst im Alter von sechs Jahren ohne jeden vorherigen Auslöser von jetzt auf gleich los, steigerte sich ständig weiter und erwies sich am Ende als massive Schilddrüsenunterfunktion. Nachdem der Hund eingestellt war, wurde es sehr viel besser, aber nicht wie vorher. Jetzt ist sie altersschwerhörig und seitdem total entspannt - ich hätte nie gedacht, wie wunderbar eine Behinderung sein kann.


    Letzteres ist für euch natürlich keine Lösung, aber an die Schilddrüse würde ich doch auch mal denken. Wie gesagt :Bei uns ging das los wie Schalterumlegen bei einem bis dahin völlig schußfesten Hund.

    Zitat

    Aber , rein theoretisch, was würdet ihr denn machen wenn da tatsächlich ein Wolf da wäre und die Hunde reagieren?

    Terrier untern Arm klemmen und machen, dass wir wegkommen. Grossen Hund so eng wie möglich nehmen und dito. Bisschen beten kann auch nicht schaden, zumal ja nicht allzuweit von hier schon ein alter Terrier gerissen wurde.


    Und falls jetzt wieder das Wildschwein-Argument kommt: durch deren Revier und in deren unmittelbarer Nähe bewegen wir uns seit 20 Jahren plus und mit dem dritten Hund reibungslos. Da geht man einfach höflich seiner Wege: Die Sauen haben hier durch Jagddruck Angst vor Menschen, wissen ,dass Hund auf dem Weg harmlos ist, und sehen vor allem im Hund weder Rivalen noch lecker Beute. Darauf würde ich bei Wölfen nicht wetten.

    Bezaubernder kleiner Hund, aber wo genau ortet denn da deine Tierärztin einen Terrier? Ich sehe da eher einen gelungenen Rundum-Mix in Richtung "kleiner Hofhund"? Der natürlich regelmäßig auch die eine oder andere Ratte zu schnappen hat, aber das kriegt ein Spitzmix genausogut hin, und dürften in Rumänien viel häufiger sein?


    Mich erinnert sie optisch sehr an die Mischlinge, die du in den siebziger Jahren auf vielen Bauernhöfen entlang der Ems antrafst - gemischte Nachkommen von Schifferspitzen, die oft über Bord entsorgt oder im Hafen verkauft wurden. Sagenhafte Kleintierfänger, aber viel hoftreuer als Terriermixe und deshalb so beliebt.