Beiträge von terriers4me

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    Die Trainerin vermutet das

    Ehrlich gesagt, bei einer Trainerin, die sowas nach Augenschein an einem rumänischen Mix diagnostoziert, würde ich mir gewisse Gedanken um die Sachverstand machen. Wo sollen denn da bitte Shiba Inu und Corgi herkommen, um sich auch noch zu mischen?


    Ich weiß nicht, wie der Hund genau aussieht, aber geht es da nicht eher um den nicht ganz selten exportierten Schäferhund/Spitz/unbekannt-Dorfmix, der normalerweise ein ziemlich hohes Maß an territorialer Verteidigungsbereitschaft mitbringt, vielleicht noch angereichert mit einem kleinen Schuß HSH fürs bessere Aufpassen - also einen Hund, der sehr klare Regeln und Schranken lernen muß, weil es sonst gefährlich wird?

    Wir sind hier oben ja inzwischen dermaßen mit Wolfsangriffen auch auf Pferde "gesegnet", dass wir ganz gut vergleichen können - und dies ist wirklich ein seltsamer Fall.


    Das arme junge Pferd hat sich buchstäblich zu Tode gerannt, ist dabei mehrmals gestürzt (Hämatome am ganzen Körper) ,und wurde dann tot und mit blutigem Schaum vor Maul und Nüstern gefunden. Aber, völlig untypisch, ohne auch nur den kleinsten Kratzer irgendwo, obwohl die eigentlich nach keiner Wolfsattacke fehlen. Selbst, wenn der Angriff schnell abgebrochen wurde, Kratzer vom Anspringen oder Schnappen sind eigentlich immer am Pferd. An diesem absolut nichts.


    Das, was der NDR am anderen Pferd zeigte, war eine ältere, breite Wunde, die eher nach Greifen oder einem Tritt von einem anderen Pferd aussah, überhaupt nicht nach Wolf. Auch die Spuren im Eis des Flüßchens sind komisch, die führten nicht vom Ufer rüber auf die Weide, sondern eher von der Weide ins Wasser und von einer Einbruchstelle in der Mitte aus zurück.


    Jetzt ist das Rätselraten riesig, wie ich von einer Freundin weiß, die ihre Pferde in der Ecke stehen hat. Kann das wirklich Wolf gewesen sein? Was aber bloß sonst? Wir hatten es in NS mehrfach, dass Wölfe Pferde von außerhalb der Umzäunung so kirre gemacht haben, dass sie panisch ausbrachen, aber wäre das bei dieser großen Fläche gegangen? Und wenn der Wolf drin war, weshalb sind die anderen, älteren Pferde so total unversehrt, und das tote in keiner Weise angerührt? Nicht eine Zahn- oder Krallenspur?


    Es gibt die verrücktesten Spekulationen, von Drohne bis zum Bagger, der offenbar an dem Flüßchen zugange war, was so eine Panik ausgelöst haben könnte. Natürlich sind die Wölfe die Hauptverdächtigen, aber..... und nach dieser flauen Erklärung des Ministeriums wird man wohl nie erfahren, was da genau passiert ist.

    Ich habe ganz früher die "Laborbeagle" einer TiHo kennengelernt, eine Gruppe von sechs Hunden, an denen die Studis Spritzen und Blutabnehmen lernten. Die waren derart gutmütig (und natürlich zum Dank rundumbetütelt), dass sie tatsächlich von sich aus ankamen und einem die Pfote hinhielten - sowas könnte ich mir bei kaum einem anderen Hundetyp vorstellten.


    Diese Hunde wurden regelmäßig ausgewechselt, d.h. nach einer gewissen Dienstzeit in Privathände vermittelt, und gingen ihrer Nettigkeit wegen reißend weg. Eine Hündin als Familienhund in unsere Nachbarschaft, wo sie ein langes, glückliches Leben führte.


    Außerdem habe ich vor ein paar Jahren beim Spazierengehen eine Dreiergruppe kenengelernt, nacheinander aus einem großen Konzernlabor übernommen, deren Halterin ebenfalls total begeistert von ihren Hunden war, und auch weiter welche nehmen wollte. Sie sagte, sobald sie über die Anfangsschwierigkeiten hinweg seien, also damit klarkämen, dass die Welt doch ziemlich groß ist, wären sie nichts als entzückend und ganz "normale" Hunde.


    Eins war allen gemeinsam, aber das ist ja offenbar rassetypisch: Ableinen ging nicht, dann waren sie weg. Die TiHo-Hündin nur zuverlässig bei den Nachbarn, um das Katzenfutter zu klauen, die anderen gingen jagen.

    Ganz unabhängig hiervon grundsätzlich: Das hie rist saugefährlich, für deinen wie für andere Hunde:


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    Die Schleppleine soll ja Freigang simulieren aber im Notfall absichern, daher lass ich da auch ganz normal Hundekontakt zu (

    Lass nur mal einen euch fremden Hund deinen ein paarmal fix umkreisen, ein Bein in die Schlepp kriegen und sich festziehen - mit ein bißchen Pech sieht er das als unprovozierten, nach Hundesitten zutiefst unhöflichen Angriff und geht entsprechend wütend auf deinen Hund los. Der das natürlich ebensowenig versteht und deshalb besonders wütend zurückbeißt. Und mit Doppelpech hängt einer/beide während der Klopperei in der Schlepp. Selbst gesehen.


    Oder: dein Hund saust mit nachhängender Schlepp fröhlich mit Vollgas durch eine Hundegruppe - und die vorbeizischende Leine reißt einem anderen Hund eine böse Schürf/Brandwunde, zum Beispiel innen am Oberschenkel. Mit sowas hatte mein leinenfreier Junghund ewig und drei Tage zu kämpfen, weil das an der Stelle so schlecht heilt. Ätzend.


    Seit solchen Erlebnissen und -zig "ging gerade noch gut"-Beobachtungen an anderen Hunden kommt irgendwas mit Schleppleine uns nicht mal mehr in die Nähe. Entweder die kommt zur Interaktion ab, oder wir lassen es.


    Und davon, was passieren kann, wenn gleich zwei Schleppträger aufeinander losgelassen werden, fange ich lieber gar nicht an....

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    ob ich da schlimme Bilder in den Kopf bekomme und immer heule, wenn der Hund traurig guckt oder so.

    Wenn du dann auch noch per Häppchen über die schlimme Vergangenheit hinwegtröstest, bist du doch eigentlich die ideale Beaglehalterin. Ich habe selten Hunde erlebt, die beklagenswerter aussehen können ,wenn sie abstauben wollen - und alle Beagles, die ich kenne, wollen das 24/7/365....

    Verstehen wir das richtig: Du hast den Hund bezahlt und natürlich einen Beleg für die geleistete Zahlung?


    Dann könnte mich der Verein mal kreuzweise, und ich würde den Hund selbst vermitteln (schlechter als die das getan haben, kannst du's kaum machen), oder ins TH bringen ,was ihm wahrscheinlich schneller zu einem geeigneten Endplatz verhelfen würde.


    Kommt vom "Verein", den es ja offenbar nicht mal gibt, dazu noch irgendein Mucks: Anwalt.

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    Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre.

    Selbstverständlich doch.


    Wenn auf Genetik, sprich: Nervenstärke, und Aufzuchtbedingungen mehr geachtet worden wäre, könnte das sehr wohl ein komplett anderer Hund sein. Mit deutlich weniger Problemen für sich selbst und andere.


    Ich habe, weil hier nach Beispielen gefragt wurde, meine Airedalehündin fünfmonatig bekommen. Aus einer LZ, in der sehr auf dicke "Arbeitsnerven" geachtet wurde, aber aus reiner Draußenaufzucht, wie sie damals mancherorts noch üblich war. Der Junghund kannte also so gut wie gar nichts von dem, was ihn bei uns so erwartete, lief aber von Tag 1 an munter, aufgeschlossen und neugierig mit uns mit und hatte mit der komplett anderen Umgebung keine Probleme.

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    Und 99% von ihnen sind scheu und man sieht sie nur mit viel Glück live, oder wenn man Vieh hat.

    Oder, wie bei uns, im frühen Berufsverkehr Richtung Hamburg. Da patrouillieren sie gern und total unscheu den Parkplatz am McDonalds kurz vor der Autobahn nach leckeren Häppchen. Schulbushaltestellen sind früh am Morgen auch eine sichere Beobachtungs-Bank, wie mir ein Freund erzählte, der Busfahrer ist.


    Mag ja noch ganz witzig sein, ("sie tun ja nichts") hat aber dazu geführt, dass sie Menschen inzwischen für derartig harmlose Knalltüten halten, dass auch Nachtwachen mit Feuer, Blinklicht, Hunden & Co sie vor Weihnachten nicht mehr von der Schafherde 500 Meter weiter abgehalten haben. Sie sind einfach locker daneben eingehüpft, es soll nur noch das lässige "Ihr auch wieder da?"-Winken gefehlt haben. Die Schafe sind jetzt weg aus dem Tal, das sie mindestens 50 Jahre gepflegt haben, und das Biotop wird verbuschen.

    Ich habe hier nach dem Seuchenhorror bisher nur das überlebende junge Weibchen. Gut wiederzuerkennen, weil sie, ausgebrütet und aufgezogen über meinen Hühnern, sehr gut Fremdsprachen kann und sich ebenso wie die Spatzen zum Mehlwurmfressen regelrecht ranrufen lässt.


    Hähne gibt es im ganzen Viertel immer noch keine wieder, ich hoffe aber, wir können mit Toplage samt Service punkten und es findet sich zum Frühjahr ein schicker Kerl für sie. Echt traurig, wie hart das hier reingehauen hat.