Ich hab's auch schon gemacht, und ich würde es unter denselben Bedingungen jederzeit wieder tun: Mein früherer, damals sehr junger Russell war von einigen mit Vollgas anstürmenden, fröhlich auf ihre fünf Kilo eintrampelnden Tutnixen derart genervt, daß sie anfing, aggressiv zu reagieren.
Die Besitzer - und es waren IMMER nur dieselben unter vielen netten, vernünftigen Leuten & Hunden! - zu bitten, ihre Hunde ein bißchen zu regulieren, war völlig sinnlos, da kam nur (oft aus weiter Entfernung) das berühmte: "Stellnsesichnichsoan, das regeln die schon alleine!"
Irgendwann war ich dann so genervt, daß ich angefangen habe, Nachbars Airedale-Hündin mit in den Wald zu nehmen. Die war zwar brav, aber jederzeit für eine schöne Klopperei zu haben, wenn ihr die angeboten wurde. Wohlgemerkt: Kein Beschädigungsbeißen, sie drehte einen sie (oder eben die Lütte) bedrängelnden Hund nur mit viel Getöse auf den Rücken und ging dann ihrer Wege.
Fortan hab ich bei Hundesichtung die Kleine weiter angeleint, den Airedale aber frei bei Fuß gehen lassen, und wenn trotzdem einer zu wüst angetobt kam, regelten die das alleine - und wie!
Gab zwar nie einen Kratzer, aber einige ziemlich aufgelöste Besitzerinnen, und war letztlich ein voller Erfolg. Es war wirklich verblüffend zu erleben, wie zivilisiert sich manche Hundehalter(innen) plötzlich benehmen konnten, wenn der Bodyguard mit von der Partie war...allein unterwegs mit der Kleinen hätte ich das nie vermutet!