Beiträge von terriers4me

    Das Schöne an Russells ( Jack & Parson sind dieselben Hunde, nur in unterschiedlichen Beinlängen, und der Russell ist eigentlich der Arbeits-Foxterrier des 19. Jahrhunderts) ist, daß sie normalerweise so aufgeschlossen und fröhlich sind, daß sie sich auch im höherem Alter noch sehr gut auf ein neues Zuhause umstellen können - sehr viel leichter als viele andere Hundetypen.

    Jung sind sie mit ihrem Temperament, Witz und Charme natürlich bezaubernd, aber auch unglaublich anstrengend, weil sie eben keine Gesellschafts-, sondern solitär arbeitende Hochleistungs-Jagdhunde sind. Natürlich liegen sie begeistert auf dem Sofa - aber eben erst, wenn sie ihr Pensum gehabt haben. Sind zwar sehr anpassungsfähig, aber der Jagdtrieb ist bei den meisten wirklich ganz, ganz heftig - vor allem bei den kurzbeinigen Jack Russell-Typen ,die mehr in die Stallhunde-Richtung gehen.

    Das heißt, die Hunde sind auf dies hier spezialisiert (Achtung, da gibt's Tote - aber das gehört wirklich UNBEDINGT zum Grundwissen, wenn man sich so einen Hund zulegt - sonst versteht man ihn nicht!)

    http://www.youtube.com/watch?v=vjNdwha_ct0&feature=related

    Jack Russells sind grandiose Hunde, wenn man ihr Temperament mag und damit umgehen kann - wenn nicht, gibt's die Flexileinen-Katastrophen, die wir alle kennen.

    Wenn ich mir einen Erwachsenen als Begleiter aussuchen würde, würde ich sehr darauf achten, daß der Hund 1. gute Nerven hat 2. nicht übermäßig aggressiv ist, und 2. bei allem Temperament auch zur Ruhe kommen kann - daß ihm also nicht vor lauter Modehund-Vermehren sozusagen die Mitte abhanden gekommen ist.

    Daß etwas ältere Tiere abgegeben werden, kommt bei Jack Russels relativ oft vor.
    Die können innerhalb einer Gruppe leider jederzeit beschließen, sich zu verfeinden ("same-sex-aggression" ist in der Rasse wirklich notorisch), dann vergeben und vergessen sie nur sehr, sehr selten - und der Streß ist oft so groß, daß einer gehen muß, ohne daß der sonst irgendwelche "Fehler" hat.

    Einfach säuisch - vielen Dank!

    Übrigens mal so von Herriot-Fan zu Herriot-Fan: Ich kannte einen alten Bauern, der hat den Viechern notfalls auch noch ein Fläschchen Klaren ins Bier gekippt und schwor darauf - Sauen-Saufen scheint also nicht nur in Yorkshire ein Hausrezept gewesen zu sein....

    Bring ihr ein scharf klingendes Kommando wie "Ab!" bei, auf das sie sich sofort von etwas entfernen muß. Am Anfang vorsichtig wegschieben & großes Lob, sobald sie schneller reagiert - aber laß sie nicht sofort zurückkommen, sondern achte darauf, daß sie wirklich wegbleibt, bis du sie wieder ranrufst. Bei uns z.B ergab sich das regelmäßige Üben daraus, daß der Welpe/Hund unbedingt "ab!" zu bleiben hat, sobald ich die Ofentür aufmache.

    Sobald das generell sitzt, übertrag es auf die Pferde - erst zu Fuß, bis sie es auch da sicher befolgt, dann kannst du es (notalls mit Hilfe von unten) aufgesessen üben.

    Da du bis dahin sehr konsequent sein mußt (sie lernt ja schnell, daß du sie vom Pferd aus nicht so gut kontrollieren kannst wie sonst), wirst du einiges an Geduld brauchen - aber die braucht man für einen Reitbegleithund sowieso.

    Wenn sie später mal sehr gut erzogen ist, kannst du sie auch absitzen und dann wahlweise an der rechten oder linken Seite des Pferdes gehen lassen - aber das ist schon für richtig Fortgeschrittene.

    Ja, schon oft - das bleibt leider nicht aus mit Lebewesen.

    Besonders heftig war's, als meine vierjährige Hündin von jetzt auf gleich entsetzlich zu erbrechen begann. Obwohl die TÄ zuerst anderer Meinung war, war da schon völlig klar, daß irgendwas ganz Schlimmes passiert sein mußte.

    War's dann leider auch: Irgendein Psychopath hatte im Auslaufgebiet Giftköder gelegt, und mein schöner junger Hund hatte eine Thalliumvergiftung, die er nicht überlebte.

    Für mich liest sich das alles auch nach einem Geschäft mit dem Mitleid, das schief gegangen ist. Was die Leute jetzt vorhaben, nennt man "weg mit Schaden", sprich: lieber verschenken als weiter die Unkosten tragen.

    Und für so eine Tränendrüsen-Aktion bietet sich "kurz vor Weihnachten" doch wirklich an - egal, sein wann die armen Tiere im Land sind....

    Mal abgesehen davon, daß ich mich, was den Sinn oder Nicht-Sinn von Dauerfütterung draußen angeht, Fantsmita total anschließen würde - es könnte da auch ein praktisches Problem geben: Kommt dein Hund überhaupt mit Trockenfutter und Bewegung klar, zumal, wenn er aufgeregt ist?

    Ich hab hier nämlich eine Kandidatin, bei der von einem gewissen Adrenalinspiegel an sowas nicht mehr möglich wäre, weil sie dann 1. einen harten Brocken, egal wie groß er ist, nur noch gierig runterhapst, also nicht kaut, und 2. dabei so abgelenkt ist, daß sie sich schon zweimal an kleinen Bröckchen mörderisch verschluckt hat.

    Und selbst wenn sie das Trockenfutter unfallfrei runterkriegt: Sobald sie wirklich aufdreht, kotzt sie schon nach wenigen Brocken den ganzen klebrigen Klumpatsch prompt wieder aus - das Zeug liegt also offenbar ohne Trinken dazu NOCH schwerer im Magen als eh schon.

    Insofern sind hier schon trockene Belohnungshäppchen draußen ein absolutes NoGo, aber vielleicht ist das ja eine Ausnahme. Die ganze Tagesration aus der Hand zu füttern, kann ich mir aber für überhaupt keinen Hund bekömmlich vorstellen. Wie soll er denn dazu genug trinken - und wie soll er sich mit dem ganzen aufquellenden Zeugs im Magen richtig bewegen können?