Beiträge von terriers4me

    Ich hab's auch schon gemacht, und ich würde es unter denselben Bedingungen jederzeit wieder tun: Mein früherer, damals sehr junger Russell war von einigen mit Vollgas anstürmenden, fröhlich auf ihre fünf Kilo eintrampelnden Tutnixen derart genervt, daß sie anfing, aggressiv zu reagieren.


    Die Besitzer - und es waren IMMER nur dieselben unter vielen netten, vernünftigen Leuten & Hunden! - zu bitten, ihre Hunde ein bißchen zu regulieren, war völlig sinnlos, da kam nur (oft aus weiter Entfernung) das berühmte: "Stellnsesichnichsoan, das regeln die schon alleine!"


    Irgendwann war ich dann so genervt, daß ich angefangen habe, Nachbars Airedale-Hündin mit in den Wald zu nehmen. Die war zwar brav, aber jederzeit für eine schöne Klopperei zu haben, wenn ihr die angeboten wurde. Wohlgemerkt: Kein Beschädigungsbeißen, sie drehte einen sie (oder eben die Lütte) bedrängelnden Hund nur mit viel Getöse auf den Rücken und ging dann ihrer Wege.


    Fortan hab ich bei Hundesichtung die Kleine weiter angeleint, den Airedale aber frei bei Fuß gehen lassen, und wenn trotzdem einer zu wüst angetobt kam, regelten die das alleine - und wie!


    Gab zwar nie einen Kratzer, aber einige ziemlich aufgelöste Besitzerinnen, und war letztlich ein voller Erfolg. Es war wirklich verblüffend zu erleben, wie zivilisiert sich manche Hundehalter(innen) plötzlich benehmen konnten, wenn der Bodyguard mit von der Partie war...allein unterwegs mit der Kleinen hätte ich das nie vermutet!

    wooni, danke für diesen Thread, und den anderen: danke für die vielen Antworten!


    Jungterrier gehört auch zu den Hunden, für die die "Mit dem Bauch in Pfütze/Sumpf/Bach-Schmeiß"-Saison dauert, bis sie nicht mehr durchs Eis kommen. Letztes Jahr hab ich sie da sorg- und folgenlos machen lassen, inzwischen ist sie aber von der ***kastration so gut wie nacktbäuchig. Da hatte ich schon ein bißchen Bammel vor der Kälte, zumal sie nicht schwimmt, sondern sich nur wie ein platter Frosch auf den Bauch klatscht und gern auch mal bißchen wälzt.


    Aber da die Nacktbauch-Fraktion hier ja offenbar trotz der Kahlstellen keinen weiteren Schaden nimmt, werd ich die Entscheidung getrost auch weiter dem Hund überlassen. Rumrasen tut sie ohnehin ständig, und abgetrocknet sind oben rauh und unten nackt zuhause ja blitzschnell.


    Vielen Dank nochmal, vor allem vom Hund - und allen weiter viel Wasserspaß!

    Darf ich mal eben aus dem "auf den Arm nehmen"-Thread zitieren?


    So haben wir das geregelt, wenn's mit Halter zu Halter-Höflichkeit nicht klappte:


    Ich hab mir zu meinem jungen Russell, den das ewige "die regeln das schon alleine" mit wüst anstürmenden Großen zunehmend aggressiv machte, einfach Nachbars ziemlich griffigen Airedale zum Spazierengehen ausgeliehen.


    Dann regelten die Terrier das notfalls wirklich alleine. Und DIESELBEN Leute, die alle meine Bitten um etwas Rücksicht grinsend abgefertigt hatten (siehe oben: Die regeln das...etc), konnten ihre Hunde plötzlich sowas von super kontrollieren oder sogar vorsorglich anleinen. Meine gingen dann natürlich auch erstmal bei Fuß, bis man sich geregelt begegnete - oder eben nicht.


    Fortan lief's dann zivilisiert ab, und alle kamen bestens klar - irgendwie erstaunlich...*g*

    @ Hecuda,


    paß bloß auf, daß dich nicht mal jemand beim Wort nimmt!


    Ich konnte auf einem Spaziergang genau diese Art von Sprüchen mal so absolut nicht mehr hören, daß ich meinen Hund dann einfach zu einer netten Begrüßung abgesetzt habe - und dem Besitzer des anderen Hundes erst nach der großen Schnüffelei erzählt, daß der Terrier gerade einen bösen Zwingerhusten überstanden hatte und nur auf dem Arm gewesen war, weil ich absolut sichergehen wollte, daß er niemanden ansteckte.


    Nicht nett, ich weiß, aber manchmal geht einem diese Einmischerei anderer HH einfach derart auf den Zeiger...kann man nicht leben & andere leben lassen?

    @ Gaby


    Ist das nicht immer wieder verblüffend? Ich hab mir zu meinem jungen Russell, den das ewige "die regeln das schon alleine" mit wüst anstürmenden Großen zunehmend aggressiv machte, einfach Nachbars ziemlich griffigen Airedale zum Spazierengehen ausgeliehen.


    Dann regelten die Terrier das notfalls wirklich alleine. Und DIESELBEN Leute, die alle meine Bitten um etwas Rücksicht grinsend abgefertigt hatten (siehe oben: Die regeln das...etc), konnten ihre Hunde plötzlich sowas von super kontrollieren oder sogar vorsorglich anleinen. Meine gingen dann natürlich auch erstmal bei Fuß, bis man sich geregelt begegnete - oder eben nicht.

    Fortan lief's dann zivilisiert ab, und alle kamen bestens klar - irgendwie erstaunlich...*g*

    @ sariundspike


    GANZ genau so! So hab ich das anno dazumal als obersten Hunde-Knigge auch noch gelernt, und das waren die problemlosesten Ausgehzeiten.


    Übrigens auch die (um an einen anderen Thread anzuknüpfen), in denen man einen gut erzogenen Hund auch noch überallhin mitnehmen konnte, ohne "diskriminiert" zu werden - ob sowas vielleicht doch mit einem bestimmten Level an genereller Rücksichtnahme zu tun hat...?


    Jedenfalls muß ich gerade sehr über den Gedanken grinsen ,wie sehr ich zeitweise mit meinem stoffwechselkranken, frisch blinden Terrier ins Klischee gepaßt haben muß: kleiner weißer Hund mit Mäntelchen wird sofort hochgehoben, wenn Fiffi doch bloß mal Hallo sagen kommt...immer diese albernen Kleinhundebesitzer!

    @ roxybonny


    ganz einfach, oder? Tun, was DU für richtig hältst (nämlich deinen Hund schützen), und andere denken lassen, was immer sie wollen!


    Ich hoffe, ich darf jetzt antworten? Ich hab von Doggenmix und Schäferhundboxer bis runter zum dreisten Zweikilo-Welpen über die Jahre so ziemlich alle Klassen zusammen im Ausgeh-Rudel gehabt, glücklicherweise unfallfrei. Mit ein bißchen Umsicht kein Problem - wenn's eben das eigene Rudel ist.


    Trotzdem - wenn ich es bei nervigen Fremdhunden für richtig halte, nehme ich meinen kleinen Terrier jederzeit auf den Arm, genau so, wie Chris es geschildert hat.
    Ich hab dann meine Gründe dafür, die ich auf zivilisierte Nachfrage auch gern erkläre (mein letzter Hund war z.B frisch erblindet, entsprechend unsicher und reagierte aggressiv auf das Getatze netter Tutnixe). Was die weniger zivilisierten HH dann denken, ist mir wirklich herzlich egal.

    Nicht ganz ernstgemeinter (!) Tip: Falls du Maxl, der Bequemlichkeit halber, wirklich gegen einen Terrier tauschen willst, weil die körperlich ja so viel einfacher zu kontrollieren sind, sollest du vorher ausprobieren, wie sich ein mit vollem Körpereinsatz rüpelnder Airedale-Rüde am anderen Leinenende anfühlt...


    Ich fürchte, die Lösung liegt da doch eher im Training - und viel Erfolg dabei!

    Andere idiotische Hundehalter kannst du leider seltenst beeinflussen - aber wenigstens dein eigenes Rudel.


    Insofern würde ich da auch, ohne viel Theater und Leckerli, schnurstracks vorbeigehen und das auch von meinen angeleinten Hunden erwarten, zumal die von Welpenbeinen an lernen, daß Leinenkläffen ihnen nichts als Ärger einbringt - ein Muß bei Terriern, die ja bekanntlich heftig zum Sich-Aufblasen neigen und dann an Leckerli - vorsichtig ausgedrückt - nur noch sehr mäßig interessiert sind.


    Pöbelt mein Hund trotzdem ungezogen zurück, ignoriert mich also gepflegt, gäb's dafür auf der Stelle eine ganz deutliche Ansage, und weiter geht's. Dafür immer(!) Lob und auch mal Belohnung NACH der Situation, wenn Hund sich zivilisiert benommen hat und die Lage wieder entspannt ist. Das haben bisher alle, eigene und Mit-Spaziergänger, ganz fix kapiert - waren aber auch alles ganz "normale" Hunde ohne tiefsitzende Angst oder Aggression.


    Darüber, wie man sowas mit wirklich schwierigen Tieren trainiert, wirst du hier sicher viel, viel kompetenteren Rat finden. Euch auf jeden Fall viel Glück - und vergiß nicht: DU triffst die Entscheidung, nicht die Hunde!