Ds ist zwar ganz ,ganz blöd gelaufen - aber mach dich bitte nicht so fertig!
Ich nehme mal an, das war deine erste echte Begegnung mit der Raubtierseite deines knuffigen Hundes, total unverhofft? Da kann man schon mal den Kopf verlieren, auch wenn man's nicht sollte. Ich möchte jetzt nicht wissen, wie vielen Erwachsenen es genauso gehen würde - und wie viele sowas dann auch noch komplett stillschweigend übergehen würden?
Du versuchst jetzt wenigstens, gutzumachen, was noch gutzumachen ist, und ziehst dich nicht einfach ganz aus der Verantwortung, auch wenn's Ärger bringt. Das ist, wie gesagt, mit Sicherheit mehr als viele Ältere tun würden, und dafür hast du meinen vollen Respekt!
Und wenn dir an dieser Geschichte jetzt schon, also früh im Hundeleben, unvergeßlich klar geworden ist, mit wem du da unterwegs bist, nämlich mit einem jungen, neugierigen Raubtier, das natürlich nicht "mordet", aber sein angeborenes Verhalten ausprobiert, dann kannst du auch früh die Konsequenzen ziehen und gegensteuern - was für die Beziehung zwischen dir und deinem Hund sicher nicht das Schlechteste ist.
Ich denke, keiner von uns hier ist ganz ohne solche oder andere Schockerlebnisse davongekommen, dazu ist ein Hund oft zu reaktionsschnell - aber viele sind durch das Lernen draus zu deutlich besseren Hundehaltern geworden. Das wünsch ich dir auch - atme tief durch, verbuche es unter "shit happens", aber lern daraus - dann ist das arme Huhn wenigstens nicht umsonst gestorben!