Dracoline,
das mit der Pfeife haben wir auf genau dieselbe Tour geübt: Pfiff, "Komm!" rufen , sobald der Kleine sich umdreht, selbst weglaufen (da reicht bald die Andeutung) - und eben Megaparty, wenn Welpe da ist. Mein "Welpe" ist inzwischen übrigens über ein Jahr alt, und genau das ist immer noch DAS Lieblingsspiel!
Wenn du sowas übst, darfst du übrigens NIE den Fehler machen, das "Komm" zu verlangen, wenn der Kleine gerade total abgelenkt ist - das ist ein todsicheres Mißerfolgsrezept. Dann lernt er höchstens, daß er nicht zu reagieren braucht, wenn du irgendwelche Geräusche machst. Du mußt am Anfang wirklich immer den Moment abpassen, wo du das Interessanteste überhaupt bist - und es eben nochmal interessanter machen, aufs Signal rasant zu dir zu kommen.
Gib dem kleinen Hund also gar nicht die Chance, Fehler zu machen oder Unerwünschtes zu lernen, sondern zeig ihn immer wieder, was für ein tolles, lohnendes Spiel "Komm!" ist - dann hast du bei so einem so cleveren, flinken Hund wie einem Russel schon ziemlich gewonnen: Er verbindet dich und deine Wünsche erstmal grundsätzlich mit was ganz Tollem, Spannendem - und sowas findet ein Terrier (der ja nicht "stur", sondern nur sehr pfiffig ist) ziemlich unwiderstehlich.
Ich kann mir schwer vorstellen ,daß man auf die sozusagen negative Tour, also Ranholen per Leine, auch so viel Begeisterung zurückkriegt, hab das aber auch noch nie probiert.
Später, wenn er älter ist und zwar verstanden hat, aber auch mal wissen möchte, ob das eine Anweisung oder nur ein unverbindlicher Vorschlag war, sicherst du vielleicht wirklich besser erstmal über eine Leine ab - aber kleine Welpen spielen normalerweise auch so begeistert mit.