Könnte es sein, daß das Frieren eher eine Frage der Fellqualität als der Größe ist?
Unser großer Mix hatte langes, weiches Zottelfell, dauernd Schneeklumpen dran und saß bei jedem Spaziergang irgendwann nur noch genervt und an den Dingern knibbelnd im Schnee. Der etwas kleinere, sehr drahthaarige Airedale war dagegen ein absoluter Winterfan.
Meine jetzige kleine, ziemlich nacktbäuchige PRT-Hündin ist ähnlich gestrickt: Die scheint mit ihrem kurzen festen Fell überhaupt nicht zu frieren, rast allerdings auch ständig mit Höchstgeschwindigkeit durchs Revier. Sie hat sich allen Anzieh-Versuchen konsequent verweigert, letzten Winter mit fünf Kilo Kampfgewicht täglich stundenlang im Schnee getobt und ist in keiner Weise krank geworden.
Am harschen Fell bleiben keine Klumpen hängen, und zuhause packt sie sich immer erstmal ausgestreckt vor den Kaminofen. Dazu futtert dieser Sieben Kilo-Hering bei Kälte erstaunliche Mengen, vor allem reichlich Fett - und mit dieser inneren Heizung kommt sie bestens klar.
Das einzige, mit dem sie überhaupt nicht klarkommt, ist das Streusalz - aber das ist wieder ein anderes Kapitel...